Alle Nachrichten von vorgestern

Am Samstag, dem 1. November, findet in Gelsenkirchen im Kultursaal der Horster Mitte eine große Spendengala für Gaza statt - Gaza muss leben!


Um 17 Uhr begrüßen die Initiatorinnen und Initiatoren - viele mit paläsinensischen Wurzeln - die sicher zahlreichen Gäste aus Nah und Fern. Aus etlichen Orten werden die frisch gegründeten Gaza-Solidaritäts-AGs des REBELL gemeinsam mit ihren neuen Mitstreiterinnen und -streitern kommen.

 

Bei der Begrüßung informieren die Initiatoren unter anderem mit einem aktuellen Video über die Lage in Gaza.

 

Danach erwartet die Gäste ein arabisches Buffet (für bis zu 300 Personen), und ab 19:00 Uhr beginnt das Kulturprogramm mit der palästinensischen Tanzgruppe HANEEN und der Band RAM (bekannt vom Auftritt bei der Großdemonstration in Berlin). Auch die Kölner Band Gehörwäsche wird spielen.

 

Der Ticketshop für den Livestream ist online! Wer nicht persönlich vor Ort sein kann, hat die Möglichkeit, die gesamte Gala im Livestream für 10 € zu verfolgen:

🎟️ Tickets (Livestream): https://ticket-provider.de/si/gaza-gala/

Hier könnt ihr ab sofort ein Online-Ticket kaufen. Es kostet 10 Euro, dafür bekommt man die gesamte Veranstaltung per Livestream frei Haus. Wer hier online ein Ticket erwirbt, bekommt den YouTube-Link, über den der Livestream läuft, zugeschickt. 

 

Sicher werden etliche den Livestream gemeinsam verfolgen wollen. Man kann im Ticketshop auch Karten für mehrere Personen erwerben.

 

Diejenigen, die vor Ort sein können, können sich außerdem an zahlreichen Ständen informieren, insbesondere über die Initiative für eine nachhaltige Organisationsform der Palästina-Solidarität.

 

Während in Gelsenkirchen gegessen wird, wird das Videoteam einige Interviews mit Trägern der Gaza-Solidarität machen. Ansonsten empfehlen wir, in dieser Zeit auch zu Hause vor dem Bildschirm ein (gemeinsames) Essen zu veranstalten. Wenn mehrere gemeinsam vor dem Bildschirm sitzen, bitten wir darum, dass von jedem die 10€ eingesammelt und entsprechend gemeinsam überwiesen werden.

 

Vor Ort beträgt der Eintritt inklusive Essen 20 €, für Kinder 5 €; nur zum Kulturprogramm 10 €. Natürlich werden auch Spenden gesammelt! 

 

Vor Ort: Kultursaal der Horster Mitte, Schmalhorststraße 1, Gelsenkirchen.

Tickets für den Livestream:  https://ticket-provider.de/si/gaza-gala/

So kommt ihr zum Online Ticket

  1. Ruft ticket-provider.de/si/gaza-gala/ auf
  2. Auf „Zum Warenkorb hinzufügen” klicken.
  3. Auf „Zur Kasse“ klicken.
  4. Bei „Kontaktinformationen” die E-Mail-Adresse eingeben.
  5. Zahlungsmethode „Banküberweisung” auswählen und auf „Fortfahren” klicken.
  6. „Zahlungspflichtig bestellen”
  7. Ihr erhaltet jetzt eine E-Mail mit einer PDF-Datei. In dieser Datei findet ihr den Link zum Livestream.


Die Gewerkschaft Unite, die die 600 Fahrer vertritt, hatte nach vier Streiktagen im September einen zweiwöchigen Streik ab dem 1. Oktober angekündigt. Daraufhin legte die Busfirma ein erneutes Angebot vor, das angenommen wurde. Der Gewerkschaft zufolge bedeutet die Vereinbarung insgesamt eine Lohnerhöhung von 8,6 % über zwei Jahre. Wichtig war den Streikenden auch eine einmalige Nachzahlung in Höhe von 250 £ und Erhöhung ihrer Löhne für Arbeit an Ruhetagen um 50 Pence auf 1,51 £ pro Stunde.



Der Amazon-Konzern will 14.000 Stellen in der Verwaltung streichen. Das sei ein Teil "umfassender organisatorischer Veränderungen". Der Organisationsumbau, mit dem bereits heute begonnen wird, betrifft ca. 10 Prozent der rund 350.000 Verwaltungsstellen bei Amazon. Bereiche wie Lager und Vertrieb, in denen über 1,5 Millionen Menschen arbeiten, seien demnach nicht betroffen. Nach Informationen des Wall Street Journal und der New York Times könnte die Zahl der insgesamt gestrichenen Stellen sogar bei rund 30.000 liegen. 



Am Montag erklärte der kamerunische Präsident Paul Biya, der am längsten amtierende Staatschef der Welt, seine achte Wiederwahl. Daraufhin kam es zu Protesten und Straßenschlachten zwischen Sicherheitskräften und Anhängern der Opposition. Die Proteste richten sich gegen Wahlmanipulationen. Die Polizei setzte Tränengas ein, es wird von mehreren erschossenen Demonstranten berichtet.



🗓 29.10.25
🕛Kundgebung ab 12 Uhr
🕐Prozess um 13 Uhr
📍 Nymphenburger Str. 16, München

Am 29.10.25 findet in München ein weiterer Prozess hat. Bereits ab 12 Uhr beginnt eine Kundgebung vor dem Gerichtsgebäude, um unsere Solidarität sichtbar zu machen und den Betroffenen beizustehen. Diese Repression zielt darauf ab, Angst zu schaffen - und das Sprechen über Palästina zu ersticken. Doch wir wissen: Schweigen schützt niemanden.

Unsere Solidarität endet nicht an den Grenzen.
Sie gilt allen, die für ein freies, gerechtes und gleichberechtigtes Leben eintreten - in Palästina, hier und überall.

Gegen Repression.
Für Solidarität.
Für Gerechtigkeit.


"Ein schönes Fleckchen Erde", schwärmte einer unserer Urlaubsfreunde auf der Rückfahrt.

Urlaubskorrespondenz von Genossen aus Herten

Er war das erste Mal mit bei unserem Kreisurlaub. Und auch wer schon einmal dort war, konnte Neues entdecken. Eine herrliche Luft, tolle Herbstfarben, der Plauer See ist mal die Ruhe selbst, mal stürmisch. Fischbrötchen schmecken besonders gut nach ausgiebigen Spaziergängen und im beheizten Büdchen.

 

Alt Schwerin im Spätherbst hat eben einen besonderen Reiz! Sogar Bootsfahrten kann man bis Ende Oktober noch buchen und sich über vier Seen schippern lassen. Das Gästehaus war für unsere Zwecke gut geeignet mit voll ausgestatteter Küche und einem großzügigen Wohnraum. Nebenan die Muckibude wurde zum Auspowern gern genutzt. Für dieses Mal waren wir noch eine kleine Truppe, aber die Pläne für das nächste Jahr werden schon geschmiedet.

