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Weltwirtschafts- und Finanzkrise, Gesundheitskrise sowie Umweltkrise fordern heraus: Rettet die Umwelt vor der Profitwirtschaft!

Aufruf der ICOR zum globalen Umweltkampftag am Samstag, den 14. November 2020

 

In der Verbindung der tiefen Weltwirtschafts- und Finanzkrise, die durch die Corona-Krise verstärkt wird und der globalen Umweltkrise entwickelt sich weltweit ein Wettlauf um den Erhalt der Lebensgrundlagen der Menschheit. Die größten Opfer fordert die Covid-19-Pandemie unter anderem dort, wo die Umweltvergiftung am stärksten ist Menschen in elenden Wohnquartieren und Arbeitsbedingungen zusammengepfercht werden und die kapitalistische Ausbeutung mit geringstem oder ohne jeglichen Gesundheitsschutz betrieben wird.

Entgegen aller Zweckpropaganda der Imperialisten von einer „Atempause für die Umwelt durch die Corona-Pandemie“ zeigt sich in aller Schärfe der beschleunigte Übergang in eine globale Umweltkatastrophe. Weltweit brennen große Waldgebiete, schmelzen die polaren Eismassen, tauen die Permafrostböden auf und werden die Regenwälder in gesteigertem Tempo für den Maximalprofit von Konzernen ge(brand)rodet. 2021 droht der Kipppunkt für den Amazonas-Regenwald als eine der „grünen Lungen der Erde“ und damit langfristig seine unwiderrufliche Umwandlung in eine Steppe. Mit über 411 ppm erreichte der CO2-Gehalt der Atmosphäre ebenso wie die Temperatur von Land und Wasser einen neuen Spitzenwert. Die globale Durchschnittstemperatur stieg bereits um 1,22 Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit, während die Herrschenden noch um die unverbindliche Absicht der Begrenzung auf ein „1,5 Grad-Ziel“ im Pariser Klimavertrag debattieren. Das nimmt jedoch bereits verheerende Folgen in Kauf und setzt selbstlaufende zerstörerische Prozesse in Gang, die eigentlich verhindert werden müssen. Gewaltige Stürme, Überflutungen, Trockenheit und Dürre zerstören Millionen von Existenzen und treiben die Überlebenden in die Flucht. In vielen Ländern vergiftet exzessiver Bergbau Wasser, Boden und Luft.

Internationale Monopole, imperialistische Regierungen und imperialistische Bündnisse wie die EU drängen auf eine pseudo-ökologische, profitorientierten und imperialistischen Politik und Meinungsmanipulation wie die „Europäische Batterieallianz“, die das Lithiumfieber mit all seinen Konsequenzen für die Völker fördert, fantasieren zur Irreführung der Massen von einem „Green Deal“ mit Milliarden-Subventionen für das internationale Finanzkapital oder treten offen reaktionär wie Trump oder Bolsonaro dem Umweltschutz ins Gesicht. Weder dies noch grün-verpackte unverbindliche Versprechen werden die Umwelt retten. Mit der Grundlinie „Umweltschutz nur, wenn die Profite stimmen“ wird die Menschheit zugrunde gehen!

Massenkämpfe bis hin zu aufstandsähnlichen Entwicklungen in manchen Ländern und die Kapitalismuskritik gerade unter der Jugend nehmen zu. Die Massen brauchen höhere Klarheit und Organisiertheit! In den Kämpfen gegen Massenentlassungen, Umweltzerstörung, gegen Hungerkrisen und Rechtsentwicklung der Regierungen erwächst ebenso wie in den Protesten der Fridays-for-Future-Bewegung die Suche nach einer gesellschaftlichen Alternative!

Mit einer massiven Verbreitung des Antikommunismus soll diese Debatte, Suche und Organisiertheit dafür unterdrückt werden. Die Imperialisten wissen, dass ihre zerstörerische Herrschaft gestürzt wird, wenn die Massen weltweit mit der Perspektive des Sozialismus vor Augen sich zusammenschließen und unter Führung des internationalen Proletariats den Kampf um ihre Zukunft aufnehmen!

Mit Berufung auf die Corona-Pandemie haben die Imperialisten die 26. Weltklimakonferenz der UN in Glasgow erst einmal um ein Jahr verschoben auf 1.-12. November 2021. Die revolutionäre und Arbeiterbewegung und die kämpferische weltweite Umweltbewegung haben keinen Grund, ihre Aktivitäten zu verschieben. Die Zeit drängt!

Die ICOR wird wie geplant ihren jährlichen Umweltkampftag am 14. November durchführen, dem Zeitpunkt des traditionellen jährlichen Global Action Day der kämpferischen Umweltbewegung. Wir rufen die Jugend, die Arbeiter, Umweltschützer und Aktivisten der Volksbewegungen undder sozialen Bewegungen auf: Lasst uns gemeinsam an diesem Tag ein kämpferisches Zeichen setzen:

  • im Kampf für Arbeitsplätze und umfassenden Umweltschutz auf Kosten der Profite,

  • für die Durchsetzung der erneuerbaren Energien,

  • gegen die Vergiftung von Mensch und Natur, gegen Ausplünderung und Vermüllung des Planeten,

  • gegen die Zerstörung der Wälder und der Meeresökologie,

  • im Kampf für unsere demokratischen Rechte und Freiheiten, für die Rechte und den Schutz der Millionen Flüchtlinge weltweit.

