8. März Proteste in der Türkei und Kurdistan – #wirbeugenunsnicht
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Am 8 März waren Frauen* am internationalen Weltfrauen*tag auf der ganzen Welt auf den Straßen. Auch in der Türkei und Kurdistan gab es zahlreiche Demonstrationen. Schon Tage zuvor sind Frauen* mit dem Slogan #wirbeugenunsnicht auf die Straßen gegangen.
Am vergangenen Samstag haben sich mehrere Frauenorganisationen und Aktivistinnen in Istanbul-Kadiköy versammelt. Mit dem Slogan "Wir werden unsere Freiheit erobern" (Özgürlüğümüzü Kazanacağız), "Jin Jiyan Azadi" (Frauen Leben Freiheit) sind sie trotz der Polizei Barrikaden zum Protest Ort in Kadiköy einmarschiert. Sie haben sich von der Polizeigewalt nicht einschüchtern lassen. Auch haben Trans Personen eine Rede gehalten. Nach der Rede hat die Polizei die Trans Personen verfolgt und auf brutale Art und Weise festgenommen.
Auch im kurdischen Gebiet in Antep gab zum Anlass des 8 März Demonstrationen. Mit Plakaten wie "Nicht die Istanbul-Konvention, sondern Feminizide ein Ende setzen", "Unser Körper, unsere Identität und Freiheit gehört uns", "Wir schweigen, fürchten und beugen uns nicht", haben sie auf sich aufmerksam gemacht. Zum Abschluss der Demonstration wurde eine gemeinsame Rede im Namen der Frauenorganisationen gehalten, in dem festgehalten wurde, dass Gesetze gegen die Spaltung und Gewalt gegenüber Frauen und LGBTI+ Personen herausgebracht werden müssen, die Frauen zwei Tage bezahlten Urlaub während ihrer Menstruation erhalten müssen und der 8 März als ein bezahlter gesetzlicher Feiertag anerkannt werden muss. Mit weiteren legitimen Anforderungen haben die Frauen ihren Protest lautstark zu Ende geführt.
Des Weiteren gab es auch in anderen Stadtteilen Istanbul wie in Besiktas eine größere Protestaktion. Im Vordergrund dieser Aktion standen die Friedensmütter. Auch hier wurde der Slogan "Wir werden unsere Freiheit erobern" lautstark von den Frauen zum Ausdruck gebracht. Zum Abschluss der Proteste des 8 März wurde auch hier ein Redebeitrag im Namen der Frauenplattformen gehalten. In dem Redebeitrag wurde der berechtigter Widerstand der Frauen trotz der Pandemie auf der ganzen Welt sei in Latein Amerika, Europa, Ost Asien, Nahosten zum Ausdruck gebracht. Es wurde betont, dass die Frauen nicht aufgeben werden für ihre Arbeitssicherheit, ihre Rechte zu kämpfen. Zudem wurde in dem Redebeitrag auch auf die staatliche Gewalt gegenüber LGBTI+ Personen aufmerksam gemacht und festgehalten, dass sie sich gemeinsam demgegenüber widersetzen.