Rote Fahne 25/2023
„Es gefällt mir, dass ihr euch immer für das Soziale einsetzt …“
Das war die Reaktion meiner Nachbarin, nachdem sie am 19. November zum ersten Mal mit war beim Adventskaffee mit Kultur und Basar im Haus der Vereine in Albstadt
Eingeladen hatte die neu gegründete People-to-People-Agentur im Zollernalbkreis. Rund 40 Leute waren gekommen, darunter viele neue Gesichter und einzelne Gäste aus Villingen-Schwenningen und Tübingen.
Eröffnet und umrahmt wurde das Ganze mit zwei ansprechend vorgetragenen Liedern. Nach Vorstellung der Agentur, ihrer Zielsetzung und des Konzepts von People to people sowie einzelner neuer Bücher und des Togo-Projekts war ausgiebig Zeit, gemütlich bei Kaffee und Kuchen zu plauschen, zu stöbern und einzukaufen.
Vielfältige Angebote von People to People
Die breite Palette an Büchern, an Kunsthandwerk und Kulturgütern wie Weine und Öle, sowie die Informationen über People-to-People-Reise- und -Buchungsmöglichkeiten waren für viele in dem Umfang neu und anziehend.
Besonders dass man damit die Solidarität und Völkerfreundschaft und die Zusammenarbeit zum gegenseitigen Nutzen über Ländergrenzen hinweg ganz direkt fördert, stieß auf Zuspruch. Erste Interessenten meldeten sich für einen regelmäßigen Kaffeeabkauf zugunsten der Kooperative „Stern des Südens“ aus Togo. Auch für einen nächsten Geburtstag wurde schon mal Wein eingekauft. Die Agentur-Vertreterin schlug vor, nächstes Jahr eine Kombi-Gruppenreise mit einigen Tagen in Berlin und am Plauer See zu organisieren, was erste Interessenten als gute Idee begrüßten. Mit einem Umsatz von 292 Euro hat sich die Sache für People to People auch in finanzieller Hinsicht gelohnt.
Der angegliederte und viel Zuspruch findende Basar mit Selbstgemachtem (Socken, Marmelade, Mitbringsel aus Malawi, Buchbindearbeiten, antiquarische Bücher) war eine große zusätzliche Bereicherung. Den Verkaufserlös von 310 Euro hatten die beiden Initiatorinnen der Spendenkampagne der MLPD zugedacht.
Gespräche über den Krieg
Nicht zuletzt trug im Lauf des Nachmittags eine Besucherin ein Gedicht von Erich Fried vor – „Höre, Israel“ –, das zum Nachdenken und Gesprächen über den derzeitigen Krieg in Nahost anregte. In Verbindung damit sammelten anschließend zwei der Anwesenden 263 Euro an Spenden für die palästinensische Bevölkerung im Gaza, die jetzt über die Solidaritäts- und Hilfsorganisation SI direkt dorthin weitergeleitet werden.
Alles in Allem ein sehr schöner und erfolgreicher Nachmittag. Unbedingt auch andernorts zu empfehlen – der Aufwand hat sich gelohnt und ein Anfang ist gemacht!