 

Auf der Webseite des Ferienparks findet ihr tolle Fotos und alle Infos für Kreis- und jeden anderen Urlaub!


Am Samstag hat die Polizei auf der Übersee-Ausstellung in Neapel eine friedliche Demonstration brutal angegriffen, die Demonstranten geschlagen und zusammengetrieben.


Die Demonstranten protestierten mit Transparenten, Plakaten und Sprechchören am Stand des israelischen Pharmaunternehmens TEVA gegen die Mitschuld des Unternehmens am Völkermord in Gaza und seine Unterstützung der Apartheidpolitik der israelischen Regierung. Der Protest richtete sich unter anderem dagegen, dass Impfstoffe an Siedler im Westjordanland verteilt wurden, jedoch nicht an Palästinenserinnen und Palästinenser. Dies hatte ein Vertreter des Netzwerks „Healthcare Workers for Gaza" angeprangert.

 

Als die Aktivisten nach einer halben Stunde die Ausstellung verließen, griff die Polizei sie an und verhaftete fünf Personen, von denen drei noch immer in Haft sind: die internationalistischen Genossen Mimì und Dario sowie Francesco, ein Student, der in einer pro-palästinensischen Vereinigung aktiv ist. Mimì ist außerdem ein führendes Mitglied der kämpferischen Gewerkschaft SI Cobas und Organisator der Vereinigung der Arbeitslosen vom 7. November.

 

Der Angriff war offenbar eine Strafexpedition gegen Genossinnen und Genossen, die in den letzten zwei Jahren an der Spitze der Proteste gegen den Völkermord in Gaza sowie gegen die Unterstützung Israels durch die italienische Regierung, deren Aufrüstungspolitik und Beteiligung am Ukraine-Krieg durch Waffenlieferungen standen. Insbesondere führten sie Demonstrationen gegen eine Fabrik von Leonardo, Italiens größtem Waffenhersteller, und zwei Blockaden des Hafens von Salerno an, wo israelische ZIM-Schiffe anlegten. ...

 

Dieser Polizeieinsatz und diese Vergeltungsmaßnahmen sind die Umsetzung des neuen Sicherheitsgesetzes der italienischen Regierung, das vom Parlament verabschiedet wurde und gegen das das Netzwerk „Free to Fight" mobil gemacht hat. Das Sicherheitsgesetz kriminalisiert nicht genehmigte Demonstrationen und Widerstand gegen die Polizei während Demonstrationen weiter und nimmt einen Gesetzentwurf der Partei „Fratelli d'Italia" vorweg, der Antizionismus mit Antisemitismus gleichsetzt und jede Kritik und jeden Protest gegen die rassistische, kolonialistische und völkermörderische Politik des Zionismus unter Strafe stellt.

 

Dieses Muster der Unterdrückung beschränkt sich nicht auf Italien, sondern wird auch in den USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Griechenland und anderen Ländern praktiziert und muss international bekämpft werden, um das Recht auf Protest gegen pro-zionistische Politik, Aufrüstung und Militarisierung der Gesellschaft zu verteidigen. Während wir in Italien daran arbeiten, eine breite Opposition gegen politische Repression aufzubauen, laden wir Genossinnen und Genossen ein, am kommenden Samstag, wenn in Neapel eine Kundgebung organisiert wird, nach Möglichkeit Protestaktionen vor italienischen Botschaften/Konsulaten in ihren eigenen Ländern durchzuführen.

 

Und jetzt die tolle Überraschung: Comrades, a nice surprise some minutes ago: Mimì, Dario and Francesco are free, with the obligation to go to the police station three times a week. Internationalist greetings

 

Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)

 


"Der Verbrennermotor sorgt für Wohlstand, die Klimaideologie zerstört Arbeitsplätze" sagt Dr. Ingo Hahn von der Bundestagsfraktion der AfD.

Von ro

Auf den ersten Blick scheint seine Argumentation für viele logisch. "Die Verbrennermotoren in Deutschland sind weltberühmt, funktionieren gut und sind nachgefragt ... gleichzeitig gehen die E-Autos überhaupt nicht gut, beispielweise beim Ford-Werk in Köln."

 

Auf den zweiten Blick sieht das anders aus. Bleiben wir bei Ford. In Köln hat der Konzern in den letzten 20 Jahre ca. 12.000 Arbeitsplätze vernichtet. Das Werk in Genk/Belgien hat Ford eiskalt geschlossen, da gab es noch gar keine Diskussion über E-Autos. "Wohlstand" ist Kapitalisten-Sprech für ihren Profit. Die Kollegen wurden ausgebeutet, ob bei Verbrenner- oder E-Auto. Die Nachtschicht in der Fahrzeugfertigung wurde in Köln 2018 eingestampft. Später ging eine von zwei parallelen Fiesta-Linien auf Dauerfrühschicht.

 

Der Herr Doktor von der AfD behauptet zwar, dass der Verbrennermotor aus Deutschland so "nachgefragt" sei. Aber real brachen die Verkäufe z.B. des Fiesta mit Verbrennermotor ab 2018 vor allem in Europa massiv ein. Die AfD macht ein dreckiges Spiel im Dienste der Kapitalisten. Schuld am Einbruch der Verkäufe sind die kapitalistischen Krisen. Weltwirtschafts- und Finanzkrise seit 2018. Strukturkrise mit der dringend notwendigen Umstellung auf E-Mobilität. Damit wir Arbeiter nicht den Kapitalismus kritisieren, erzählt uns die AfD das Märchen, dass mit dem Verbrenner alles gut wäre. Arbeitsplätze vernichten die Konzerne aber aus ihrer Profitgier. Denn man könnte ja auch einfach die Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich verkürzen und damit die Arbeitsplätze retten. Daran hindert sie keine "Klimaideologie", sondern ihr zwanghaftes Streben nach maximalem Profit.

 

Kampf um jeden Arbeitsplatz und Kampf für mehr Umweltschutz gehören zusammen und müssen sich gegen die Monopole richten!


Am Samstag, dem 25. Oktober, begeisterten die vier Musiker der Band „Die Grenzgänger“ mit Liedern und Texten zum 500sten Jahrestag der revolutionären Aufstände der Bauern in vielen Teilen Deutschlands.

Von cw

„Das Bauernwerk ist nichts mehr wert ...“ sangen sie vor 500 Jahren. Und damals erhoben sie sich mutig, die Bauern, Bergleute, verarmte Städter und Dörfler gegen maßlose Fürsten und Kardinäle, Leibeigenschaft und Fronarbeit. Vom harten Leben, der immer härteren Unterdrückung sangen sie. Aber auch von ihren Aufständen, den Kämpfen zeugten die Lieder.

