Frankfurt am Main

Frankfurt am Main

720 Euro für Al-Awda-Gesundheitszentrum am Flughafen gesammelt!

Am 20. Dezember führte das Bündnis „SOS Palästina“ eine Kundgebung und eine Demo im Flughafen Frankfurt durch. Sie fand unter dem Motto „Waffenlieferungen stoppen!“ statt.

Korrespondenz
720 Euro für Al-Awda-Gesundheitszentrum am Flughafen gesammelt!
Blick auf die Kundgebung (rf-foto)

Seit Mai 2025 arbeiten in dem Bündnis 20 Organisationen wie Mera25, Die Linke, attac, MLPD, DIDIF, VVN-BDA, SvU, und andere zusammen. In vielen Redebeiträgen wurde gegen den Waffentransport vom Frankfurter Flughafen protestiert. 


Wir wollten mit unserer Aktion am Airport mit Beschäftigten und Passagieren ins Gespräch kommen. Das ist sehr gut gelungen. Immer wieder blieben Passagiere stehen, hörten den Redebeiträgen und den vorgetragenen Gedichten zu oder den Parolen-Staffeln. Wir haben bestimmt 400 Leute erreicht, die uns zeitweise zuhörten und auch Beifall klatschten.

 

Einigkeit in den Beiträgen bestand darin, dass von einem Waffenstillstand in Gaza oder Siedlungsstopp im Westjordanland nicht die Rede sein kann. Deshalb macht die Wiederaufnahme der Waffenlieferungen nach Israel durch die Bundesregierung diese zu Komplizen des Genozids. Der sofortige Stopp wurde gefordert. 


Alle wesentlichen deutschen Militärunternehmen wurden beim Namen genannt und was sie für den Krieg herstellen und liefern. Sie sind die Profiteure aus dem Genozid. Immer wieder hieß es „Shame on you!“, „Free Palestine!“, „Deutsche Waffen, deutsches Geld, morden mit in aller Welt!“

 

Bewegend war ein Beitrag eines Passagiers aus Palästina, der am Flughafen gestrandet ist. Er will über Kairo nach Palästina, um seine verstorbenen Familienangehörigen würdevoll zu beerdigen, aber die Grenzen sind dicht. Sofort nahmen Aktivisten Kontakt zu ihm auf, um ihm beizustehen. 

 

Im Redebeitrag der MLPD wurde hervorgehoben, dass unser Kampf gegen Faschismus eins wird mit unserer Gaza-Solidarität. Dafür gab es viel Beifall. Zudem wurde die neue Organisation „Palästina muss leben in SI“ vorgestellt und es wurden Spenden für das Al-Awda-Projekt gesammelt. Viele Passagiere, vor allem aus dem arabischen Raum, und Beschäftigte spendeten in eineinhalb Stunden 720 Euro. Sie bedankten sich ausdrücklich dafür, dass Palästina nicht vergessen wird. Das Bündnis plant, im März noch einmal an den Flughafen zu gehen.