Bericht der MLPD zum ICOR – Umweltkampftag in Deutschland
Der ICOR Umweltkampftag wurde in Deutschland begangen in Zeiten einer neuen Regierung, mit neuer Regierungsbeteiligung der Partei „Die GRÜNEN“. Verbreitet werden neue Varianten des imperialistischen Ökologismus und des kleinbürgerlichen Ökologismus, so als könne die Bevölkerung Umweltschutz wählen oder eine „sozial-ökologische Transformation“ schaffe es die Ziele der Ökonomie und der Ökologie zu vereinbaren.
Die MLPD organisierte mit Kräften des Internationalistischen Bündnis breite demokratische Aktionsbündnisse für kämpferische und kulturvolle Aktivitäten und Demonstrationen in enger Verbindung mit der Arbeiterbewegung mit dem Ziel die Organisiertheit zu stärken und sich dabei besonders an die Jugend zu wenden.
Sie verbreitete den ICOR Aufruf als Flugblatt unter den breiten Massen, in den Wohngebieten und vor den Betrieben in Deutschland.
In mindestens 22 Orten gab es Infostände und Kundgebungen mit offenen Mikrofon in den Innenstädten und in Datteln die von der Umweltgewerkschaft initiierte Demonstration gegen Datteln 4, dem größten europäischen Steinkohlekraftwerk.
Erreicht wurden mehrere tausend Passanten. In einigen Orten, wurden vorher bewusstseinsbildende Workshops mit Jugendlichen durchgeführt zur Vorbereitung der Kundgebungen. Unsere Jugendorganisation REBELL und Kinderorganisation Rotfüchse beteiligte sich in 12 Städten.
Neben eine Demo in Datteln gab es eine Demo in Lübeck durch die Innenstadt vor allem gegen den Atommüll. In Berlin wurde der Umweltkampftag direkt am Kohlekraftwerk Moabit als Protestveranstaltung durchgeführt. Die ICOR-Delegation in Glasgow organisierte eine Liveschaltung nach Datteln und Berlin. Unsere Betriebsgruppen mobilisierten zum ICOR-Umweltkampftag. In Darmstadt ging eine Delegation der Opelarbeiter und Freunde des IAC auf die Angriffe von Stellantis ein und sprachen für die Einheit von Umwelt- und Arbeiterbewegung, in München beteiligte sich eine Delegation der im Arbeitskampf stehenden Bosch-Belegschaft, in Stuttgart sprachen sich mehrere Redner gegen die Entlassungspläne in der Autoindustrie und die verlogene Behauptung aus, der Umweltschutz sei Schuld daran. In Braunschweig nahmen Autoarbeiter von VW teil. In Datteln wurde der Kampf gegen den Betreiber des Kraftwerks Uniper eng verbunden mit dem Kampf um Arbeitsplätze in Gelsenkirchen. Im Mittelpunkt vieler Redebeiträge stand die Kritik am Weltklimagipfel in Glasgow. „Die Menschheit fliegt zum Mars, soll aber das Energieproblem nicht lösen können?“ diese Frage stellte Gabi Fechtner Parteivorsitzende der MLPD in ihrem Redebeitrag auf der Kundgebung in Datteln.