Einige Überlegungen zum Projekt der internationaler Koordinierung marxistisch-leninistischer Parteien in ihren Aufgaben im Klassenkampf und Parteiaufbau
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Die übergroße Mehrheit der 9. Internationalen Konferenz hat zu der Erklärung der MLPD für die Initiative zur Schaffung einer internationalen Koordinierung eine Erklärung abgegeben.
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Diese Erklärung eröffnet eine gemeinsame Initiative für den Aufbau einer internationalen Organisationsform der internationalen Koordinierung autonomer revolutionärer Parteien und Organisationen bei ihren Aufgaben im Klassenkampf und Parteiaufbau.
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Zu Beginn eines solchen Prozesses gehen naturgemäß die Vorstellungen der einzelnen Initiatoren noch weit auseinander. Das ist aber eine gute Ausgangsposition wenn wir die Widersprüche richtig behandeln. Zu Beginn ist es deshalb notwendig, die Denk und Arbeitsweise in diesen Prozess zu vereinheitlichen.
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Mit der Erklärung soll ein Prozess der schrittweisen Entwicklung einer internationalen Organisationsform der Koordinierung der Aufgaben im Parteiaufbau und Klassenkampf eingeleitet werden.
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Der Aufbau der internationalen Koordinierung muss aus der praktischen Notwendigkeit, also in engster Wechselbeziehung zu den Aufgaben im Klassenkampf und Parteiaufbau stehen (z.B. die gemeinsame Vorbereitung einer internationalen Konferenz der Basisfrauen in Venezuela 2011, oder gemeinsame internationale Kampagnen, oder auch einen gemeinsamen internationalen Kongress gegen Aids, der in Südafrika stattfinden könnte usw.)
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Das muss auf den bereits vorhandenen Gegebenheit länderübergreifender Koordinierung aufbauen. Es gibt bereits eine Reihe unterschiedlicher Formen der Koordinierung in Lateinamerika, es gibt die internationale Konferenz marxistisch-leninistischer Organisationen, es gibt den internationalen Automobilarbeiterratschlag, das internationale Bergarbeiterseminar, es gibt gemeinsame Erklärungen zu verschiedenen politischen Fragen, wie zu der Weltpolitik, den Irak, Libanon usw. Es gibt auch internationale Solidaritätsbewegungen wie z.B. gegen die Kriminalisierung von Joma Sisson und der CPP als Terrorismus, und es gibt erste Initiativen zur gegenseitigen Unterstützung des Parteiaufbaus durch verschiedene Seminare, Ausbildungen und organisierten Erfahrungsaustausch, wie wir das ausgehend von der letzten Konferenz in Angriff genommen haben. Das alles muss analysiert werden, es müssen die Vorzüge, die Grenzen, die Probleme wie sie bisher aufgetreten sind genau bestimmt werden, also eine Art Bestandssaufnahme gemacht werden um ein Konzept zu entwickeln. Dabei ist es wichtig, dass wir alle Vorschläge und Erfahrungen gründlich einbeziehen und auch den Kreis der Initiatoren ständig erweitern.
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Der Aufbau soll schrittweise aus den regionalen Besonderheiten entstehen. Es empfiehlt sich aus der regionalen Koordinierung zur weltweiten Koordination fortzuschreiten.
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Alle Initiatoren sollen Initiative ergreifen und Vorschläge machen. Zugleich soll es aber eine Vorbereitungsgruppe geben, die diese Initiative zusammenfasst, organisiert und wieder an die Initiatoren weitergibt. Es empfiehlt sich die Vorbereitensgruppe aus regionalen Verantwortlichen die das Vertrauen in der Region genießen, zusammenzusetzen, die dann enger zusammen arbeiten.
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Es ist sehr wichtige, dass wir mit viel Geduld, mit Gründlichkeit, mit Einvernehmlichkeit unter Anwendung aller positiver Erfahrungen aus der Vergangenheit, der Gleichberechtigung, der Solidarität, der Eigeninitiative, und der Gemeinsamkeit auf der Grundlage des revolutionären Kampfes an die Sache herangehen. Ich bin fest davon überzeugt, wenn die Einsicht in die Notwendigkeit gegeben ist, das dieses Projekt auch erfolgreich sein wird. Die MLPD wird sich auf jeden Fall zur Verfügung stellen die Initiative auf jede ihr möglichen Art zu unterstützen.