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Aufruf der ICOR zum internationalen Kampftag gegen Faschismus und Krieg am 08./09. Mai, 06. August und 01. September 2019

ICOR, 28. Mai 2019

 

Vor 74 Jahren war am 8. Mai 1945 in Europa und am 2. September 1945 in Asien das Ende des Hitlerfaschismus und des Zweiten Weltkriegs besiegelt. Vor allem die Rote Armee, Zehntausende von Partisanen, Zivilisten, aber auch die Kräfte der Alliierten hatten alle Kräfte aufgeboten, die faschistische Bestie unter Einsatz ihres Lebens zu besiegen.

Kurz darauf warfen die USA am 6. August 1945 auf Hiroshima und am 9. August 1945 auf Nagasaki die ersten Atombomben der Geschichte ab, geleitet von der Angst der Ausweitung des sozialistischen Einflusses der Sowjetunion. 100.000 Menschen starben sofort, mindestens 130.000 bis Ende 1945, etliche weitere in den weiteren Jahren.

Vor 80 Jahren, am 1. September 1939, hat der deutsche Imperialismus mit seinem faschistischen Hitler-Regime den II. Weltkrieg vom Zaun gebrochen. Über 55 Millionen Tote dieses imperialistischen Krieges mahnen uns! Die weltweite Friedensbewegung muss sich dazu stärken, weltweit koordinieren!

Im Gedenken an die drei Ereignisse begeht die ICOR am 8./9. Mai, am 6. August und am 1. September jährlich den Antikriegstag in den unterschiedlichen Regionen.

Kriegsursache sind heute insbesondere die wachsenden zwischenimperialistischen Widersprüche. Hauptkriegstreiber ist derzeit die stärkste imperialistische Großmacht USA. Der Kampf gegen den imperialistischen Krieg muss sich jedoch gegen Kriegsvorbereitungen bzw. kriegerische Handlungen jedwedes Imperialisten wenden.

Dringlicher denn je ist heute der Aufbau einer weltweiten antiimperialistischen, antifaschistischen Einheitsfront gegen Faschismus und Krieg! Dazu hat die ICOR im November 2018 einen internationalen Aufruf gestartet.

Die Todfeindschaft des Hitlerfaschismus galt der sozialistischen Sowjetunion und den revolutionären Kräften der Welt. Hitlers großspurig angekündigte „Ausrottung des Marxismus mit Stumpf und Stiel“ endete 1945 mit einer schweren Niederlage des Antikommunismus, das sozialistische Lager entstand. Heute, nach dem Verrat am Sozialismus in ehemals sozialistischen Ländern, ist es nötig, dass der Kampf für den Sozialismus einen neuen Aufschwung nimmt. Erst mit dem weltweiten Sieg des Sozialismus wird die Ursache der Kriegsgefahr überwunden, werden die Völker friedlich zusammenleben im Einklang mit der Natur.

Gegenwärtig verstärkt sich jedoch die allgemeine Tendenz der imperialistischen Kriegsvorbereitung. Brennpunkte der kriegerischen Auseinandersetzungen sind Syrien und die Ukraine, gegen den Iran verschärfen die USA ihre Kriegsvorbereitung. Aggressiv bedrohen die USA die Souveränität Venezuelas. Sie führen bereits jetzt Krieg gegen das venezolanische Volk: Schüren einer katastrophalen Versorgungslage, die eine „humanitäre“ Invasion rechtfertigen soll, ständige Bedrohungslage und Angst. Ein gefährliches Spiel mit dem Feuer und der Gefahr einer militärischen Auseinandersetzung und direkten Konfrontation verschiedener Kräfte im Kampf um die Einflussnahme und Zugriffsmöglichkeiten auf das Land mit den weltweit größten Erdölreserven.

Mit der Kündigung des INF-Vertrags, der atomare Mittelstreckenraketen zwischen den USA und Russland begrenzen sollte, wird eine neue Runde des atomaren Wettrüstens eingeleitet.

Der faschistische türkische Staat droht offen mit dem Angriff auf ganz Rojava/Nordsyrien. Die ICOR stand von Anfang an auf der Seite der demokratischen Revolution in Rojava.

US-Präsident Trump setzt seine völkerrechtswidrigen Provokationen zur Unterstützung des zionistischen Regimes in Israel fort, indem er die Golan-Höhen als Bestandteil Israels anerkennt. Demagogisch wird jede berechtigte Kritik am Staat Israel und seiner reaktionären Regierung als „antisemitisch“ diffamiert.

