tksE
Kundgebung gegen die Abmahnung des IGM-Betriebsrats Markus Stockert
Ein richtiges „Event“ war heute morgen die Kundgebung des Solidaritätskreises „Keiner schiebt uns weg“ anlässlich der Güteverhandlung wegen der Abmahnung des IGM-Betriebsrats Markus Stockert durch tksE.
Toll war die breite Beteiligung mit über 50 Teilnehmern, davon allein 15-20 Kollegen aus verschiedenen tkSE-Betriebsteilen und von dem Subunternehmen IHG, mehrere Vertreter vom Friedensforum Oberhausen, Vertreter der Bergarbeiterbewegung Kumpel für Auf und der MLPD sowie IG-Metaller aus Dortmund und Gelsenkirchen. Bei Kaffee und belegten Brötchen von einer Stahlarbeiterfrau wurde die Zeit gut genutzt für den Zusammenschluss gegen diesen Angriff auf einen kämpferischen Gewerkschafter, für die Klärung, was dahinter steckt und worauf es für die Stahlarbeiter und ihre Familien in nächster Zeit ankommt.
Die Abmahnung muss vom Tisch, darin waren sich Alle einig. Dirk Riedel von der VKL tksE Duisburg überbrachte die Solidarität der IGM, denn trotz unterschiedlicher Ansichten sei klar, dass die Gewerkschaft hinter ihrem Betriebsrat steht und so einen Angriff nicht hinnimmt. Ein Betriebsrat bei der IHG sagte, dass Markus die IHG-Kollegen immer unterstützt hat, deshalb ist es für sie selbstverständlich heute hier zu sein. Ein Vertreter vom Friedensforum Oberhausen betonte, dass der Kampf um die Arbeiterrechte und der gegen Faschismus und Krieg zusammengehören. Sie möchten in dem Sinn auch gerne die Gewerkschafts-Kollegen bei tksE näher kennenlernen.
Die Moderatorinnen vom Solikreis verlasen verschiedene Solidaritätserklärungen: u.a. von einer Kollegin vom Bezirksfrauenausschuss von ver.di Duisburg, von der Solidaritäs- und Hilfsorganisation SI/Duisburg, von ‚Offensiv‘ Opel Bochum (Initiative für deine kämpferische gewerkschaftliche Betriebsratsarbeit bei Opel/Bochum), sowie sogar eine aus den Niederlanden von der Gewerkschaft FNV bei TATA Ijmuiden. In der Solierklärung von ‚Offensiv‘ hieß es „Die Kriminalisierung und Unterdrückung einer kämpferischen Gewerkschafts- und Betriebsratsarbeit ist immer das Gegenstück zu fundamentalen Angriffen auf die Arbeiter, wie Ihr sie bei ThyssenKrupp seit Monaten erlebt. Deshalb ist auch das offensive Vorgehen gegen solche Angriffe auf Einzelne eine unverzichtbare Vorbereitung auf den Kampf der ganzen Belegschaft“.
Die MLPD, so Jürgen Blumer/Duisburg, hat diesen Kampf von Beginn unterstützt und tritt dabei auch für eine gesellschaftliche Zukunft im echten Sozialismus ein. Insgesamt wurde klar, dass der kämpferische Zusammenschluss über weltanschauliche Grenzen hinweg nötig ist – im Kampf um die Arbeitsplätze und die Existenz unserer Familien, besonders auch gegen die akute faschistische Gefahr und um die ganze weitere gesellschaftliche Entwicklung. Diesen Zusammenschluss und das gegenseitige Vertrauen hat die lebendige Kundgebung heute deutlich gestärkt. Auf ein Neues!