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„Gemeinsam sind wir stärker als die Troika!“

Resolution des Europaseminars von ICOR-Europa und MLPD zum Tag des länderübergreifenden Generalstreiks am 14.11.2012

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

erstmals in der Geschichte wird Europa am 14. November 2012 einen länderübergreifenden Generalstreik erleben. Bis jetzt gibt es Aufrufe dazu in Portugal, Spanien, Zypern und Malta sowie Vorschläge in Griechenland, Italien, Großbritannien und einigen weiteren Ländern. Die Bewegung für einen europaweiten Generalstreik gewinnt Fahrt! Wir rufen dazu auf, in allen Ländern Europas auf den gemeinsamen Generalstreik hin zu arbeiten und dafür in den Gewerkschaften die Initiative zu ergreifen. Bündeln wir die Kräfte am 14. November. Wir beziehen auch die für den 17.November geplanten weltweiten Bildungsproteste mit ein.

Die Werksblockade der Ford-Kollegen in Genk (Belgien) kann ein Signal auf dem  Weg zur  Arbeiteroffensive setzen. Die Industriearbeiter sind das Rückgrat des europaweiten Kampfes gegen die Abwälzung der Krisenlasten auf die Arbeiter und die Massen. Die Stahlarbeiter von Aspropyrgos (Griechenland) und von Florange (Frankreich), die Bergarbeiter von Asturien (Spanien) und Sardinien (Italien), die Automobilarbeiter von Opel, PSA, Fiat, IVECO, NedCar und jetzt Ford nehmen den Kampf auf.

Die „Troika“ sind nur drei, sie handeln im Auftrag einer Handvoll internationaler Übermonopole, aber wir sind Hunderte Millionen! Warum sollten wir nicht stärker werden können als sie? Wir wollen eine Gesellschaftsordnung, in der die Arbeiterklasse die Macht hat, in der die Wirtschaft den Bedürfnissen der Massen dient und die im Einklang mit der Natur steht. Dazu muss der Kapitalismus beseitigt werden und weltweit Vereinigte Sozialistische Staaten errichtet werden! Losungen von einem „Sozialpakt“ mit den Monopolen und ihren Regierungen führen in die Sackgasse der Klassenzusammenarbeitspolitik. Immer wurde uns gesagt, wir müssten Opfer bringen um Schlimmeres zu verhindern. Die Belegschaft von Ford in Genk hat vor zwei Jahren auf 12 Prozent ihres Lohnes verzichtet, um die Arbeitsplätze zu „sichern“. Bei Opel löst schon seit 20 Jahren ein Erpressungsprogramm das andere ab, während die Zahl der Arbeitsplätze mehr als halbiert wurde. Das Gleiche passiert seit Jahren in Griechenland, Portugal oder Spanien. Diese Krisenprogramme in ganz Europa haben nur die Lebenslage der Massen verschlechtert und die Profite der Banken und der internationalen Monopole gesichert. Diese Politik ist gescheitert!

Es ist an der Zeit, dass wir unseren eigenen Weg gehen. Unsere Stärke liegt im Zusammenschluss, in der Organisiertheit!

Gewinnen können wir den Kampf nur gemeinsam in ganz Europa  und international. Wir rufen zum länderübergreifenden Kampf gegen Werksschließungen und Arbeitsplatzvernichtung in der Autoindustrie, der Stahlindustrie, im Bergbau und anderen Branchen auf.

Für einen europaweiten Generalstreik am 14. November 2012!



Dortmund, 2.11.2012

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