 

Die Grenzgänger malten dazu einen virtuosen Klangteppich, der nicht nur die Lage hörbar, sondern dem Publikum auch spürbar machte, wie sich die Bauern fühlten als „Armer Konrad“, in einem nicht hinnehmbaren Leben, mit ihrer Wut, ihrem Mut und Kampfwillen: „Ich will nicht länger sein der Adligen Knecht ... ich komm mit Spieß und Morgenstern.“

 

Sie stürmten so manche Burg, sie verjagten vielerorts Adlige und Landsknechte, trotz schlechter Waffen und nur wenigen in ihren Reihen, die das Kriegshandwerk gelernt hatten. Sie forderten nicht bloß „weniger Abgaben, weniger Frondienste, mehr Rechte.“ Sie forderten das Unerhörte: Alle Menschen sollten gleich sein. Das war revolutionär! Und ja, sie hatten für ihre Utopie eine Theorie, die schon in der Bibel stand: „Als Adam grub und Eva spann, wo war denn da der Edelmann?“ Den gab es dort nicht! Die Herren hatten die biblischen „Gottesrechte“, ihre Menschenrechte ins Gegenteil verkehrt. Das musste geändert werden. Auch Luther sprach zunächst davon. Aber er zuckte zurück, als die Bauern das wahr machen wollten, stellte sich – anders als der Pastor und Bauernführer Müntzer – auf die Seite der Adligen.

 

Den Grenzgängern war für die Erzählung dieser Geschichte, für ihre Lieder fast jedes musikalische Mittel recht. Sie blieben nicht bei mittelalterlicher Musik, sie bedienten sich virtuos und freimütig am Blues, an Gypsy, Folk, Jazz und Rock. Von Anfang an sprang der Funke zum Publikum über, es klatschte mit, sie sangen gemeinsam mit denen auf der Bühne. Alle wurden zum „freien Bauersknecht“, zum Kämpfer für den alten Menschheitstraum der klassenlosen Gesellschaft.

 

Sicher: Der Adel konnte damals seine Herrschaft mit blutiger, barbarischer Gewalt noch einmal aufrecht erhalten, aber ihre Totenglocke war damit eingeläutet. Das wussten am Ende auch die geschlagenen Bauern: Das Unrecht konnte nicht ewig bleiben und so sangen sie: „Geschlagen ziehen wir nach Haus, die Enkel fechtens besser aus“. Zum Konzert-Höhepunkt wurden daher die gemeinsam gesungenen Zeilen „Vorwärts und nicht vergessen, worin unsere Stärke besteht...: die Solidarität!“. Dieses „Vorwärts“ - das klang nach!

 

Ein tolles Konzert! 

 

Das neue Album der Grenzgänger


Zwischen Afghanistan, das unter der Kontrolle des reaktionären Taliban-Regimes steht, und dem faschistischen Staat Pakistan ist erneut ein blutiger Krieg ausgebrochen. Ein Krieg, der bisher Hunderte von Toten und Verwundeten gefordert und Tausende von Familien vertrieben und mittellos gemacht hat.

Left Radical of Afghanistan (LRA), 16. Oktober 2025 (Auszüge)

Sowohl der pakistanische Staat als auch das Taliban-Regime schicken mit ihren falschen Parolen von „Verteidigung des Vaterlandes” und „Vernichtung terroristischer Gruppen” Zivilisten und die verarmten Massen in den Tod, um die finsteren und abscheulichen Interessen ihrer herrschenden Klassen zu sichern.

 

Dieser Krieg ist ein reaktionärer und volksfeindlicher Krieg. Dieser Krieg ist weder ein Krieg zur Befreiung des Volkes noch eine Verteidigung gegen ausländische Invasoren. Es ist ein Konflikt zwischen zwei reaktionären und faschistischen Regimen, die, um ihre fragile Macht zu erhalten und zu festigen, das Blut von Arbeitern, Bauern und wehrlosen Menschen vergießen.

 

In den letzten vier Jahren hat das Taliban-Regime Afghanistan in ein riesiges Gefängnis für alle seine Bürger, insbesondere für Frauen, verwandelt. Die Vorenthaltung von Bildung, Arbeit und sozialer Teilhabe für Frauen, die brutale Unterdrückung jeder abweichenden Meinung und die Einführung mittelalterlicher Gesetze offenbaren den volksfeindlichen und faschistischen Charakter dieses Regimes.

 

Auch der pakistanische Staat hat mit einer tiefen Wirtschaftskrise, weit verbreiteter Armut und steigender Arbeitslosigkeit zu kämpfen. Anstatt auf die legitimen Forderungen der Minderheiten der Paschtunen, Belutschen, Kaschmiris und Sindhis einzugehen, reagiert dieser Staat auf ihre Proteste mit Kugeln und Gefängnissen. (…)

 

Das Ziel beider Regime ist es, die Aufmerksamkeit der Massen von innerem Elend und Despotismus abzulenken und die wackeligen Grundlagen ihrer eigenen Herrschaft zu festigen, indem sie mit hohlen nationalistischen Gefühlen spielen.

 

Die Wahrheit ist, dass die afghanischen und pakistanischen Arbeiter, die afghanischen und pakistanischen Bauern, die afghanischen und pakistanischen Jugendlichen keine Feindschaft gegeneinander hegen. Ihre wirklichen Feinde sind die korrupte herrschende Klasse und die Kapitalisten, die in Kabul, Islamabad und anderen Hauptstädten der Welt das Leben aller zerstören, um ihre eigenen Profite zu steigern. (…)

 

Lasst uns statt eines Krieges zwischen Nationen den Klassenkampf organisieren und statt eines Friedens zwischen den Klassen den Kampf für den Sturz der Klassensysteme organisieren!

 

Es lebe die Einheit und Solidarität zwischen den Arbeitern und Arbeiterinnen Afghanistans und Pakistans! (…)


Der Persmanhof in Kärnten ist eine antifaschistische Gedenkstätte. In der Gegend kämpften slowenische Partisanen gegen die Faschisten.

Von hi

Der antifaschistische Kampf hat eine große Tradition unter den slowenischen Menschen. Ein SS-Regiment stürmte damals den Hof – auf dem sich keine Partisanen mehr befanden – und ermordete die sieben Erwachsenen und vier Kinder.

 

Es finden auf dieser Gedenkstätte antifaschistische Veranstaltungen statt. Ende Juli lud der Klub slowenischer Studentinnen und Studenten zum Antifa-Camp ein. Mit Zustimmung des Verbands der Kärntner Partisanen, der die Anlage betreibt. An die 100 junge Leute aus Italien, Slowenien, Österreich und Deutschland schlugen ihre Zelte auf. Allerdings nicht lange ungestört.

 

Der Staatsapparat trat auf den Plan. 14 Polizeibeamte, Hundeführerin, ein Hubschrauber, und die schnelle Interventionstruppe (SIG), die speziell für den Einsatz bei Terroranschlägen eingesetzt wird. Sie „verschafften“ sich Zutritt zu den Räumen der Gedenkstätte. Die jungen Leute wurden als potentielle Terroristen behandelt. Als Begründung für den Einsatz wurde genannt, dass Zelte außerhalb des Geländes der Gedenkstätte standen!

