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Solidarität mit den kämpfenden Arbeitern in Bosnien-Herzegowina

von den Koordinatoren der ICOR Europa, 18. Februar 2014

Mit Bildern von Straßenschlachten und brennenden Regierungsgebäuden rückten Medien in den vergangenen Tagen den Kampf der Arbeiter und der gesamten werktätigen Bevölkerung in Bosnien-Herzegowina kurzzeitig in den Vordergrund. Deren Kampf ist vollständig berechtigt und die ICOR Europa solidarisiert sich uneingeschränkt mit ihnen:

  • Seit Monaten demonstrierten Hunderte Arbeiter vor der Kantonsregierung in Tuzla gegen die Vernichtung von 10 000 Arbeitsplätzen, v.a. in Staatsbetrieben. Die Arbeitslosigkeit liegt schon bei 44%, 58% der Jugendlichen sind ohne Arbeit. Die Arbeiter fordern die Auszahlung von Löhnen, die seit Monaten ausstehen. Ein Drittel der Bevölkerung liegt unter der Armutsgrenze oder knapp drüber.

  • Dagegen geht mehr als die Hälfte der Staatsausgaben für 13 Regierungsapparate mit insgesamt 160 Ministerien drauf. Die Demonstranten griffen einen Grundgedanken der Pariser Kommune von 1871 auf und forderten in einem 5-Punkte-Programm unter anderem, dass die Politiker mit dem Durchschnittslohn in Höhe von 420 € auskommen sollen.

  • Inzwischen haben sich die Arbeiterproteste auch auf Serbien ausgeweitet. Verschiedene Belegschaften fordern die Auszahlung ausstehender Löhne. Es werden Autobahnabschnitte und Zugstrecken blockiert.

  • Die Arbeiter fordern eine Rücknahme der Privatisierungen an Konzerne aus der EU. Angeblich bringt die EU in allen Ländern Wohlstand für die Bevölkerung. Das Diktat der EU-Monopole bringt aber den Völkern in Süd- und Osteuropa neokoloniale Ausbeutung und Unterdrückung.

Am 6. Februar kam es zu Straßenschlachten und Angriffen auf Regierungsgebäude, als die Polizei plötzlich die Demonstranten mit Schlagstöcken und Tränengas angriffen – mit zahlreichen Verletzten. Die Antwort darauf sind Massenproteste in 30 Städten mit bis zu 600 000 Teilnehmern.

Die ICOR – internationale Koordinierung revolutionärer Parteien und Organisationen- steht für das gemeinsame Anliege die Klassenkämpfe international zu koordinieren und zu revolutionieren und sich beim Aufbau revolutionärer Parteien gegenseitig zu unterstützen. Die Europawahlen im Mai werden wir dafür nutzen, gemeinsam der imperialistischen EU den Kampf anzusagen. Der krisengeschüttelte Kapitalismus kann und muss beseitigt und von einer sozialistischen Gesellschaft abgelöst werden.

Die ICOR Europa ruft ihre Mitgliedsorganisationen und Revolutionäre in Europa zur Solidarität mit den kämpfenden Arbeitern in Bosnien-Herzegowina auf.

 

Proletarier aller Länder vereinigt euch!

Proletarier und unterdrückte Völker – vereinigt euch!

Hoch die internationale Arbeitersolidarität!

 

Die Koordinatoren der ICOR Europa

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