Rentenpolitik – * Recht auf Rente; * Recht auf Ruhe; * Recht auf Glück
In Europa gehen die Arbeiter und Werktätigen in verschiedenen Ländern auf die Straße und streiken, wie in Frankreich, gegen Verschlechterungen bei den Renten. Die Arbeiterinnen und Arbeiter haben es satt, dass sie nach der Ausbeutung in den Betrieben nun auch um ein Leben in Würde betrogen werden, wenn sie in Rente gehen. Maßgeblich hat der deutsche Imperialismus schon vor Jahren über eine staatlich verordnete, ständig wachsende Altersarmut, über die Einführung der Rente mit 67 Jahren, Millionen Minijobs, Teilzeitbeschäftigung usw. eine Vorlage für alle EU-Staaten geliefert. Die geplante Erhöhung des Renteneintrittsalters wird von den Herrschenden mit der Erhöhung der Lebenszeit begründet. Dieser zivilisatorische Fortschritt darf nicht durch einen sozialpolitischen Rückschritt in Frage gestellt werden. Insbesondere sind Arbeiterinnen und die Masse der Frauen mit Hungerrenten der Armut ausgeliefert.
Wir ICOR-Organisationen schlagen vor, dass wir in unseren Ländern für gemeinsame Losungen und Forderungen kämpfen, gegen jede Spaltung:
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Nein zum Rentenreformbetrug!
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Verkürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden bei vollem Lohnausgleich, auf eine 5-Tage-Arbeitswoche und Verkürzung der täglichen Arbeitszeit;
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deutliche Erhöhung der Renten und Kampf allen Versuchen, das Renteneintrittsalter weiter zu erhöhen;
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Rente für Männer mit 60 Jahren, für Frauen mit 55 Jahren – ebenso für alle Kolleginnen und Kollegen in besonders belastenden Berufen, in Schichtarbeit, wie bei der Feuerwehr, in der Pflege usw. bei vollem Rentenausgleich!
Eine gemeinsame, fortschrittliche Rentenpolitik kann nur auf Kosten der Profite erkämpft werden. Das sind wir sind wir unseren Kindern und der ganzen Jugend schuldig. Für die Einheit von Jung und Alt im Kampf für ihre Interessen. Für die Älteren das Recht auf Rente, für die Jugend das Recht auf feste Arbeitsplätze.
Diese Rentenpolitik muss gemeinsam mit den Gewerkschaften erkämpft werden, gegen alle Versuche uns mit minimalen Zugeständnissen für Verschlechterungen zu gewinnen und das „kleinere Übel“ zu akzeptieren. Französische Arbeiterinnen und Arbeiter fordern: Recht auf Rente, Recht auf Ruhe, Recht auf Glück“. Und wir fügen hinzu:
Ein kulturvolles und menschenwürdiges Leben ruft nach einer sozialistischen Zukunft.