 

Der Vorgang stieß auf Empörung. Staatsanwaltschaft und Ministerium sahen sich gezwungen, eine Untersuchung einzuleiten. Am Donnerstag wurde nun im Wiener Innenministerium ein hundertseitiger Bericht vorgestellt. Ein Jurist des Landesamtes für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung habe die Sache in die Wege geleitet. Er sei für die Sache „weitgehend nicht zuständig“ gewesen und habe angeblich ohne Absprache mit seinen Vorgesetzten gehandelt. Die Sache mit den Zelten am falschen Platz wurde nur als gesuchter Vorwand genommen, wie jetzt offen zugegeben wird. Man wollte die Personalien der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die insgesamt als „linksextremistisch“ eingestuft wurden und entsprechend zum Zielobjekt des Staatsschutzes wurden.

 

Ganz aus Eigeninitiative scheint der Mann vom Staatsschutz nicht gehandelt zu haben. Zwei weitere hochrangige Behördenleiter haben laut Bericht „eine Beobachterrolle“ eingenommen, während unbefugte Beamte illegale Festnahmen durchführten.

 

So geht Faschisierung des Staatsapparates live. Gefunden wurde bei dem Einsatz eine Palästinafahne auf einem Zelt. Transparente. Zum Beispiel „Dank und Anerkennung dem antifaschistischen Widerstand.“

 

Der Innenminister will jetzt seine Polizisten in Zeitgeschichte weiterbilden lassen. Ein paar Verfahren mussten schon auch eingeleitet werden.


Am 9. Oktober sind in Brandenburg an der Havel Oberbürgermeisterwahlen. Ausgerechnet in einer alten Kirche veranstaltete die AfD ihre Wahlveranstaltung.

Von Anna Bartholomé

Auch wenn diese Kirche „säkularisiert“ ist, d.h. als öffentlicher Raum vermietet werden kann, kritisierten christliche Menschen aus den umliegenden Gemeinden die Freigabe ausgerechnet für eine „dermaßen menschenverachtende Partei“.

 

Das brachte die AfD-Vertreter auf die Palme mit Hetze gegen die Kirchen, vor allem aber auf deren Stellungnahmen. Empört darüber, dass diese gegen die Unterdrückung von Homosexuellen und Transmenschen auftritt und sie sogar in Gottesdiensten einen Platz finden, zeterte der AfD-Fraktionssprecher im Brandenburger Landtag: „Die Kirchen haben sich von Gott abgewendet und laufen der Regenbogenhype hinterher.“ (1)

 

Vor dem Kirchengebäude versammelten sich protestierende Antifaschistinnen und Antifaschisten. Am gleichen Tag demonstrierten 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim CSD in Cottbus – bedroht von zwei angemeldeten faschistischen Gegendemonstrationen. Noch tags zuvor waren Regenbogenfahnen in der Nähe des CSD-Büros beschädigt worden. Aber die Einschüchterung schlug fehl. Eine der Faschistendemos wurde abgesagt, die andere fand nur 90 von weither angekarrte Teilnehmer.

 

„Kein Bock auf Nazis“ hieß es bei der bunten CSD-Demo und „Sei ein Mensch“ unter der Losung „Vereint in Frieden und Vielfalt“. Immer bewusster werden große Teile der CSD-Paraden und -Demonstrationen zum Teil des antifaschistischen Kampfs.


Am Sonntag haben wir auf Rote Fahne News in dem Artikel "Eskalation in der Karibik" über das provokative Vorgehen der USA gegen Venezuela und Kolumbien berichtet.


Klaus Huber, Arzt für Anästhesiologie, bedankte sich für den Artikel und schrieb:

 

"Ich habe nur eine kleine Anmerkung: Es ist in dem Artikel von dem "angeblichen Schmerzmittel" Fentanyl die Rede. Fentanyl ist kein angebliches, sondern ein tatsächliches Schmerzmittel aus der Gruppe der Opiate. Sein wesentliches Merkmal bei intravenöser Gabe ist die starke, aber kurze Wirksamkeit. Deshalb ist es sehr gut geeignet zur Schmerzausschaltung im Rahmen von Narkosen. Darüber hinaus wird es auch in der Therapie länger anhaltender Schmerzen angewendet, und zwar als Pflaster, das auf die Haut aufgeklebt wird und dann mehrere Tage lang eine gleichbleibende Menge Wirkstoff in den Körper abgibt.

 

Zusammengefasst: von den richtigen Leuten bei den richtigen Indikationen angewendet, ist es ein sehr gutes Medikament. Gleichzeitig kann es als Droge missbraucht werden und ist dann sehr gefährlich. Herzliche Grüße!"


Am Mittwoch, dem 29. Oktober findet im Thüringer Landtag eine Sondersitzung zu zwei Anträgen der faschistischen AfD statt, die es in sich haben.

Pressemitteilung der MLPD Thüringen

Gefordert wird dort „bei allen in Thüringen tätigen eingetragenen Vereinen und Initiativen, die sich auf den sogenannten Antifaschismus berufen, ... eine Prüfung der Gemeinnützigkeit vorzunehmen". Die Anträge fordern eine „Auflösung der Antifa" und „eingetragene Vereine und Zusammenschlüsse, die erkennbar linksextremistische Bestrebungen verfolgen... mit einem Vereinsverbot zu belegen". (1)

 

Millionen Menschen gingen in den letzten Jahren auf die Straße, weil sie sich angesichts der faschistischen Gefahr Sorgen machen. Während die AfD in den bürgerlichen Medien und Parlamenten immer mehr Spielraum erhält, positionieren sich immer mehr Vereine und Initiativen bewusst antifaschistisch, protestieren gegen AfD-Kundgebungen und zerpflücken ihre braune Demagogie. Sportvereine erklären, dass sie keine Nazis in ihren Reihen wollen.

 

Sonst schreit die AfD nach „Freiheit der Meinungsäußerung"! Gemeint ist Freiheit für faschistische Volksverhetzung – und Unterdrückung antifaschistischer Aufklärung und Aktivität. Die AfD wettert gegen „militanten Antifaschismus". In Wahrheit steigen die Straftaten von Faschisten seit Jahren sprunghaft an mit Bedrohungen bis hin zu körperlicher Gewalt gegen Migranten, Demokraten, Gewerkschaftern, Marxisten-Leninisten. Die AfD hetzt, wenn sich Menschen dagegen wehren oder aktiven Widerstand gegen Faschismus leisten. Wir halten verschiedene individuelle Aktionen nicht für zweckmäßig, verwahren uns aber gegen die Kriminalisierung antifaschistischer Aktivitäten.

 

Die AfD fordert „dass Parolen und Symbole ... des sogenannten Antifaschismus ... als Propagandamittel im Sinne des Strafgesetzbuchs qualifiziert werden". Soll jetzt jeder Jugendliche, der mit einem Antifa-Button herumläuft oder auf einer Demonstration „Allerta" ruft, zum Kriminellen erklärt werden?

 

Die Antifaschistische Aktion, auf die das Symbol der zwei roten Fahnen zurückgeht, wurde von der Kommunistischen Partei Deutschlands ins Leben gerufen mit dem Ziel, die Arbeiterklasse über weltanschauliche Grenzen hinweg zur Verhinderung des Faschismus zusammenzuschließen.

 

Antifaschismus ist nicht kriminell, sondern oberste Bürgerpflicht!

