Langhoff, Wolfgang

Wolfgang Langhoff (1901 -1966), bekannter Schauspieler und Regisseur, begann nach dem I. Weltkrieg seine Laufbahn als Schauspieler auf verschiedenen Bühnen in Deutschland. Wolfgang Langhoff engagierte sich in dieser Zeit intensiv für die KPD und war der künstlerische Leiter der 1930 gegründeten Agitprop-Truppe „Nordwest-ran“, die u. a. auf Gewerkschaftsveranstaltungen auftrat. Im Februar 1933 wurde Wolfgang Langhoff von der Gestapo verhaftet, im Juli ins Konzentrationslager Börgermoor im Emsland verbracht, wo er 13 Monate inhaftiert blieb. Unmittelbar nach seiner Entlassung floh er in die Schweiz, kurz vor Schließung der Grenze.

 

1935 wurde der autobiographische Roman „Die Moorsoldaten. 13 Monate Konzentrationslager“ veröffentlicht, der nach der Übersetzung ins Englische weltweit Aufsehen erregte als eine der ersten Augenzeugenschilderungen der Brutalität in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern, aber auch der beispielhaften Solidarität der kommunistischen und sozialdemokratischen Arbeiter, die im KZ die antifaschistische Einheitfront und den Widerstand aufbauten.

die-moorsoldaten.jpgNachdem II. Weltkrieg kehrte Wolfgang Langhoff aus der Emigration zurück, wurde 1946 Intendant des Deutschen Theaters in Ost-Berlin und Mitglied der SED. In seinen letzten Lebensjahren hatte Wolfgang Langhoff heftige Auseinandersetzungen mit der DDR – Kulturkommission.

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