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DER FASCHISTISCHE TÜRKISCHE STAAT HAT DEN BESATZUNGSKRIEG GEGEN ROJAVA BEGONNEN! DIE AUFGABE IST WIDERSTAND GEGEN DEN KOLONIALKRIEG! ES LEBE DER REVOLUTIONÄRE WIDERSTAND!

Bolschewistische Partei (Nordkurdistan/Türkei) 9. Oktober 2019

 

Eine neue schwarze Seite in der Geschichte des kolonialistischen, faschistischen, türkischen Staates ist heute am 9. Oktober 2019 aufgeschlagen worden.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan verkündet um 16.00 Uhr den Beginn der Militäroperation gegen Rojava, die Föderation Nord-Syrien. Zum Ziel dieser Operation, die er zynisch und unverschämt „Quelle des Friedens” erklärt er „die terroristischen Organisationen IS, PYD und YPG”. Das ist eine große Lüge! Die ganze Welt weiß, dass aktuell in diesem Gebiet der IS kaum mehr existiert. Der türkischen Regierung geht es einzig und allein darum die KämpferInnen der YPG aus diesem Gebiet zu vertreiben. Das ist kein Krieg gegen die islamistischen IS-Terroristen! Dieser Krieg ist ein kolonialistischer Besatzungskrieg, mit dem Ziel, das in Rojava aufgebaute demokratische Selbstverwaltungssystem zu zerschlagen und die Grenzen des türkischen faschistischen Staates im Süden möglichst zu erweitern.

Erdoğan erklärt in Namen der herrschenden Klassen der Türkei in seiner Kriegserklärung: „Wir werden durch eine Sicherheitszone, die wir aufbauen werden, den Rückkehr der syrischen Flüchtlinge in ihre Heimat ermöglichen. Wir werden die territoriale Integrität Syriens schützen, und das ganze Volk des Gebiets aus den Fängen der Terroristen befreien.”

Er lügt! Was er als „Sicherheitszone“ deklariert, sind die mit diesem Krieg besetzt werdenden Gebiete. Die Grenzen dieser „Sicherheitszone“ werden in den zukünftigen Verhandlungen mit den imperialistischen Großmächten bestimmt werden. „Sicherheit“ wird es in dieser Zone nur für diejenigen Kräfte geben, die die türkische Besatzung gutheißen. Wer sich gegen diese Besatzung stellt wird Ziel intensiven faschistischen Terrors!

Die von Erdoğan als „Terroristen“ verleumdeten Kräfte sind KämpferInnen der kurdischen nationalen Bewegung. Das ist die Kraft im syrischen Bürgerkrieg, die einen gerechten Krieg für Befreiung und Demokratie führt. Erdoğan erzählt außerdem das Märchen, dass die Türkei diesen Krieg führt, damit die syrischen Flüchtlinge in ihre Heimat zurückkehren können. Die „Interessen“ der syrischen Flüchtlinge werden vorgeschoben, um besetzte Gebiete zu annektieren. Und dies wird als „Schutz der territorialen Integrität Syriens“ verkauft! Eine unverschämtere Lüge sich auszudenken ist kaum vorstellbar!

Diese seit langer Zeit mit lautem Tamtam angekündigte „größte Militäroperation in der Geschichte der Republik Türkei“ wurde nach langen Verhandlungen mit den imperialistischen Großmächten gestartet. Einmal mehr erleben wir, die Imperialisten sind keine „Freunde“ der Völker und keine verlässlichen Bündnispartner. Sie verkaufen jederzeit die Völker, die sie angeblich unterstützen, wenn ihre Interessen das fordern!

Nun schweigt das Wort!

Alle DemokratInnen und RevolutionärInnen, vor allem die Arbeiterklasse müssen mit allen Mitteln und Methoden Nein zu diesem ungerechten, imperialen Besatzungskrieg sagen!

Es ist Zeit zum Widerstand!

Es ist Zeit, dass die ArbeiterInnen und Werktätigen sich auf die Seite der kurdischen Befreiungsbewegung stellen.

Es ist Zeit zum Aufstand gegen den türkischen Faschismus!

 

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