Wie wäre es mit "Kein Raum für Hetzer"?

Wie wäre es mit "Kein Raum für Hetzer"?

AfD Düsseldorf lädt den Faschisten Björn Höcke ein

Es ist wohl eine Art Masterplan, den die faschistische AfD verfolgt. Für den 23. Februar 2026 soll von der Stadt Düsseldorf das Kulturhaus Süd im Stadtteil Garath angemietet werden für eine Veranstaltung mit dem Thüringer AfD-Chef Björn Höcke als Hauptredner.

Korrespondenz

Bei den Kommunalwahlen 2025 blieb auch in Düsseldorf die vielbeschworene "blaue Welle" aus, dennoch verdreifachte die AfD ihre Stimmen von 3,58 auf 10,56 %. Damit lag sie immer noch unter dem landesweiten Ergebnis von 14,5 %. Beruhigen darf das nicht. Die AfD rückte in Düsseldorf in den Stadtrat und jede Bezirksvertretung ein und kam im Stadtbezirk 10 - Garath und Hellershof - auf 26 %, knapp hinter der CDU.

 

Die geplante Veranstaltung im Februar 2026 soll dazu beitragen, genau hier regelrechte Einflussgebiete zu schaffen und die faschistische Richtung weiter auszubauen. Darin hat die Düsseldorfer AfD Übung. Im Kommunalwahlkampf propagierte sie "Alles für Düsseldorf", unverkennbar angelehnt an die Parole der faschistischen SA der 1930er Jahre "Alles für Deutschland!"

 

Im September sollten der österreichische Vordenker der Identitären, Martin Sellner, und der Chefideologe der "Neuen Rechten", Götz Kubitschek, in Düsseldorf auftreten. Sellner war Initiator des Potsdamer Treffens im November 2023, das Pläne zur Vertreibung von Menschen mit Migrationshintergrund aus Deutschland schmiedete. Sellner wurde vom Grenzschutz die Einreise nach Deutschlnd verweigert, aber Kubitschek durfte auftreten. Danach luden auch die AfD in Herdecke und Bonn Kubitschek ein.

 

Im AfD-Landesverband entbrennt ein Kampf um die Richtung. Während AfD-Landeschef Martin Vincentz und seine Getreuen eine Einstufung als "rechtsextrem" und die Beobachtung durch den Verfassungsschutz vermeiden wollen, sagt der Düsseldorfer AfD-Kreisvorsitzende Elmar Salinger offen, dass ihm der Verfassungsschutz schnuppe ist. Er und sein Umfeld vertreten die Höcke- Richtung und damit eine offener faschistische Positionierung.

 

Protest gegen den Höcke-Auftritt entwickelt sich unter verschiedenen linken und demokratischen Kräften, wie dem Bündnis " Düsseldorf stellt sich quer". Die Proteste richten sich auch gegen die Stadtverwaltung Düsseldorf, die zwar ein wunderbares Vermietungskonzept "Kein Raum für Hetzer" entwickelt hat, aber sich ausserstande sieht, faschistischen Hetzern wie Höcke und Kubitschek städtische Räume zu verweigern. Die MLPD unterstützt die Proteste. Mit Höcke soll in Düsseldorf ein faschistischer Chefideologie auftreten!