Neue Massenproteste und Streiks im Iran

Neue Massenproteste und Streiks im Iran

Massenproteste richten sich direkt gegen das faschistische Regime

Im Iran haben sich in den letzten Tagen und Wochen erneut kämpferische Proteste und Streiks ausgebreitet.

Korrespondenz
Massenproteste richten sich direkt gegen das faschistische Regime
Regimetreue Milizen, die so genannten Basidsch, gehen brutal gegen Demonstrierende vor (foto: Screenshot)

Auslöser sind die dramatische Wirtschaftskrise, explodierende Preise und der weitere Verfall des Rials. Doch wie so oft gehen die Proteste weit über ökonomische Forderungen hinaus und richten sich direkt gegen das faschistische Regime. Die Sanktionen gegen das iranische Regime betreffen meist den Großteil der Massen, was auch wiederum der herrschenden Elite zugutekommt.

 

Neben Händlern, Arbeitern und Beschäftigten im Transport- und Industriesektor sind Studierende erneut massenhaft auf die Straße gegangen. An Universitäten in Teheran, Isfahan, Schiras und anderen Städten schlossen sich die Studenten den Protesten an.

 

Streiks und Geschäftsschließungen – etwa in Basaren und Betrieben – zeigen, dass der Unmut tief in der Gesellschaft verankert ist und der Schrei nach dem Sturz des Regimes lauter wird. Viele Parolen richten sich offen gegen das Wesen des Regimes, soziale Ungleichheit und die politische Elite, die Milliarden für Repression und regionale Machtpolitik ausgibt, während große Teile der Bevölkerung verarmen.

 

Die Antwort des Regimes folgt einem bekannten Muster: Niederschlagung, Hinrichtung und Repression der bzw. gegen die Demonstrierenden und Streikenden durch Schlägertruppen. Sicherheitskräfte gehen mit Gewalt, Festnahmen und Einschüchterung gegen Demonstrierende vor.


Solange das Regime seine imperialistischen Ziele dem Wohlergehen der Bevölkerung vorzieht, werden Proteste, Streiks und Widerstand weiter aufflammen.

 

Der Kampf im Iran ist Teil eines globalen Kampfes gegen Kapitalismus und Imperialismus.

Wir fordern:

  • Schluss mit Repression, Verhaftungen und Folter!
  • Freiheit für alle politischen Gefangenen!
  • Unterstützung der Streiks und studentischen Bewegungen!
  • Internationale Solidarität statt Zusammenarbeit mit dem Regime!