 

Völlig zu Recht wird im Potsdamer Abkommen festgeschrieben, dass Faschismus in Deutschland nie wieder Fuß fassen darf.

 

Dass die AfD als faschistische Partei mit diesem Grundkonsens ein Problem hat, ist klar. Der moderne Faschismus kommt im parlamentarischen Gewand und als „Kümmerer" für die Probleme der kleinen Leute daher. Mit derartigen Anträgen wird aber zunehmend klarer, wohin die Reise geht: offene Unterdrückung und Terror gegen alle demokratischen und fortschrittlichen Menschen.

 

Diese Anträge müssen abgelehnt werden. Stattdessen muss die Forderung nach einem Verbot der AfD, die inzwischen von Millionen Menschen geteilt wird, endlich umgesetzt werden!


Auf der 13. Offenen Akademie 2024 in Gelsenkirchen hielten zwei Kollegen einen Vortrag mit dem Titel "Über die faschistische Betriebsgruppe Zentrum Automobil." Daraus entstand eine Broschüre, die von der Offenen Akademie und der Internationalen Automobilarbeiterkoordinierung herausgegeben wurde. Jetzt liegt sie in einer überarbeiteten Fassung vor.



Aus dem Vorwort der überarbeiteten Broschüre

Jede Kollegin und jeder Kollege muss begreifen, welche Rolle „Zentrum“ und AfD gesellschaftlich spielen und dagegen aktiv einstehen. Sie sind der Stoßtrupp für die Konzernherren zur Abschaffung demokratischer Rechte und Freiheiten, Zerschlagung der Gewerkschafts- und Arbeiterbewegung, vor allem dem kapitalismuskritischen Teil.

 

Wenn es hart auf hart kommt, stehen sie für die Errichtung einer faschistischen Diktatur. Auf den ersten Blick ist das nicht leicht erkennbar. Denn die modernen Faschisten tun so, als ob sie berechtigte Sorgen und Kritiken der arbeitenden Menschen und der Bevölkerung gegen das heutige „Establishment“ vertreten würden. Erst wenn man ihre Positionen zu Ende denkt und ihre Weltanschauung und Praxis überprüft, kann man den menschenverachtenden Charakter aufdecken.

 

Wir stehen vor den Betriebs- und Personalratswahlen im Frühjahr 2026. Bisher konnte „Zentrum“ hier kaum punkten und stellt bundesweit etwas mehr als 20 Betriebsräte von Zehntausenden. Sie touren aber landauf, landab auf AfD-Veranstaltungen und versuchen, aus deutlich gewachsenem Potenzial Betriebsrats-Kandidaten zu werben und zu coachen. Deswegen muss die Wachsamkeit gegen mögliche faschistische Listen oder Kandidaten gerichtet sein.

 

Die Errungenschaft der Einheitsgewerkschaften in Deutschland, in denen die verschiedensten politischen und ideologischen Ansichten, allerdings auf antifaschistischer Grundlage, in einer Gewerkschaft vereint werden, muss jetzt voll ausgespielt und weiterentwickelt werden. Das war eine wesentliche Schlussfolgerung aus dem Aufstieg des Hitler-Faschismus.

 

  • Keinen Fußbreit den Faschisten!
  • Alle gemeinsam gegen den Faschismus!
  • Für die internationale Arbeitereinheit!

 

Broschüre, 24 Seiten, 1 Euro

 

Eine Hilfe für jeden Gewerkschafter und jede Gewerkschafterin!

 

Zu bestellen über germany@iawc.info

 

Quelle: Webseite der Internationalen Automobilarbeiterkoordinierung


341 Mrd. gaben die gesetzlichen Krankenkassen zuletzt aus pro Jahr und die Defizite wachsen. Und trotz steigender Ausgaben der Krankenkassen wächst die Unzufriedenheit: Immer länger warten Kassenpatienten auf einen Arzttermin.



Die flächendeckende Versorgung in ländlichen Regionen ist akut gefährdet. Viele Kliniken stehen schon auf der Kippe. Die Kassen-Defizite müssen durch immer höhere Zusatzbeiträge ausgeglichen werden. Bei manchen Kassen liegen sie bereits über 4 %, zusätzlich zum Beitragssatz von 14,6 %. Es wächst der Druck von Monopolen und Regierung, die Gesundheitskosten drastisch zu senken.

Was sind die Ursachen der steigenden Kosten?

  1. Schamlose Kostentreiberei der Pharma-Monopole. Mit über 50 Mrd. plündern sie die Krankenkassen! 
  2. Wachsende Kosten der Krankenhäuser. Fast alle sind heute in der Hand von Kapitalgesellschaften – und gezwungen, profitorientiert zu arbeiten - Gemeinwohl und Patientenorientierung bleiben auf der Strecke.
  3. Eine wenig effiziente ambulante Basisversorgung. Für Allgemeinärzte ist sie immer weniger attraktiv aufgrund bürokratischer Hürden und finanzieller Fehlanreize.

 

Das Grundproblem: Immer mehr geht es um das Geschäft mit der Krankheit, immer weniger um das Wohl der Patienten. Prävention spielt kaum noch eine Rolle. Trotz großer Fortschritte von Medizintechnik und Wissenschaft – die Gesundheitsversorgung wird immer teurer, ineffektiver und ist für viele auch kaum noch erschwinglich.

Übergang in eine globale Gesundheitskrise

Immer mehr haben heute mit chronischen Krankheiten zu kämpfen – als Folge von krankmachenden Lebensbedingungen: Umweltgifte und -belastungen und der alltägliche Dauerstress machen uns Menschen zunehmend krank. Allein im letzten Jahr stieg die gemeldete Arbeitsunfähigkeit durch Depression um 50 % (laut DAK-Statistik). Auch weltweit sind die Gesundheitsdaten in vielen Ländern alarmierend. Es ist der Übergang in eine globale Gesundheitskrise.

 

Angesichts der steigenden Kassenbeiträge fordern die Sozialverbände, die Krankenkassen von „versicherungsfremden Leistungen“ zu entlasten. Ca. 60 Mrd. belasten die Krankenkassen - weil der Staat nicht oder nur nur teilweise die Krankheitskosten von Bürgergeldempfängern übernimmt, weil ihnen die Kosten für Schwangerschaft und Geburt, Milliarden für die Telematik-Infrastruktur, die Investitionen der Krankenhäuser übertragen werden. Die Privatversicherungen bleiben davon meist verschont.

 

Die AfD fordert, wie könnte es anders sein, die Ausgaben für die Gesundheitsversorgung für Flüchtlinge zu streichen. Sie geben sich als Anwalt der "kleinen Leute" aus, dabei sind sie die größten Menschenfeinde. Wo ist die Kritik der AfD an den gigantischen Profiten der Pharmomonopole? Laut Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen fließt mit jährlich ca. 55,2 Milliarden Euro mittlerweile mehr Geld in Arzneimittel als in die ärztliche Versorgung. Seit 2010 sind die Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherungen für diesen Posten um mehr als 70 Prozent gestiegen. Größter Kostentreiber sind neue, patentgeschützte Medikamente, vor allem teure Gen-, Krebs- und Immuntherapeutika. Das zeigt sich auch in den durchschnittlichen Kosten für eine Packung patentgeschützter Medikamente. Lagen die 2014 noch bei 190 Euro, waren es 2024 schon ca. 590 Euro, Tendenz steigend. Dabei machen patentgeschützte Medikamente nur noch ca. sieben Prozent der verordneten Tagesdosen aus, vor zehn Jahren waren es noch über elf Prozent.

