Solidarität und aktive Unterstützung mit dem Kampf der Ford Kollegen um ihre Arbeits- und Ausbildungsplätze
Der Ford Konzern will das belgische Werk in Genk schließen und damit 4 300 Arbeitsplätze (plus 5.500 bei den Zulieferern) vernichten. Dagegen setzen sich die Kolleginnen und Kollegen auch mit Werksblockaden zur Wehr. Es entwickelt sich die Solidarität mit den Ford-Kollegen in Köln/Deutschland und das Anliegen länderübergreifend den Kampf als EINE Belegschaft zu führen.
Am Mittwoch, den 7. November, kam es in Köln zu einer massiven Polizeiwillkür und Versuch diesen gemeinsamen Kampf brutal zu unterdrücken: Gegenüber 250 Fordkollegen, die aus Genk zum Kölner Werk kamen, wurde eine Hundertschaft bewaffneter Bereitschaftspolizei eingesetzt und die Kollegen eingekesselt. Sie wollten vor der Europazentrale von Ford sowie der Sitzung des Euro-Betriebsrats, die auf dem Gelände des Kölner Fordwerks stattfand, protestieren. Die Polizei trat dabei äußerst provokativ auf, griff Kollegen an und bedrohte sie mit Reizgas. Dagegen wehrten sich die Kollegen zurecht. Mit den verbreiteten Lügen und Hetze in den Massenmedien soll ein Exempel statuiert werden, um künftig vorbeugend selbständige Kämpfe der Arbeiter zu kriminalisieren.
Was heute bei Ford in Köln passierte geht alle Arbeiter an. Denn in immer mehr Betrieben entfalten sich Auseinandersetzungen darüber, welchen Weg die Arbeiter gegen die Ausbeutungsoffensive der Unternehmen gehen sollen.
Keinerlei Kriminalisierung von Arbeiterkämpfen! Keine Repressalien gegen Streikende!
Kampf um jeden Arbeits- und Ausbildungsplatzplatz!
Der Zusammenschluss revolutionärer Parteien und Organisationen in der ICOR erfolgt zu dem Zweck, solche Kämpfe aktiv zu fördern, darüber zu informieren und den länderübegreifende Solidarität zu entfalten. In diesem Sinne ruft das ECC Europa auf die Klassenauseinandersetzung bei Ford bekannt zu machen, Solidaritätserklärungen zu verabschieden und mit zu helfen, dass in allen Ford-Werken, den Werken der Automobilindustrie die Kolleginnen und Kollegen den Weg des gemeinsamen, koordinierten Kampfes gehen.