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Begeisterndes Wochenende der ICOR in Paris: Vive la Commune!

ICOR Europakoordinatoren, 04. Juni 2021



Am vergangenen Wochenende war es endlich soweit: Zusammen mit 15.000 feierte die ICOR den 150. Jahrestag der Pariser Kommune und trug zum tollen Gelingen der Kampagne der ICOR Europa bei. Wichtige Lehren für den heutigen Kampf gegen den Imperialismus und seine revolutionäre Überwindung konnten gezogen werden. ICOR Delegationen aus Frankreich, Deutschland, der Türkei, der Schweiz, Haiti und Tunesien sowie weitere befreundete Organisationen und Genossen begannen den Samstag mit Ständen, Kundgebungen, Kultur und vielen Diskussionen auf dem Place de la République. Zahlreiche linke Organisationen und Gewerkschaften waren vertreten – darunter auch ein großer Stand der Aktionseinheit „Collectif Vive la Commune de 1871“, in der die französischen ICOR-Parteien UPML und UC ein wichtiger Aktivposten sind. An diesem Stand beteiligten sich entsprechend auch die ICOR und die anwesenden ICOR-Organisationen. Wir verteilten u.a. Flyer für die „Freunde der ICOR“, die ICOR-Resolution zu Palästina und den Aufruf zur antiimperialistischen Einheitsfront. Hunderte verfolgten unsere Kundgebung, bei der Redebeiträge und kämpferische Musikbeiträge sich abwechselten. Toll war, dass unsere ICOR-Hauptkoordinatorin Monika Gärtner-Engel mit vor Ort war und zusammen mit den Genossen des ECC die ICOR repräsentierte.



Anschließend zog eine beeindruckende Demonstration bei strahlendem Sonnenschein durch Paris zum Friedhof Père Lachaise. Unser ICOR-Block war gut sichtbar, mit einem schönen Fronttransparent, vielen Fahnen und als Besonderheit eine Reihe mit je einem/einer Genossen/Genossin und entsprechendem Länderschild aus allen vertretenen Ländern. So war unser internationaler Charakter gut deutlich. Während der Demo sangen wir immer wieder die „Internationale“, riefen gemeinsam Parolen und es wurden Kurzreden gehalten.

Auf dem Friedhof Père Lachaise schließlich bot sich ein überwältigendes Bild mit tausenden Menschen und einem roten Fahnenmeer. An der Gedenkmauer legte die Hauptkoordinatorin der ICOR gemeinsam mit einem französischen Genossen unser Blumengesteck nieder und es wurden Fotos gemacht von den internationalen Delegationen gemeinsam mit unserem Transparent.

Der Samstag wurde mit einem Begrüßungsabend der ICOR beendet.

 

Der Abschluss am Sonntag war schließlich die Diskussionsveranstaltung "Lehren aus der Pariser Commune von 1871 für unsere Kämpfe von heute." Über 60 Personen folgten der Einladung, zu den Genossinnen und Genossen der ICOR-Parteien kam noch eine Vertreterin der ICOR-Organisation aus Kamerun dazu, sowie Bir-Kar/Türkei, ARLAC, Peru- Solidaritätskomitee und interessierte Kolleginnen und Kollegen, „Freunde der ICOR“ usw. Die Diskussion verdeutlichte, dass an einer Bandbreite von Fragen wichtige Lehren aus der Kommune zu ziehen sind. Dabei sind die Auswertungen insbesondere von Marx und Engels und die praktische Anwendung von Lenin, Stalin und Mao Tsetung in der Führung der russischen und chinesischen Revolution sowie des sozialistischen Aufbaus entscheidende Lehren. Im Zentrum steht zweifellos der notwendigen Aufbau starker und zielklarer revolutionären Parteien und ihre Zusammenarbeit in der ICOR. Das erfordert insbesondere den weltanschaulicher Kampf offensiv gegen den Antikommunismus zu führen, damit die Massen sich in der revolutionären Partei organisieren. Auch die Arbeit der ICOR wurde vorgestellt und worin konkret ihre praktische Kooperation und Koordinierung besteht. So z.B. auch in der Solidarität mit den Streiks und Kämpfen der Massen in Kolumbien, in der Solidarität mit dem palästinensischen Volk!

Diese gemeinsame Veranstaltung nutzten wir auch, um das Wochenende auszuwerten. Wir waren uns einig: es war ein begeistertes Wochenende, es war sehr wertvoll, dass die ICOR als Zusammenschluss revolutionärer Parteien dieses Wochenende mitgeprägt hat, es war „ICOR live“. Aber: wir können das auch noch besser. Die ICOR hat als revolutionäre Weltorganisation in den zehn Jahren ihres Bestehens eine sehr gute Entwicklung gemacht! Entsprechend müssen wir top organisiert auftreten und die zukunftsweisenden Standpunkte der ICOR unter den Massen bekannt machen, gerade als selbstbewusste Abgrenzung und Attacke gegen revisionistische, trotzkistische und anarchistische Nostalgiker. Auch waren wir zu wenig vorbereitet gegen mögliche Angriffe von Faschisten, aber auch von der besonders aggressiven französischen Polizei.

Trotz dieser Schwächen war es insgesamt ein sehr erfolgreiches Wochenende, das wir uns gemeinsam als ICOR und trotz der Unwägbarkeiten durch die Pandemie erkämpft haben. Ein riesiger Dank dafür geht insbesondere an die französischen Genossen unserer Mitgliedsorganisationen UPML und UC, die mit größtem Einsatz über sechs Monate dieses Wochenende vorbereitet haben. Merci beaucoup!

Vive la Commune de Paris de 1871!

Vive l’ICOR!

 

 

 

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