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Protestaktion mit Kaffeetrinken gegen AfD-Provokation an der Lenin-Statue Gelsenkirchen

Monika Gärtner-Engel begrüßt die Teilnehmer des kurzfristig anberaumten antifaschistischen Sonntagskaffeetrinkens und der Protestaktion gegen die AfD vor der Horster Mitte als Gastgeberin

Entspannte Stimmung bei den Antifaschisten. Kaffee und Kuchen haben sie selbst mitgebracht.

Neben aktiven Bergleuten auch dabei, die "Geburtstagskasse Hugo Hauer". Die Recklinghäuser hatten ihre gemeinsame Geburtstagsfeier kurzerhand zur Horster Mitte verlegt. Das war Ehrensache.

Hektische Behinderung der Kundgebung durch die Polizei - der MLPD sollte das Recht abgesprochen werden, sich auf ihrem Grundstück schützend vor ihren Lenin zu stellen. Damit kam die Polizei-Einsatzleitung nicht durch.

Keine Antifademo dürfte dem Gegner so nahe rücken, wie es die Polizei der AfD erlaubte - sie durften ihre Kundgebung direkt vor dem Gelände der Horster Mitte abhalten. Trotz ihres "Zugpferds" Brandner bleibt die AfD aber ein armseliges Häuflein - 28 gegen 200 Antifaschisten.

Stephan Brandner, eng verbunden mit dem Faschisten Björn Höcke und so aggressiv beleidigend und antisemitisch, dass der Rechtsausschuss des Bundestages ihn als Vorsitzenden abwählte - ein bisher einmaliger Vorgang.

"Hands off Lenin!" Für die Losung des extra vom REBELL gemalten Transparents standen entschlossen die antifaschistischen Beschützer Lenins.

Die antifaschistische Kundgebung ist durchgesetzt. Jan Specht, Spitzenkandidat von AUF Gelsenkirchen, nimmt die Pläne der AfD zur Umverteilung der kommunalen Finanzen an Konzerne auseinander - von wegen "Partei des kleinen Mannes".

Ein breites Spektrum an Rednern betonte die Einheit der Antifaschisten über sonstige Differenzen hinweg - hier: Eine Vertreterin von der Linksjugend solid Gelsenkirchen.

Kollegen aus Großbetrieben berichten, wie die AfD die Arbeitereinheit zersetzt.

Aufmerksame junge Zuhörerinnen. Geht es doch darum, in was für einem Land sie leben werden.

Migranten hören rassistische Hetze der AfD - und erleben den antifaschistischen Zusammenschluss.

Stefan Engel, 37 Jahre Vorsitzender der MLPD, zerpflückte fortlaufend überzeugend die Parolen der AfD und wies nach, dass Faschist Brandner gar nicht auftreten dürfte - das Potsdamer Abkommen verbietet faschistische Organisationen und ihre Propaganda. Gegen Brandners haltlose Behauptung, die MLPD finanziere sich "aus dubiosen Quellen" wird juristisch vorgegangen werden.

Abzug der AfD nach einer krachenden Niederlage. Begleitet wurde der Abzug von "Ihr könnt nach Hause gehen - auf Nimmerwiedersehen"-Sprechchören.

Komplett aus Spenden von Arbeitern und Angestellten hat die MLPD die Lenin-Statue finanziert. Jetzt sammelt sie für eine Marx-Statue, die sich zu Lenin gesellen soll.

Die umfangreiche Dokumentation der Enthüllung der Lenin-Statue einschliesslich Film auf DVD gibt es ab sofort beim Verlag Neuer Weg.