 

Letztlich müssen die sozialen Kosten ganz aus der gesellschaftlichen Wertschöpfung finanziert werden. Die MLPD fordert umsatzabhängige Sozialsteuer für Unternehmer. Sie würde nicht nur Arbeiter und Angestellte, sondern auch kleinere lohnintensive Betriebe entlasten und kapitalkräftige Betriebe belasten.

Drastisches Kürzungspaket

Von der Berliner Regierung ist allerdings das Gegenteil zu erwarten: zunächst eine weitere Erhöhung der Zuzahlung – spätenstens aber 2026 ein drastisches Sparpaket. Soweit bislang bekannt, ist eine Verdoppelung aller Zuzahlungen der Versicherten geplant - und Kürzungen von 2 Mrd. bei der Krankenhausfinanzierung. Auch Einschränkungen der Kassenleistungen und eine Kontaktgebühr bei Arztbesuch sind im Gespräch. Und das wird noch nicht das Ende sein, weil gleichzeitig Riesensummen benötigt werden, um das Gesundheitswesen „kriegstauglich“ zu machen.

 

Kein Wunder, dass sich Gesundheitsministerin Warken mit ihren Plänen zur „Zeitenwende im Gesundheitswesen“ noch bedeckt hält. Proteste vonseiten der Patienten und Versicherten, der Ärzte und des Pflegepersonals sind vorprogrammiert. Damit wird sich auch die Diskussion über eine grundsätzliche, sozialistische Alternative beleben – ein System, in dem endlich der Mensch im Mittelpunkt steht und die Medizin sich zu einer allseitigen Humanwissenschaft entwickelt.


Offenbar fliegt Israel wieder Luftangriffe im Gazastreifen. Heute am späten Nachmittag ging die Nachricht über die Bildschirme: Israels faschistischer Premierminister Netanjahu ordnete "intensive" Angriffe an.


Als Begründung muss herhalten, dass durch die Hamas sterbliche Überreste von Ofir Tsarfati an Israel übergeben wurden. Der Leichnam dieses Mannes war bereits vor einiger Zeit beigesetzt worden. Ist es ein Wunder, dass auch israelische Geiseln unter Trümmern im Gazastreifen begraben, dass sie zerstückelt worden sind unter den Bomben der israelischen Armee? Der Bruch der Waffenruhe durch Israel muss sofort beendet und sanktioniert werden!

 

Gestern haben verschiedene palästinensische Organisationen sich darauf geeinigt, die Verwaltung des Gazastreifens einem unabhängigen Technokraten-Komitee zu übertragen. Das geht aus einer gemeinsamen Erklärung verschiedener palästinensischer Organisationen hervor, die sich in der ägyptischen Hauptstadt Kairo beraten hatten. Auch die Hamas und der Dschihad waren beteiligt. Die Einigkeit der Organisationen verbessern die Voraussetzungen für die Fortsetzung der Waffenruhe und weitere Schritt.



Am 25.10 nahmen 1.700 Personen an einer "Friedensdemonstration für Palästina" teil. Seit 3. Februar 2024 finden in Bremen wöchentlich Gaza-Mahnwachen statt. Die nächste Mahnwache ist am 1.11. Die Gaza-Solidaritäts-AG in Bremen nimmt aktiv daran teil. Radio Bremen berichtete mit "buten un binnen": "Der Demonstrationszug lief am Samstagnachmittag vom Bremer Hauptbahnhof zum Marktplatz. Dort hüllten sich mehrere Teilnehmer in weiße Tücher und legten sich für mehrere Minuten auf den Boden. Die Aktion sollte die verstorbenen Menschen im Gazastreifen symbolisieren und auf das Leid der dortigen Bevölkerung aufmerksam machen."



"In Gaza mit einer Behinderung zu leben, kommt einem langsamen Tod gleich", so warnten die Sonderberichterstatterinnen für Menschen mit Behinderungen und für Menschenrechte in den besetzten Palästinensergebieten, Francesca Albanese und Heba Hagrass  bereits im letzten Monat. Seit Kriegsbeginn wurden mehr als 163.000 Palästinenser verletzt, etwa ein Vierteil wird ein Leben lang mit Behinderungen kämpfen müssen. Die Lage von Menschen mit Behinderungen ist auch trotz des Waffenstillstands - während welchem bisher knapp 100 Palästinenser getötet wurden - nicht wesentlich verbessert. Das Problem selbst wird es noch in Jahrzehnten geben.


Die "Plattform zum Bundesweiten Friedensratschlag 2025", beziehungsweise der "Bundesausschuss Friedensratschlat" laden im November wieder in das Philipp-Scheidemann-Haus in Kassel zum Friedensratschlag ein. Die Vernetzung der wachsenden Initativen angesichts der Kriegsgefahr soll ein Schwerpunkt sein.

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Dazu schreiben die Organisatoren: "Schon im vergangenen Jahr waren wir mit einer massiven Ausweitung von Krisen und Kriegen und der wachsenden Gefahr eines großen – auch nuklearen – Krieges konfrontiert. In diesem Jahr spitzte sich die Lage u.a. mit dem 12-Tage-Krieg Israels und der USA gegen den Iran drastisch zu. Deutschland rüstet auf und geht mit einer Vehemenz auf Kriegskurs, die bisher kaum vorstellbar war und begleitet wird von einer aggressiven Politik Deutschlands und der EU-Staaten gegenüber Russland. Im Umgang mit dem Völkermord in Gaza wird darüber hinaus die Doppelmoral der deutschen Außenpolitik überdeutlich."

 

Kritisch muss man zur Kenntnis nehmen, dass in ihrer Einladung unter dem Titel "Widerstand gegen Kriege und Kriegsvorbereitungen – Strategien der Friedensbewegung" jedes kritische Wort zum seit fast vier Jahren wütenden Krieg der russischen Imperialisten in der Ukraine jedes kritische Wort fehlt und stattdessen nur von der "aggressiven Politik Deutschlands und der EU-Staaten gegenüber Russland" gesprochen wird. Diese Politik - sie existiert ja - anzugreifen ist richtig, aber die Rolle der Putin-Regierung bei der Zuspitzung des zwischenimperialistischen Konflikts einfach unter den Tisch fallen zu lassen, ist es nicht. Das ist jedenfalls eine Diskussion, die man führen muss.

 

Man kann das Programm auf der Homepage des Bundesausschusses Friedensratschlag hier einsehen und sich hier online für den Friedensratschlag anmelden. Der Friedenskampf ist angesichts der wachsenden Weltkriegsgefahr von wachsender Bedeutung.


