Neue Perspektiven für die Befreiung der Frau – Eine Streitschrift

In dem Buch: „Neue Perspektiven für die Befreiung der Frau – eine Streitschrift„ wird die besondere Unterdrückung der Frau und die Rolle der bürgerlichen Tradition und Moral umfassend und allseitig untersucht: „Die besondere Unterdrückung der Frau ist ein wesentliches Element jeglicher Herrschaftsausübung in der auf Ausbeutung und Unterdrückung beruhenden Klassengesellschaft. In ihr konzentriert sich der Charakter der jeweiligen Klassengesellschaft. Sie ist keineswegs nur Fessel der Frauen, sondern auch eine Fessel aller Unterdrückten und Ausgebeuteten.“ (Seite 64)

 

befreiung-der-frau.gifDie Masse der Frauen ist in der kapitalistischen Gesellschaft besonders unterdrückt: mit Fesseln der bürgerlichen Moral und Religion werden politisch und gesellschaftlich aktive Frauen zu „Rabenmüttern“ oder „-töchtern“ gestempelt. Prostitution, Missbrauch, sexuelle Gewalt und Pornographie sind - zum Teil sogar staatlich gefördert - auf dem Vormarsch. Nötig sind strenge Bestrafung sexueller Ausbeutung und Gewalt, das Verbot und die strafrechtliche Verfolgung von Gewalt- und Kinderpornographie sowie. eine aktive Förderung von Frauen im gesellschaftlichen Leben gegen die „Zurück an den Herd“-Rufe reaktionärer Ewiggestriger.

 

Natürlich unterwarfen sich die Menschen zu keiner Zeit widerspruchslos diesen lebensfeindlichen Vorgaben. Aber die kirchlichen Moralvorstellungen verknüpften die Sexualität mit tiefen Schuldgefühlen. Statt eine erfüllte Sexualität als wesentliches Element einer sich gegenseitig stärkenden Liebesbeziehung entwickeln zu können, wurde sie zutiefst mit Strafandrohungen und Ängsten verbunden. In allen bürgerlichen Gesellschaften herrscht deshalb eine widerliche Doppelmoral, die den Reichen erlaubt, was den Armen verboten ist, oder den Männern zugesteht, was den Frauen untersagt bleibt.“ (Seite 76)

 

Der Kampf um Befreiung der Frau rückt verstärkt ins öffentliche Bewusstsein.

 

Das Buch von Stefan Engel und Monika Gärtner-Engel ist zu einem Standardwerk der theoretischen Grundlagen und der Geschichte der Frauenbewegung, der Würdigung und kritischen Aufarbeitung der Befreiung der Frau im Sozialismus geworden. Es wurde seither in mehrere Sprachen übersetzt und fand in der Frauen-, Arbeiter und internationalen Bewegung große Resonanz. Der zweite Teil ist schon vor einiger Zeit in Indien erschienen.

 

Die beiden Autoren ergreifen konsequent Partei für die Befreiung der Frau in einer von Ausbeutung und Unterdrückung befreiten Gesellschaft.

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Verweise

Engel, Stefan

Stefan Engel ist Jahrgang 1954, wuchs in Neustadt bei Coburg auf und ist seit 1968 politisch und gewerkschaftlich aktiv. Der gelernte Schlosser ist heute als freier Publizist tätig. Im Arbeiterbildungszentrum und anderen Einrichtungen gibt er regelmäßig Kurse zur dialektischen Methode in der Arbeiterbewegung. mehr

Gärtner-Engel, Monika

Monika Gärtner-Engel wurde 1952 in Bad-Boll geboren. Sie ist von Beruf Diplom-Pädagogin und Mutter dreier erwachsener Töchter. Sie verkörpert selbst den lebhaften Einsatz für eine kämpferische Frauenbewegung, schätzt und pflegt zahlreiche Kontakte zur internationalen Frauenbewegung. mehr