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1. Mai in der Türkei und Kurdistan

MLKP, 1. Mai 2021

 

Am 1. Mai gingen trotz Verboten Tausende von Menschen in der ganzen Türkei auf die Straßen. Das demokratische 1. Mai-Bündnis, in dem auch die Vereinten Kampfkräfte (BMG – Bündnis revolutionärer Kräfte) vertreten sind, mobilisierte auf die Straßen. Mehrere Kleingruppen zogen auf den historischen Taksim-Platz, der von der Polizei abgeriegelt worden ist. BMG-Mitglieder erklärten in den Demonstrationen entschlossen: „Wir sind heute auf den verbotenen Plätzen. Wir sind heute hier, um die Barrikade zu durchbrechen, die vor den kämpfenden Arbeiter*innen, den Frauen und den Studierenden der Boğaziçi-Universität errichtet worden ist. Wir sind heute hier, um als Revolutionär*innen die Verbote des Staates zu bekämpfen. Wir werden die Barrikaden durchbrechen und den Faschismus besiegen!“

Die Polizei griff die Demonstrationen an und nahm Hunderte Menschen fest. Trotz einem Dekret, mit dem das Aufzeichnen von Polizeigewalt unter Strafe gestellt worden ist, dokumentierte die freie Presse die Polizeigewalt. Der Widerstand wurde trotzdem fortgesetzt. Aus den Polizeibussen sangen die festgenommenen Demonstrant*innen Märsche des Widerstands.

Auch in Nord- und Ostsyrien gab es Demonstrationen und Kundgebungen zum 1. Mai, auf denen die Besatzungsangriffe des türkischen Staates in Südkurdistan und Rojava verurteilt worden sind. Die Revolutionäre Kommunistische Bewegung (TKŞ) rief die Völker dieser Welt zu internationaler Solidarität mit der Rojava-Revolution auf und erklärte: „Die imperialistischen Kräfte und reaktionären Mächte der Region ertragen dieses System hier nicht, das den Weg des Lichts gegen die Dunkelheit des Kapitalismus einschlägt. Sie versuchen über jegliche Angriffe unsere Revolution zu bezwingen. Der faschistische türkische Kolonialstaat führt diese Angriffe an.“

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