Die Europäische Union (EU) bemüht sich, sich angesichts der Europawahlen im Mai als Friedensmacht zu inszenieren. In Wahrheit ist die EU ein imperialistischer Block, der zunehmend eigenständig um die Weltmacht kämpft. Mit dem Aufbau der militärischen Struktur durch die „Ständige strukturierte Zusammenarbeit“ (PESCO) wird der aggressive Charakter deutlicher. Die ICOR Europa beteiligt sich an den Europawahlen unter der Losung: „Rebellion gegen die imperialistische EU ist gerechtfertigt! Hoch die internationale Solidarität – stärkt die ICOR!“

Immer mehr Regierungen und bürgerliche Parteien weltweit rücken nach rechts, was die Kriegsgefahr erhöht. Dazu zählen nicht nur Donald Trump in den USA, sondern auch Narendra Modi in Indien, Recep Tahip Erdogan in der Türkei oder Jair Bolsonaro in Brasilien.

Aber die Arbeiter und Frauen, die Bauern und die Jugend der Welt sind damit nicht einverstanden! Millionen Menschen stehen auf, für den Frieden, im antifaschistischen Kampf, im Widerstand gegen die drohende Umweltkatastrophe und gegen den Abbau der sozialen und politischen Rechte. Das zeigt sich weltweit in zunehmenden Kämpfen der Arbeiterklasse und der Volksmassen.

Heraus auf die Straße gegen die imperialistischen Kriegstreiber!

Alle Imperialisten und ausländischen Mächte raus aus Syrien! Kampf gegen jede imperialistische Einmischung !

Solidarität mit dem kurdischen und palästinensischen Befreiungskampf!

Hände weg von Venezuela!

Für den Aufbau einer internationalen antiimperialistischen und antifaschistischen Einheitsfront!

Für Frieden, Freiheit und Sozialismus!

Vorwärts mit dem Aufbau der ICOR!

 

Unterzeichner (Stand 20.06.2019, weitere Unterzeichner möglich):

1. RCP Revolutionary Communist Party of Egypt (Revolutionäre Kommunistische Partei von Ägypten)

2. UPC-Manidem Union des Populations du Cameroun - Manifeste National pour l’Instauration de la Démocratie (Union der Völker Kameruns - Nationales Manifest für die Etablierung von Demokratie), Kamerun

3. MMLPL Moroccan Marxist-Leninist Proletarian Line (Marokkanische Marxisten-Leninisten - Proletarische Linie)

4. CPSA (ML) Communist Party of South Africa (Marxist-Leninist) (Kommunistische Partei Südafrikas (Marxisten-Leninisten))

5. PCT Parti Comuniste du Togo (Kommunistische Partei Togos), Togo

6. PPDS Parti Patriotique Démocratique Socialiste (Patriotische Demokratische Sozialistische Partei), Tunesien

7. CPB Communist Party of Bangladesh (Kommunistische Partei von Bangladesch)

8. CPI (ML) Red Star Communist Party of India (Marxist-Leninist) Red Star (Kommunistische Partei Indiens (Marxisten-Leninisten) Roter Stern)

9. NCP (Mashal) Nepal Communist Party (Mashal) (Nepal Kommunistische Partei (Mashal))

10. PPRF Patriotic Peoples Republican Front of Nepal (Patriotische Volksrepublikanische Front Nepals)

11. NDMLP New-Democratic Marxist-Leninist Party (Neudemokratische Marxistisch-Leninistische Partei), Sri Lanka

12. БКП Българска Комунистическа Партия (Bulgarische Kommunistische Partei)

13. MLPD Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands

14. UCLyon Unité Communiste Lyon (Kommunistische Einheit Lyon), Frankreich

15. UPML Union Prolétarienne Marxiste-Léniniste (Marxistisch-leninistische proletarische Union), Frankreich

16. BP (NK-T) Bolşevik Parti (Kuzey Kürdistan-Türkiye) (Bolschewistische Partei (Nordkurdistan-Türkei))

17. KOL Kommunistische Organisation Luxemburg

18. RM Rode Morgen (Roter Morgen), Niederlande

19. MLGS Marxistisch-Leninistische Gruppe Schweiz

20. KSRD Koordinazionnyj Sowjet Rabotschewo Dvizhenija (Koordinierungsrat der Arbeiterbewegung), Ukraine

21. MLP Marksistsko-Leninskaja Platforma (Marxistisch-Leninistische Plattform), Russland

22. RMP Российская маоистская партия (Rossijskaya maoistskaya partiya) (Russische Maoistische Partei), Russland

23. PCC-M Partido Comunista de Colombia – Maoista (Kommunistische Partei von Kolumbien - Maoistisch)

24. NPCH (ML) Nouveau Parti Communiste Haϊtien (Marxiste-Léniniste) (Neue Kommunistische Partei von Haiti (Marxistisch-Leninistisch))

25. PCP (independiente) Partido Comunista Paraguayo (independiente) (Kommunistische Partei Paraguays (unabhängig))

26. PC (ML) Partido Comunista (Marxista Leninista) (Kommunistische Partei (Marxistisch-Leninistisch)), Dominikanische Republik

27. PCR-U Partido Comunista Revolucionario del Uruguay (Revolutionäre Kommunistische Partei von Uruguay)


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