Über 9000 Unterschriften für das Bürgerbegehren zum Verbleib der Bücherei im Pfleghof sind ein riesiger Erfolg. Das zeigt: Die Esslinger Bürger sind nicht bereit, sich von oben bevormunden zu lassen. Sie wollen selber entscheiden, wie es mit der beliebten Bücherei im Pfleghof weitergeht.

Dokumentiert aus Tacheles/Esslingen

Das ist das Bücherei-Drama in bisher drei Akten:

 

DER ERSTE AKT ist der eigentliche Skandal: Die absichtliche Verzögerung des ersten Bürgerentscheids von 2019 durch OB Klopfer und die Gemeinderatsmehrheit! Wenn der Bürgerentscheid damals zügig umgesetzt worden wäre, dann hätten wir längst eine wunderschöne Bücherei im ausgebauten Pfleghof mit einer Fläche von 6.232 qm und mit barrierefreiem Zugang.

 

DER ZWEITE AKT war OB Klopfers sogenannte Pausentaste vom Dezember 2022. Auf einmal sollten sich die Kosten für den Umbau der Bücherei statt auf 25 Mill. auf über 60 Mill. belaufen. Hier wurde plötzlich ein zusätzliches Stockwerk für 27 Mill. im Pfleghof eingebaut und die Kosten für den Umbau der Heugasse 11 wurden von 4 auf 12 Mio. hochgeschraubt.

 

DER DRITTE AKT war, dass von OB Klopfer die Anmietung und später der Ankauf des Kögelgebäudes als Büchereistandort vorgeschlagen wurde. Für diese Wohltat für Kaufhausbesitzer Kögel, der damals sogar persönlich für die Freien Wähler im Gemeinderat saß, war plötzlich Geld da: über 20 Millionen für die Renovierung und den Aufkauf des Gebäudes und mindestens weitere 20 Millionen für den Ausbau des Pfleghofs zum Museumsquartier.

 

DEN VIERTEN AKT müssen die Esslinger Bürger nun selber durchführen. Denn sonst könnte es so kommen, dass am Ende nur noch Geld für das Kögel-Gebäude da ist und der Pfleghof erstmal sich selbst überlassen bleibt. Dann käme das alte Spiel: Die Heugasse 11, das Gelbe Haus und das städtische Filetstück Pfleghof wird zur profitablen Verwertung an einen „Investor“ veräußert. Genau dieses Problem umgeht die von SPD, Grünen und FW getragene Initiative „Neustart Stadtbücherei Esslingen“.

 

Alles spricht dafür: Die 40 Millionen müssen in die Erweiterung des Pfleghofs unter Einbeziehung der Heugasse 11 investiert werden!
Die MLPD ruft deshalb auf: Stimmt beim Bürgerentscheid im nächsten Jahr für den Verbleib der Bücherei im Pfleghof!


Anlässlich der wachsenden weltweiten Kritik am Völkermord der israelischen Armee in Gaza fürchtet der faschistische Premier Benjamin Netanjahu, Israel könne im wachsenden Maß "blockiert" werden, und er beschwört, ähnlich wie der deutsche Faschismus, eine "Wirtschaft mit autarken Eigenschaften", obwohl er doch ein Freund des "freien Handels" sei.

Korrespondenz aus Stuttgart

Vor allem treibt ihn, nach eigenen Worten, die Angst vor einer Rüstungsblockade um, weswegen Israel "seine eigenen Waffen" herstellen müsse. Und er weiß jetzt schon: "Wir werden Athen und Sparta sein."¹

 

Es ist davon auszugehen, dass Netanjahu mit der Erwähnung von Sparta die Schlacht bei den Thermopylen im Jahr 480 v.u.Z. meint, in der das spartanische Heer das zahlenmäßig vielfach überlegene persische Heer aufgehalten hatte. Und so vergleicht er den anhaltenden Völkermord mit dem Kampf der Spartaner, der auch von der "Identitären Bewegung" in Europa rassistisch als ein aufopferungsvoller Kampf der "höheren europäischen Kultur" gegen die asiatischen Horden missbraucht wird.

 

Weder Netanjahu noch die "Identitäre Bewegung" sind die Ersten, die diese faschistische Geschichtslüge in die Welt setzen. Nach dem Sieg der Roten Armee über die Armee des deutschen Faschismus in der Schlacht um Stalingrad heroisierte Hermann Göring in seiner Rede vom 30.01.1943 den Tod von 226.000 deutschen Soldaten mit einer Anlehnung an eine Stele bei den Thermopylen mit der Inschrift: "Wanderer, kommst du nach Sparta, verkünde dorten, du habest uns hier liegen gesehen wie das Gesetz es befahl." mit den Worten: "Kommst du nach Deutschland, so berichte, du habest uns in Stalingrad liegen gesehen, wie das Gesetz, das heißt das Gesetz der Sicherheit unseres Volks es befahl."²

 

Bekanntlich hat dieser mörderische Schwulst weder die wachsende Kriegsmüdigkeit noch die Befreiung vom Faschismus aufhalten können. Es ist kaum anzunehmen, dass Netanjahu mit seinem Rückgriff auf Sparta die Kritik am Völkermord in Gaza auch im eigenen Land beruhigen kann.


Muğla, der beliebte Urlaubsort in der Nähe von Antalya wurde zum Schauplatz einer Machtdemonstration der türkischen Umweltkämpfer: Die Plattform „Wir geben unsere Rechte nicht auf, wir geben unser Land nicht her“. wurde ins Leben gerufen, um gegen das Gesetz Nr. 7554 zu protestieren, das die Öffnung von Olivenhainen für Bergbauaktivitäten vorsieht.

Korrespondenz

An der Kundgebung in Muğla Menteşe nahmen Zehntausende Menschen aus 30 Provinzen der Türkei teil. Die Aktion wurde von verschiedenen Massenorganisationen, Umweltorganisationen und antifaschistischen Parteien wie EMEP, DEM, SOL PARTI, CHP, TIP und Yesil Sol Parti unterstützt. In einer gemeinsamen Erklärung aller Beteiligten wurde gefordert: „Wir rufen das Verfassungsgericht zur Pflicht. Es ist die Aufgabe des höchsten Rechtsorgans, diese Rechtswidrigkeit zunächst außer Kraft zu setzen und anschließend aufzuheben.“


Ein Redner betonte die Bedeutung der Demonstration: „Dies ist nicht nur ein Platz, sondern ein Ort, an dem sich der Wille zur Verteidigung der Natur, des Lebens und unserer Zukunft vereint. Auf diesem Platz steht nicht nur Muğla. Dieser Platz ist der gemeinsame Atemzug ganzes Landes. Wir sind das Gedächtnis des ökologischen Kampfes. Wir sind die Summe jahrelanger Widerstände. (…) Dieses Gesetz, das als Dekret bezeichnet wird, ist in Wirklichkeit ein Plan, uns alle zu enteignen und zu entwurzeln! Mit diesem Gesetz werden Weiden, Olivenhaine und Wälder an Monopole übergeben! Das Gleichgewicht der Natur wird unwiderruflich zerstört.“


Zum Schluss bekannte er sich zu einer klar antikapitalistische Perspektive: „Wir werden auf der Seite des Lebens stehen, nicht auf der Seite des Kapitals.“


Die Studiengruppe der MLPD Heilbronn zum Buch "Die Krise der bürgerlichen Gesellschaftswissenschaften, der Religion und der Kultur" trifft sich alle 2 Wochen. Thema war am 12. Oktober das Dilemma der bürgerlichen Agrarwissenschaft.

