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Heraus zum 1. Mai – dem internationalen Kampftag der Arbeiterklasse!

ICOR-Aufruf zum 1. Mai 2019

 

  1. Weltweit ist die Arbeiterbewegung gefordert: bekämpft die länderübergreifende verschärfte Ausbeutung und Unterdrückung der Arbeiterklasse! Stoppt die Rechtsentwicklung der Regierungen, das Erstarken faschistischer Kräfte und unverblümte Kriegsdrohungen!

  2. Angesichts vermehrter Krisen und verschärftem Konkurrenzkampf wächst die Aggressivität aller Imperialisten. Der offene Handelskrieg der USA gegen ihre imperialistischen Konkurrenten wird auf dem Rücken der Massen ausgetragen. Eine Reihe neuer brandgefährlicher Kriegsherde entsteht. Regionale Umweltkatastrophen, Fracking oder Abgasbetrug der Autokonzerne dokumentieren die drohende Vernichtung menschlicher Lebensgrundlagen. In keinem Kampf dürfen heute der Kampf um mehr Arbeitsplätze und der Umweltschutz gegeneinander ausgespielt werden!

  3. Nach wie vor ist der US-Imperialismus die stärkste imperialistische Großmacht und Hauptkriegstreiber. Insbesondere von ihm geht auch die Unterstützung für die zionistische Expansion und Aggression in Palästina oder die systematische Subversion, konterrevolutionäre Umtriebe und Aggression gegen die Souveränität Venezuelas aus.

Für die richtige Strategie und Taktik gegen das imperialistische Weltsystem müssen ständig die Veränderungen im imperialistischen Weltsystem genau analysiert, in der Arbeiterbewegung diskutiert und Schlussfolgerungen gezogen werden.

In allen Kontinenten spüren die Industriearbeiter und Werktätigen die Folgen einer hektischen und sich vertiefenden Konkurrenz der imperialistischen Monopole. Massenentlassungen in der Automobilindustrie, hiring and firing von Zigtausenden von Leiharbeitern, Erdrosselung der Arbeitsrechte bis hin zu Formen der Arbeitssklaverei sind die drängenden Erfahrungen des internationalen Proletariats.

Die Massen in allen Teilen der Welt sehen sich zur Rebellion herausgefordert, verbunden mit der Suche nach einer gesellschaftlichen Alternative. Während die menschenverachtende Perspektivlosigkeit des Lebens im Imperialismus zunimmt, erwächst eine neue Perspektive aus dem gemeinsamen Kampf und Orientierung der breiten Massen.

Wir erleben Massenproteste wie gegen den G20-Gipfel in Argentinien oder vor der Wahl Bolsonaros in Brasilien. Im Mittleren Osten und Nordafrika äußern sich die allgemeine Unzufriedenheit der Arbeiterklasse und der Unterdrückten und ihre Lehren aus den Aufständen 2010/11 in mächtigen neuen Aufständen. Langjährige Diktatoren wie im Sudan und Algerien stürzen.

Die weltweite kämpferische Frauenbewegung setzt Zeichen in machtvollen Demonstrationen. Sie wird zum revolutionären Potenzial, wenn sie die systemimmanenten patriarchalen Strukturen des Kapitalismus mit seiner doppelten Ausbeutung und Unterdrückung der Masse der Frauen erkennt und angreift. Gegenwärtig zieht die wachsende ökologische Massenbewegung weltweit Hunderttausende von jungen Menschen an und versetzt sie in die Lage, ihren Zorn über die kapitalistische Ausbeutung von Mensch und Natur zum Ausdruck zu bringen.

In Polen, Ungarn oder Deutschland demonstrierten Hunderttausende gegen Abbau demokratischer Rechte und Freiheiten. In Frankreich entstand aus der Gelbwesten-Bewegung gegen Benzinpreiserhöhung in kürzester Zeit eine politische Massenbewegung gegen die Regierungspolitik. Vielfach sind Industriearbeiter an der Spitze, so die Bergarbeiter in Südafrika und der Ukraine mit wochenlangen Streiks. Gerade am 1. Mai als internationalem Kampftag der Arbeiterklasse muss der Sozialismus als einzige zukunftsweisende Perspektive propagiert und ins Zentrum der Diskussion gerückt werden!

Auf diesen neuen, internationalen fortschrittlichen Stimmungsumschwung reagieren die Herrschenden mit verstärkter Unterdrückung, Faschisierung der Staatsapparate und Förderung ultrarechter und faschistoider Kräfte.

Reaktionäre und faschistoide Regimes wie in Brasilien, auf den Philippinen, in Indien oder Ungarn fordern der Arbeiterbewegung großen Mut und Entschlossenheit ab.

So kriminalisiert die chinesische Regierung die kämpfenden Jiashi-Arbeiter in Shenzen. 44 Arbeiter und marxistische Studenten sind bis heute ohne Anklage in Haft oder gar verschwunden.

Der von den USA ausgehende Handelskrieg geht einher mit chauvinistischer Propaganda und psychologischer Kriegsvorbereitung. Die Herrschenden nennen die gleichen reaktionären Maßnahmen mal „Strafzölle“ mal „Schutzzölle“; geschützt werden damit nur die Interessen der jeweiligen, national basierten Monopole.

