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Aktiver Widerstand gegen die imperialistische Atompolitik!

ICOR ICC - International Coordinating Committee, 20. März 2011

Am 11.03.2011 erschütterte Japan ein Erdbeben in der bisher nicht gekannten Stärke von 9.0, das einen verheerenden Tsunami auslöste. Elementare Störungen in Japans Atomkraftwerken wurden ausgelöst. Das Volk in Japan wurde hierdurch auf das härteste getroffen. Der Arbeiterklasse und dem Volk in Japan gehört unser tiefes Mitgefühl und uneingeschränkte Solidarität.

Es droht in Fukushima die größte Atomkatastrophe in der Geschichte der Menschheit. Millionen Menschen werden radioaktiv verstrahlt werden, die Zahl der Toten, Krebskranken, Mißgeburten und genetischen Schädigungen kommender Generationen ist nicht absehbar. Die gesamte Menschheit ist hierdurch direkt oder indirekt betroffen.

Das Verhalten der Kan-Regierung und Betreiberunternehmen der AKWs stellt ein Verbrechen an der Menschheit dar, für das sie zur Rechenschaft gezogen werden müssen. Bis heute werden die Menschen weltweit über die Risiken und Gefahren im Unklaren gelassen und bewusst getäuscht. Doch während bei Tschernobyl zur Rechtfertigung noch immer angeführt wurde, dass es sich um einen veralteten Reaktortyp gehandelt hatte, findet der drohende Super-Gau in Japan in den modernsten und angeblich absolut sicheren Kernkraftwerken der Welt statt. Ungeachtet der unvorstellbaren Risiken planen die internationalen Energiemonopole in Japan, Russland, Frankreich und Deutschland sich eine führende Position auf dem Weltmarkt zu erobern, wo bis 2030 ca. 400 neue Kernkraftwerke gebaut werden sollen. Nichts beweist deutlicher, dass die internationalen Monopole mit vollem Wissen bereit sind, für ihre Profite über Leichen zu gehen und dabei sogar die dauerhafte Zerstörung ganzer Regionen der Erde in Kauf zu nehmen.

Dieser Politik muss durch einen weltweit koordinierten Widerstand das Handwerk gelegt werden. Konsequent muss die Frage aufgeworfen werden: Entweder der Imperialismus zerstört die Lebensgrundlagen der Menschheit durch eine weltweite Umweltkatastrophe oder der Kapitalismus wird besiegt und mit einem neuen Aufschwung im Kampf für den Sozialismus die Einheit von Mensch und Natur wieder hergestellt.

Ergreifen wir die Initiative für breite Aktionseinheiten mit einer klaren antiimperialistischen Stoßrichtung gegen die verbrecherische Politik der Atomkonzerne. Verbinden wir dies mit einer Kritik an dem kapitalistischen System, das immer neue wirtschaftliche, politische und ökologische Krisen produziert. Organisieren wir überall Demonstrationen, Kundgebungen oder Veranstaltungen als Teil beim Aufbau einer weltweiten Widerstandsfront zum Erhalt der Lebensgrundlagen der Menschheit. Der 26. April, der 25. Jahrestag der Atomkatastrophe von Tschernobyl ist geeignet, einen weltweiten gemeinsamen Aktionstag zu organisieren.

Wir sind unmittelbar gefordert, gemeinsam tätig zu werden:

 

  • Für eine internationale Front des aktiven Widerstands zur Stilllegung aller Atomkraftwerke – weltweit und sofort!

  • Rettet die Umwelt vor der Profitgier der Monopole!

  • Sofortige Stilllegung aller Atomanlagen auf Kosten der Betreiber - weltweit!

  • Sofortiger Ausbau umweltschonender Energien!

  • Für eine internationale Front des aktiven Widerstands zum Schutz der natürlichen Umwelt!

  • Kampf für eine sozialistische Gesellschaft, wo die Einheit von Mensch und Natur wieder hergestellt werden kann!

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