Viele Menschen beteiligen sich
Magdeburg gedenkt der Opfer des fachistischen Anschlags vor einem Jahr
Am 20. Dezember 2024 fährt Taleb A. mit einem SUV durch die feiernden Menschen auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt. Er hinterlässt eine Schneise der Verwüstung und des Leids. Er ermordet sechs Menschen, 320 werden verletzt. Seit dem 11. November 2025 steht er vor Gericht.
Der Mörder gibt an, diese Tat 16 Monate vorher geplant zu haben. Er hat diese Tat aus durch und durch faschistischen Motiven begangen, daran besteht kein Zweifel. Noch vor Gericht breitet er seine menschenverachtende Gesinnung aus. Im Dezember 2024 hatte er erklärt, Angela Merkel verdiene, getötet zu werden – „für ihr geheimes Projekt, Europa zu islamisieren“. So denkt er noch immer.
Am Gedenken nimmt die ganze Stadt Anteil, mit den Angehörigen der Todesopfer und den leidgerpüften Verletzten gibt es große Solidarität. Mit den physischen und psychischen Verletzungen leben viele Menschen schwer. Eine Familie berichtet auch, wie sie durch viele Krankschreibungen und teure Medikamente auch finanziell in Schwierigkeiten kommen. Ihnen müsste viel mehr Hilfe zuteil werden. Daran mangelt es, auch wenn Bundeskanzler Friedrich Merz in seiner Rede sagt, die Regierung stehe an der Seite der Betroffenen. Am Ende des Gedenkens bildeten Menschen rund um den damaligen Tatort eine Lichterkette.
Magdeburg mahnt: Verstärken wir die antifaschistische Aufklärungsarbeit und den Aufbau einer breiten antifaschistischen Einheitsfront! Alle zusammen gegen den Faschismus!