Die Verbreitung des Sozialchauvinismus zielt darauf, dass die Massen sich in der Frage des Friedens, der Umwelt oder der Arbeitsplätze auf die Seite des einen oder anderen Imperialisten schlagen oder die Arbeiter sich vor den Karren des „eigenen“ Konzerns spannen lassen. Die Kraft der Arbeiter liegt aber in der internationalen Arbeitereinheit. So errangen die Ssangyong-Arbeiter in Südkorea nach 10 Jahren Kampf gegen Werksschließung und Kriminalisierung im September 2018 einen begeisternden Sieg. Alle entlassenen Arbeiter werden wieder eingestellt. Auch die Audi-Arbeiter in Györ/Ungarn zwangen die VW-Kapitalisten mit 7-tägigem Vollstreik in die Knie.

Angesichts der weltweiten Rechtsentwicklung muss jeder fortschrittliche Kampf Teil eines weltweiten Kampfs werden. Unterstützt die Initiative der ICOR zum Aufbau einer antiimperialistischen Einheitsfront gegen Faschismus und Krieg. Die Arbeiter müssen darin die Führung haben! Der Aufbau revolutionärer marxistisch-leninistischer Parteien und der revolutionären Weltorganisation ICOR ist heute die wichtigste Schlussfolgerung für den Kampf um den Sozialismus.

 

Proletarier aller Länder vereinigt Euch!
Proletarier aller Länder und unterdrückte Völker, vereinigt Euch!
Es lebe der 1. Mai als internationaler Kampftag der Arbeiterklasse!

 

 

 

 

 

Unterzeichner (Stand 25.04.2019, aktuelle Liste der Unterzeichner auf www.icor.info):

  1.  

    1. ORC Organisation Révolutionnaire du Congo (Revolutionäre Organisation des Kongo), Demokratische Republik Kongo

    2. CPK Communist Party of Kenya (Kommunistische Partei Kenias)

    3. MMLPL Moroccan Marxist-Leninist Proletarian Line (Marokkanische Marxisten-Leninisten - Proletarische Linie)

    4. PPDS Parti Patriotique Démocratique Socialiste (Patriotische Demokratische Sozialistische Partei), Tunesien

    5. CPB Communist Party of Bangladesh (Kommunistische Partei von Bangladesch)

    6. CPI (ML) Red Star Communist Party of India (Marxist-Leninist) Red Star (Kommunistische Partei Indiens (Marxisten-Leninisten) Roter Stern)

    7. NCP (Mashal) Nepal Communist Party (Mashal) (Nepal Kommunistische Partei (Mashal))

    8. PPRF Patriotic Peoples Republican Front of Nepal (Patriotische Volksrepublikanische Front Nepals)

    9. БКП Българска Комунистическа Партия (Bulgarische Kommunistische Partei)

    10. MLPD Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands

    11. UCLyon Unité Communiste Lyon (Kommunistische Einheit Lyon), Frankreich

    12. UPML Union Prolétarienne Marxiste-Léniniste (Marxistisch-leninistische proletarische Union), Frankreich

    13. KOL Kommunistische Organisation Luxemburg

    14. MIKSZ Magyar Ifjúság Közösségi Szervezete (Organisation der Gemeinschaft der Ungarischen Jugend)

    15. RM Rode Morgen (Roter Morgen), Niederlande

    16. MLGS Marxistisch-Leninistische Gruppe Schweiz

    17. TIKB Türkiye İhtilalci Komünistler Birliği (VereinigungRevolutionärer Kommunisten der Türkei)

    18. MLKP Marksist Leninist Komünist Parti Türkiye / Kürdistan (Marxistische Leninistische Kommunistische Partei Türkei / Kurdistan)

    19. PCC-M Partido Comunista de Colombia – Maoista (Kommunistische Partei von Kolumbien - Maoistisch)

    20. NPCH (ML) Nouveau Parti Communiste Haϊtien (Marxiste-Léniniste) (Neue Kommunistische Partei von Haiti (Marxistisch-Leninistisch))

    21. PC/ML Partido Comunista (Marxista-Leninista) de Panamá (Kommunistische Partei (Marxistisch-Leninistisch) von Panama)

    22. PCP (independiente) Partido Comunista Paraguayo (independiente) (Kommunistische Partei Paraguays (unabhängig))

    23. BDP Bloque Democratico Popular (Demokratischer Volksblock), Peru

    24. PC (ML) Partido Comunista (Marxista Leninista) (Kommunistische Partei (Marxistisch-Leninistisch)), Dominikanische Republik

    25. PS-GdT Plataforma Socialista - Golpe de Timón (Sozialistische Plattform - Kurswechsel), Venezuela

    26. ROL Revolutionary Organization of Labor (Revolutionäre Organisation der Arbeit), USA

    27. PCR-U Partido Comunista Revolucionario del Uruguay (Revolutionäre Kommunistische Partei von Uruguay)

Unterzeichner nach der Veröffentlichung:

  1. CPSA (ML)   Communist Party of South Africa (Marxist-Leninist) (Kommunistische Partei Südafrikas (Marxisten-Leninisten))
  2. MLP   Marksistsko-Leninskaja Platforma (Marxistisch-Leninistische Plattform), Russland
  3. KSRD   Koordinazionnyj Sowjet Rabotschewo Dvizhenija (Koordinierungsrat der Arbeiterbewegung), Ukraine
  4. KSC-CSSP   Komunisticka Strana Cheskoslovenska – Cheskoslovenska Strana Prace (Kommunistische Partei der Tschechoslowakei-Tschechoslowakische Arbeiterpartei), Tschechien
  5. BP (NK-T)   Bolşevik Parti (Kuzey Kürdistan-Türkiye) (Bolschewistische Partei (Nordkurdistan-Türkei))
  6. MLOA   Marxist-Leninist Organization of Afghanistan (Marxistisch-Leninistische Organisation Afghanistans)

 

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