Pressemitteilung des Aktionsbündnisses A100 stoppen

Pressemitteilung des Aktionsbündnisses A100 stoppen

Widerstand gegen A100-Weiterbau

Unter der Überschrift "Widerstand gegen A100-Weiterbau: Mieterinitiative Beermannstraße gegründet – Bewohner kämpfen gegen drohenden Abriss ihrer Häuser" hat das Aktionsbündnis A100 stoppen aus Berlin die folgende Pressemitteilung veröffentlicht:

Während der 16. Bauabschnitt der Stadtautobahn A100 erst vor wenigen Monaten feierlich eröffnet wurde, formiert sich am Treptower Park neuer Widerstand gegen die Fortführung des Projekts. Die Bewohner der Häuser in der Beermannstraße 16 und 18 haben eine Mieterinitiative gegründet. Ihr Ziel ist es, den drohenden Abriss ihrer Häuser für den geplanten 17. Bauabschnitt zu verhindern und bezahlbaren Wohnraum im Kiez zu sichern.


Historischer Erfolg als Motivation für neuen Widerstand Die Gründung der Initiative ist eine Reaktion auf die Planungen, die Häuser im Zuge des 17. Bauabschnitts der A100 (Treptower Park bis Storkower Straße) abzureißen. Für die Bewohner ist dies ein Déjà-vu: Bereits beim Bau des 16. Bauabschnitts standen die Nummern 16 und 18 auf der Abrissliste. Dass die Häuser heute überhaupt noch stehen, ist einem juristischen Teilerfolg aus dem Jahr 2012 zu verdanken. Damals erreichte eine breite Klägergemeinschaft aus betroffenen Anwohnern, Umweltverbänden und Bürgerinitiativen vor dem Bundesverwaltungsgericht eine protokollierte Zusage, dass diese Häuser für den 16. Bauabschnitt erhalten bleiben.

 

Tobias Trommer, Sprecher des Aktionsbündnisses A100 stoppen, erklärt dazu: „2012 haben wir die Häuser in der Beermannstraße 16 und 18 vor Gericht schon einmal erfolgreich gerettet und wir werden es wieder tun. Den erneuten Abrissplänen setzen wir gemeinsam mit den Bewohnern entschlossenen Widerstand entgegen."

Wohnraum soll bloßer Logistikfläche weichen

Besonders empört zeigen sich die Mieterinnen und Mieter über Berichte, wonach ihre Häuser möglicherweise gar nicht für die Fahrbahnen der Autobahn selbst, sondern vor allem als temporäre Baustelleneinrichtungsfläche oder Lagerplatz für Baumaterial geopfert werden sollen. „Es ist unerträglich, dass gewachsene Nachbarschaften und bezahlbare Wohnungen vernichtet werden sollen, um Platz für Materialcontainer und Baggerparkplätze zu schaffen", so Jennifer Rinke, Aktive der neu gegründeten Mieterinitiative Beermannstraße bleibt.

Forderung nach sofortigem Planungsstopp

 

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