Rote Fahne 19/2025

Rote Fahne 19/2025

Wie wir das Wohnen im echten Sozialismus organisieren

Die hochproduktive Bauwirtschaft, die wissenschaftlichen Errungenschaften des energetischen Bauens und der modernen Architektur sind eine wichtige materielle Vorbereitung für die Lösung der Wohnungsfrage im Sozialismus.

Von us
Wie wir das Wohnen im echten Sozialismus organisieren
Wohnungsbau im Sozialismus – für die Arbeiter nur das Beste (Entwurf für einen neuen Stadtteil Chamowniki in Moskau, 1920er-Jahre)

Diese Errungenschaften kommen im Sozialismus der Gesellschaft und nicht mehr einer kleinen Schicht des Finanzkapitals zugute. Dazu wird kapitalistisches – und auch noch vorhandenes feudales – Eigentum an Grund und Boden enteignet, das Immobilienkonzerne und Banken in ihren Händen halten. Keiner muss Angst haben, er oder seine Oma fliegt nach der Revolution aus dem Reihenhäuschen, wie das die Vertreter des Finanzkapitals gerne suggerieren, um Vorbehalte zu schüren.

 

Sozialistische Planwirtschaft produziert nicht am Bedarf des Menschen vorbei, sondern plant gesamtgesellschaftlich. Die Arbeiterklasse hat im Sozialismus die politische Macht und würde Mieter, Architekten, Denkmalschützer, Bauarbeiter, Experten in der energetischen Sanierung zusammenholen, den gesellschaftlichen Bedarf an Wohnraum ermitteln und ein nachhaltiges und dynamisches Konzept entwickeln mit einer Kombination von Neubau und vor allem sinnvoller energetischer Sanierung von Altbeständen statt Abrissmentalität. Im genossenschaftlichen Wohnungsbau auf sozialistischer Grundlage würden Zehntausende Mieterinnen und Mieter in die Selbstverwaltung einbezogen und würden so lernen, die sozialistischen Staatsgeschäfte zu führen.