Kurzer Bericht zur Lage in der Schweiz
Die Situation in der Schweiz ist sehr ernst, derzeit trauen sie sich noch nicht eine Ausgangssperre zu verfügen, der Protest dagegen wäre wohl enorm.
Die Zustände hier sind unglaublich, die Grenze zu sämtlichen Anrainerstaaten werden durch die Armee mit gesichert, zusätzliche Zäune wurden aufgestellt. Es wird wohl andere Gründe haben, als das Coronavirus am Übergang der Grenze abzuhalten.
Der Bundesrat ruft auf, dass die Risikogruppen zu Hause bleiben müssen, dies auch von den Firmen bezahlt werden muss. Aber was ist mit all den Stundenlöhnern, die oft keinen festen Job haben, die keine Lohnfortzahlung bekommen, wenn sie krank sind. Sie gehen auch mit Grippesymptomen arbeiten.
Ein weiteres Beispiel, die Frau arbeitet im Homeoffice, sie gehört zur Risikogruppe. Der Mann arbeitet auf dem Bau, muss sich jeden Tag dem Ansteckungsrisiko aussetzen, er kommt nach Hause und steckt vielleicht die ganze Familie an, was hilft da Homeoffice? Solche Beispiele gibt es sehr viele.
Ein Arzt in Zürich hat einen Bluttest entwickelt, um Antikörper nachzuweisen, er zeigt das Ergebnis in ½ Stunde an.
Die Solidarität unter den Leuten ist enorm groß.
In der Schweiz gibt es zu wenig Masken, um dies zu vertuschen wird überall glaubhaft gemacht, das würde sowieso nicht helfen. Bis vor ein paar Tagen wurden, von der deutschen Regierung, ganze Lieferungen von Masken für die Schweiz an der Grenze festgehalten.
Eine ebenso absurde Wirklichkeit findet an der Grenze von Graubünden und dem Tessin zu Italien, aber auch von Frankreich zu Basel, statt. In der Schweiz arbeiten 1000e von Grenzgängern, sie müssen jeden Tag pendeln, es gibt keine Schutzausrüstungen und sie sind jeden Tag z.B. in Italien dem Ansteckungsrisiko ausgesetzt, verbreiten das Virus weiter, weil sie sonst keinen Lohn bekommen. Unerträglich was hier läuft …