Korrespondenz aus Heilbronn

Auf dem heutigen Stand der Technik können von der Arbeit eines Landwirts 137 Menschen ernährt werden. Vor 125 Jahren waren es nur 4 Menschen - ein ungeheurer Produktivitätsfortschritt vor allem durch Mechanisierung und Industrialisierung. Von 1,79 Millionen landwirtschaftlichen Betrieben in der BRD 1949 blieben nach 70 Jahren nur noch 0,26 Millionen übrig.

 

Nicht der Gegensatz zwischen konventionellem und ökologischem Landbau prägt die Landwirtschaft, sondern der Widerspruch zwischen den Monopolen der Agrar- und Lebensmittelbranche und der Masse der Klein- und Mittelbauern ist das Problem. Für sie führt das Drücken der Erzeugerpreise zum täglichen Kampf gegen den Ruin.

 

Eine lebhafte Diskussion entwickelte sich um Bio-Produkte, Konzepte der Selbstversorgung mit Lebensmitteln, um die Solidarische Landwirtschaft (SOLAWI) und 'urban gardening'. Sie zeigen das große Interesse an einer gesunden Ernährung und Verantwortung für die Natur. Oft stoßen sie auf die Realität eines Systems, das auf der Ausbeutung von Mensch und Natur beruht und die Landwirtschaft rücksichtslos den Profitinteressen unterwirft.

 

Das Buch entwickelt die Perspektive einer sozialistischen Gesellschaft, in der mit der Einheit von Mensch und Natur als Leitlinie gesunde und gute Lebensmittel für die ganze Bevölkerung produziert werden.


Das Fazit der Messe-Organisatoren ist wie erwartet: alles größer, besser, mehr ...

Von Elvira Dürr / Medien Neuer Weg

Unser Fazit ist auch in Frankfurt – die Menschen suchen nach Perspektiven und wollen nicht in der Barbarei untergehen, die die Perspektive des Imperialismus für die Menschheit zu bieten hat. Dass es mit dem Sozialismus eine echte Perspektive für die Menschheit gibt, mit dieser Position waren wir einzigartig auf der Messe. So haben wir die Messebesucher schon mit unserer Ansprache „Verlag Neuer Weg – antifaschistisch und revolutionär“ herausgefordert.

 

Die Vielzahl unserer Gespräche ging um diese beiden Themen: Antifaschismus und die Perspektive des echten Sozialismus. Etliche v.a. junge Besucher kamen direkt mit der Frage „was ist die Perspektive?“ „Ist der Sozialismus verwirklichbar?“ Natürlich ging es dann vor allem um die Lehren, die wir aus den bisherigen sozialistischen Ländern und der dortigen Restauration des Kapitalismus ziehen müssen und können. So wurde „Die Restauration des Kapitalismus in der Sowjetunion“ etliche Male in die Hand genommen. Dass wir die Klassiker des Marxismus-Leninismus anbieten, war auch ein Anziehungspunkt und sie wurden viel gekauft.

 

Dass die aktuelle Entwicklung Angst macht, wollten auch einige Besucher mit uns besprechen. Es wird in den bürgerlichen Medien bewusst geleugnet, dass beide Weltkriege durch Revolutionen oder Massenkämpfe beendet wurden. Ebenso dass der Gazakrieg aufgrund des ungebrochenen Widerstands des palästinensischen Volkes und der weltweiten Solidarität zu einem Waffenstillstand kam. Das gibt Zuversicht und klärt, dass organisierter Kampf nötig ist. Hier wurden dann verschiedene Bücher gekauft, u.a. „Willi Dickhut, Proletarischer Widerstand gegen Faschismus und Krieg“. Denn aus der Geschichte für den Kampf heute lernen hat angezogen.

 

Die bisher erschienenen vier Bücher der Reihe „Die Krise der bürgerlichen Ideologie und die Lehre von der Denkweise“ wurden von uns in viele Gespräche eingebracht. So ist hier die Ideologie des modernen Faschismus als reaktionärste Form der bürgerlichen Ideologie qualifiziert und nachgewiesen. So wurden sie nicht nur viel in die Hand genommen, sondern auch gekauft. Für den Kauf von „Die Krise der bürgerlichen Gesellschaftswissenschaften, der Religion und der Kultur“ war mal das Kapitel zur Medienmanipulation, zur Soziologie, mal zur Religion oder Sozialarbeit ausschlaggebend. Dass hier die Fragen solidarisch, historisch und mit der dialektischen Methode untersucht sind, gab nicht selten den Ausschlag und mehrere Käufer bedankten sich für unsere Beratung.

 

Wir haben für Frankfurt, wo die Messe nur z.T. eine Publikumsmesse ist, sehr viel positive Resonanz erhalten „Gut dass ihr da seid“, „bis zum nächsten Mal“, „macht weiter so“ und eine Sozialarbeiterin war sogar der Meinung: „Schon für euren Stand hat sich die Messe gelohnt.“

 

Deshalb vormerken: Leipziger Buchmesse 19. bis 22. März 2026. Man kann uns am Messestand auch gerne unterstützen. Kontakt: Verlag Neuer Weg <verlag@neuerweg.de>, 


Der Ferienpart Plauer See ruft gemeinsam mit der MLPD Küste zum Subbotnik im November - Der September-Subbotnik war verkürzt durch das Inselfest, trotzdem aber sehr produktiv.

Korrespondenz

Der Subbotnik beginnt am Samstag, 22. November (Arbeitsbeginn um 9 Uhr) und endet Sonntag, 23. November 2025, um 14 Uhr.

 

Die folgenden Arbeiten stehen im Mittelpunkt:

 

  • Außenanlagen winterfest machen und Reinigungsarbeiten in und um das Hotel
  • Innen: Deckenleisten, Insektenschutz und Ausschäumen
  • Maler- und Silikonarbeiten (Fachkundige gefragt!)

 

Am Samstag Abend plant das Team vom Ferienpart Plauer See eine Runde für neue Ideen zum Thema: „Nach dem Inselfest ist vor dem Inselfest – Jetzt 2026 vorbereiten!"

Jetzt anmelden: "Wir freuen uns auf Euch!"

Ferienpark Plauer See
Insel Werder 6, 17214 Alt Schwerin
Telefon: 039932 82700

info@ferienpark-plauersee.de

 

Achtung: Anmeldeschluss ist Sonntag, 16. November 2025!

Meldet Euch also umgehend an, damit das Haus planen kann! Nicht bis Anmeldeschluss warten - je früher, desto besser!

 

Hier gibt es den Einladungsflyer für den Subbotnik zum Download.