  • Gegen jede Spaltung im Kampf um Arbeitsplätze und um Schutz der natürlichen Umwelt: baut gemeinsam eine internationale aktive Widerstandsfront zur Rettung der Umwelt auf! Arbeiter- und Volksbewegung und Umweltbewegung gemeinsam Hand in Hand!

  • Massendiskussion über die Rettung der Einheit von Mensch und Natur, über den echten Sozialismus als gesellschaftliche Alternative!

  • Offensiver Kampf gegen die zerstörerische Umweltpolitik der imperialistischen Länder - erst die demokratische Revolution und letztendlich der Sozialismus und Kommunismus ermöglichen die Lösung der lebenswichtigen Umweltfrage.

Beteiligt euch am ICOR Umweltkampftag am 14.11. – weltweit!

Stärkt die ICOR und ihre Mitgliedsorganisationen!

 

Unterzeichner (Stand 13.11.2020, weitere Unterzeichner möglich):

  1. UPC-Manidem Union des Populations du Cameroun - Manifeste National pour l’Instauration de la Démocratie (Union der Völker Kameruns - Nationales Manifest für die Etablierung von Demokratie)

  2. MMLPL Moroccan Marxist-Leninist Proletarian Line (Marokkanische Marxisten-Leninisten - Proletarische Linie)

  3. CPSA (ML) Communist Party of South Africa (Marxist-Leninist) (Kommunistische Partei Südafrikas (Marxisten-Leninisten))

  4. PPDS Parti Patriotique Démocratique Socialiste (Patriotische Demokratische Sozialistische Partei), Tunesien

  5. MLOA Marxist-Leninist Organization of Afghanistan (Marxistisch-Leninistische Organisation Afghanistans)

  6. CPB Communist Party of Bangladesh (Kommunistische Partei von Bangladesch)

  7. CPI (ML) Red Star Communist Party of India (Marxist-Leninist) Red Star (Kommunistische Partei Indiens (Marxisten-Leninisten) Roter Stern)

  8. NCP (Mashal) Nepal Communist Party (Mashal) (Nepal Kommunistische Partei (Mashal))

  9. NDMLP New-Democratic Marxist-Leninist Party (Neudemokratische Marxistisch-Leninistische Partei), Sri Lanka

  10. CPA/ML Communist Party of Australia (Marxist-Leninist) (Kommunistische Partei Australiens (marxistisch-leninistisch))

  11. БКП Българска Комунистическа Партия (Bulgarische Kommunistische Partei)

  12. БРП(к) Българска Работническа Партия (комунисти) (Bulgarische Arbeiterpartei (Kommunisten))

  13. PR-ByH Partija Rada - ByH (Partei der Arbeit - Bosnien und Herzegowina)

  14. MLPD Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands

  15. UCLyon Unité Communiste Lyon (Kommunistische Einheit Lyon), Frankreich

  16. UPML Union Prolétarienne Marxiste-Léniniste (Marxistisch-leninistische proletarische Union), Frankreich

  17. BP (NK-T) Bolşevik Parti (Kuzey Kürdistan-Türkiye) (Bolschewistische Partei (Nordkurdistan-Türkei))

  18. KOL Kommunistische Organisation Luxemburg

  19. RM Rode Morgen (Roter Morgen), Niederlande

  20. UMLP União Marxista-Leninista Portuguesa (Marxistisch-Leninistischer Portugiesischer Bund)

  21. MLP Marksistsko-Leninskaja Platforma (Marxistisch-Leninistische Plattform), Russland

  22. MLGS Marxistisch-Leninistische Gruppe Schweiz

  23. KSC-CSSP Komunisticka Strana Cheskoslovenska – Cheskoslovenska Strana Prace (Kommunistische Partei der Tschechoslowakei-Tschechoslowakische Arbeiterpartei), Tschechien

  24. TIKB Türkiye İhtilalci Komünistler Birliği (VereinigungRevolutionärer Kommunisten der Türkei)

  25. KSRD Koordinazionnyj Sowjet Rabotschewo Dvizhenija (Koordinierungsrat der Arbeiterbewegung), Ukraine

  26. PCC-M Partido Comunista de Colombia – Maoista (Kommunistische Partei von Kolumbien - Maoistisch)

  27. PCP (independiente) Partido Comunista Paraguayo (independiente) (Kommunistische Partei Paraguays (unabhängig))

  28. BDP Bloque Democratico Popular (Demokratischer Volksblock), Peru

  29. PC (ML) Partido Comunista (Marxista Leninista) (Kommunistische Partei (Marxistisch-Leninistisch)), Dominikanische Republik

  30. PCR-U Partido Comunista Revolucionario del Uruguay (Revolutionäre Kommunistische Partei von Uruguay)

  31. PS-GdT Plataforma Socialista - Golpe de Timón (Sozialistische Plattform - Kurswechsel), Venezuela

Nachträgliche Unterzeichner:
PPRF   Patriotic Peoples Republican Front of Nepal (Patriotische Volksrepublikanische Front Nepals)

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