Beitag zum ICOR Web-Meeting: "Machen wir den Hiroshima-Tag, den 6. August zu einem internationalen Kampftag!"

Liebe Freundinnen und Freunde und Genossinnen und Genossen,

ich werde auf Englisch sprechen: Mein Name ist Fritz Ullmann von der zentralen Koordinierungsgruppe des Internationalistischen Bündnisses aus 41 Organisationen und 40.000 Unterstützern in Deutschland.

Wir danken der ICOR, dass sie die internationale Zusammenarbeit in dieser Zeit der Not kontinuierlich weiterentwickelt. Die antiimperialistische und antifaschistische Einheitsfront ist von großer Bedeutung, und sie muss gestärkt werden.

Weder Russland noch die NATO wollen den Krieg in der Ukraine beenden: Sie wollen ihn gewinnen. Deshalb halten wir die Gefahr eines Weltkrieges für sehr real. Wir sind uns voll und ganz bewusst, dass ein solcher Krieg letztendlich ein Atomkrieg sein würde. Deshalb ist es wichtig, dass wir auf die unvermeidlichen Folgen eines solchen Krieges aufmerksam machen.

Die Erinnerung an Hiroshima muss eine Anklage gegen die bürgerliche Propaganda für den Krieg sein.

Die Imperialisten bereiten einen uneingeschränkten Krieg mit allen Mitteln vor. Eine ihrer hinterhältigsten Methoden ist es, die existentielle Bedrohung, die ein Atomkrieg darstellt, herunterzuspielen, indem sie Illusionen über einen "begrenzten" Atomkrieg durch den Einsatz sogenannter "taktischer Atomwaffen" verbreiten. Solche Sprengkörper sind nicht "taktisch", weil sie weniger leistungsfähig sind, wie angedeutet wird. Die größte taktische Atombombe, von der wir derzeit wissen, hat eine Sprengkraft von nicht weniger als 200 Kilotonnen. Die Bombe, die Hiroshima zerstörte, hatte 16 Kilotonnen - weniger als ein Zehntel.

In Deutschland organisieren wir eine Widerstandsfront gegen Faschismus und Weltkrieg, wir werden den internationalen Kampftag am Hiroshima-Tag unterstützen. Mehr als 20 Organisationen haben sich bereits angeschlossen.

Es gibt Grund zur Hoffnung, denn die Arbeiterinnen und Arbeiter sind immer weniger bereit, den Wahnsinn ihrer Unterdrücker zu tolerieren.

Wir sind solidarisch mit den LARCO-Arbeitern in Griechenland. Ihr Kampf verdient unsere Aufmerksamkeit und Unterstützung. Wir alle müssen uns auch an alle Arbeiter in unseren eigenen Ländern wenden, die sich gegen die Ausbeutung, gegen die Abwälzung der Lasten der vielen Krisen auf das Proletariat erheben.

Lasst uns also alle die Arbeit fortsetzen, die wir begonnen haben, und nicht zögern.

Unsere Sache ist gerecht, unser Weg führt in die Zukunft. Ich danke euch allen.