Antikriegstags-Kundgebung aus Nürnberg protestiert gegen die Festnahmen der Arbeiter Mi Jiuping und Liu Penghua und 28 weiteren Aktivisten
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Liebe Kollegen aus Shenzen,
wir, Automobilarbeiter und Mitstreiter der 2. internationalen Automobilarbeiterkonferenz (IAC), haben euren Kampf für den Aufbau einer Gewerkschaft auf der Kundgebung anlässlich des Antikriegstags in Nürnberg bekannt gemacht.
Der Imperialismus kriselt, das führt dazu, dass sich weltweit eine allgemeine Tendenz der Kriegsvorbereitung entwickelt. Die Kriegsvorbereitung läuft jedoch nicht nur gegen andere Länder, sondern auch im Land gegen die eigene Bevölkerung und die Arbeiter.
Bei uns in Deutschland, im Bundesland Bayern, haben sie zum Beispiel ein neues Polizeiaufgabengesetz beschlossen, welches zukünftig gegen Streiks, Demonstrationen und die Protestbewegungen eingesetzt und womit unsere Führer als „drohende“ Gefahr eingesperrt werden können. Dagegen wehren wir uns, wir bereiten eine große Demonstration am 3. 10. in München vor.
Aber wir müssen uns auch gegen eine 2. Generation einer Abfindungswelle, bis hin zu möglichen Entlassungen, Werkschließungen und Kürzungen unserer Tarifleistungen, welche uns im Moment auf Grund der Risiken des Handelskrieg drohen, wehren. Auch dagegen müssen wir uns zusammen schließen, dafür brauchen wir kämpferische Gewerkschaften.
Die Stadt Nürnberg ist die Stadt der Menschenrechte – sie ist eine Partnerstadt von Shenzhen, deshalb fordern wir die Stadt auf gegen die Unterdrückung eures Kampfes für Gewerkschaften zu protestieren.
Folgenden Text haben wir auf der Kundgebung einstimmig beschlossen:
Wir, die ca. 60 Teilnehmer der Kundgebung, protestieren gegen die Festnahmen der Arbeiter Mi Jiuping und Liu Penghua und 28 weiteren Aktivisten.
Wir fordern die sofortige Freilassung.
Für freie, gewerkschaftliche Betätigung von Shenzhen bis Nürnberg.
Mit solidarischen Grüßen,
von der Antikriegstags-Kundgebung aus Nürnberg.