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8. Mai 2022: Demonstration gegen Weltkriegsgefahr und Enthüllung sozialistische Gedenkstätte

Mit klaren Positionen - unüberhörbar und unübersehbar - zog die Demonstration von Essen-Karnap nach Gelsenkirchen-Horst - an der Spitze Vertreter und Vertreterinnen der Trägerorganisationen

Der Jugendverband REBELL mit seiner Trommel-Gruppe erregte viel Aufsehen

Vorne im Zug der Block der ICOR-Organisationen und von anderen internationalen Teilnehmern - ein beeindruckendes Spektrum mit u.a. einer ukrainischen Delegation

Am Rande der Demonstration wurden unzählige intensive Gespräche geführt, wie die Gefahr eines dritten Weltkriegs einzuschätzen ist und v.a. was dagegen erfolgreich getan werden kann

Hier ein Ausschnitt des Arbeiterblocks in der Demonstration - aus Bergbau, Automobilbau, Chemieindustrie und vielen anderen Bereichen waren Vertreterinnen und Vertreter dabei und sprachen am offenen Mikrofon

Mit zwei riesigen Treckern und ihren Fahrern war die Bauernplattform im Internationalistischen Bündnis auf der Demo dabei und stand für die Einheit von Arbeitern und Bauern

Viele Anwohnerinnen und Anwohner, manchmal ganze Familien, kam an die Türen und begrüßten die Demonstration - auch auch viele Fenstern winkten Menschen - vereinzelt gab es auch sehr ablehnende Reaktionen

Der Platz rund um die Horster Mitte füllte sich immer mehr - gut, dass die Straße gesperrt war. 1.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren es bei einer Zählung, wobei ständig neue Leute dazu kamen und andere wieder gingen

Für die revolutionäre Weltorganisation ICOR sprach u.a. deren Hauptkoordinatorin Monika Gärtner-Engel. Sie trug Grußworte aus aller Welt vor

Markus Stockert, Stahlarbeiter aus Duisburg, sprach für die Arbeiterplattform im Internationalistischen Bündnis - um die Positionierung gegen die Weltkriegsgefahr gibt es im Betrieb entfaltete Auseinandersetzungen

Hans-Werner Rimpel von der VVN-BdA sprach sich engagiert gegen die deutsche Kriegsbeteiligung aus

Eine Frauenpower-Delegation von Ver.di aus verschiedenen Städten zeigte Flagge

Gabi Fechtner, Parteivorsitzende der MLPD, führte aus: Die Geschichte der revolutionären Arbeiterbewegung zeigt, dass imperialistische Kriege revolutionär beendet werden können - aber nur mit einer internationalen sozialistischen Revolution kann ihre Ursache beseitigt werden. Die Zeit ist reif dafür, das vorzubereiten.

Stefan Engel hat ein Lied über die Bewusstseinbildung im Krieg geschrieben - dieses Lied verursachte Gänsehaut beim Zuhören

Iordanis Georgiou, ein griechischstämmiger Stahlarbeiter, berichtete vom aktiven Arbeiterwiderstand in Griechenland, wo Hafenarbeiter Kriegsmaterial blockierten

Vertreter von den Migrantenorganisationen BIR KAR (hier im Bild Mustafa Arslan) und ATIF (Süleyman Gürcan) ergriffen das Wort und riefen zur internationalen Arbeitereinheit auf

Die Kinderorganisation der MLPD, die ROTFÜCHSE, hatten ein eigenes Lied zu dem Anlass eingeübt - hinter ihnen gab die riesige Friedensfahne des Künstlers Rainer Günther einen würdigen Hintergrund zur feierlichen Enthüllung

Der Jugendverband REBELL stellte die Sozialisten, die mit der Gedenkstätte geehrt werden, in einer ideenreichen Revue vor

Dazu gehörten auch Lieder

Stefan Engel leitete die Einweihung der Gedenkstätte ein und sprach zum Vermächtnis, das uns Willi Dickhut hinterlassen hat

... und dann kam der feierliche Moment der Enthüllung der Gedenktafeln - darunter auch der für Karl Marx, der sich am 26. August als Statue zu der von Lenin gesellen wird. Im Hintergrund das Schild Willi-Dickhut-Haus - so wird die Parteizentrale der MLPD ab jetzt heißen

Großer Beifall für diesen Festakt - der nach der Enthüllung noch weitere Highlights und ein umfangreiches Kulturprogramm bot

Nach Ende des Programms nutzten viele noch die Gelegenheit zum Fotoshooting mit Lenin