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Spenden-Soli-Essen für Gaza: In der Solidarität nicht nachlassen

"Wir dürfen in der Solidarität zu Gaza nicht nachlassen", war die Meinung vieler, denn in den Medien wird es seltsam ruhiger, seit dem Waffenstillstand; der ist ziemlich brüchig. Israel greift trotzdem immer wieder an.

Korrespondenz

Wir hatten zu einem Solidaritätsessen für Gaza eingeladen: der Jugendverband REBELL, die MLPD und türkische Organisationen. Fast 60 Leute kamen und beteiligten sich rege mit Essensspenden und dem Verkauf von Olivenöl aus Palästina sowie handgemachten Karten und Spielzeug am Büchertisch.


Das Projekt der ICOR für das Al-Awda-Krankenhaus wurde vorgestellt und ein Ausschnitt aus dem Video „Gemeinsam für den Wiederaufbau Gaza“ wurde gezeigt.


Über das Beispiel des Aufbaus der Geburtsklinik in Kobanê durch ICOR-Brigaden und einheimische Arbeiter vor zehn Jahren wurde für das Projekt geworben. Zwei Jugendliche begeistern sich dafür, bei einer Brigade nach Gaza mitzufahren. Ein Arzt aus dem Westjordanland berichtete von der Zerstörung von dreizehn Krankenhäusern in Gaza und von der desolaten medizinischen Versorgung. Er ist jetzt über 80 Jahre und immer noch aktiv; er freute sich sehr, dass wir zur Solidarität mit Gaza aufrufen. Dazu sagte er: „Wir müssen mehr werden, und fest zusammenhalten. Es ist z. Zt. schwer, denn unsere Gegner sind stark."


Wir sammelten über 500 Euro an Spenden. Dazu kommt noch der Überschuss vom Essensverkauf; der muss noch ermittelt werden. Vieles wurde gespendet.


Es gab leckeres internationales Essen und ein Gast servierte arabischen Kaffee in Original-Kaffeetassen.


Auch die Gruppe der Kinderorganisation Rotfüchse hatte Essen vorbereitet: Cigarren-Börek. Sie beteiligten sich am Programm mit Liedern und guter Stimmung – aus der internationalen Nikolausfeier, die zuvor stattgefunden hat. Ein Rotfuchs hat ein Gedicht vorgetragen. Bei etlichen Spielen haben sie sich gegenseitig angefeuert und sind als Gruppe zusammengewachsen. Die neuen Flyer für das Sommercamp wurden begeistert herumgereicht und sofort wollten sich drei Kinder dafür anmelden.

 

Die Gaza-Soli-AG Nürnberg trifft sich wieder am 20. Dezember im MLPD-Büro in der Adam-Klein-Str. 23 und will sich am Protest gegen die Entforce TeC (Kriegs-Rüstungsmesse) vom 23. bis 25. Februar 2026 in den Messehallen beteiligen. Die Aussteller sind u. a. die Firmen Diehl und Rheinmetall und auch das große israelische Rüstungsunternehmen Elbit-Systems. Schluss mit Krieg und Aufrüstung! Enforce Tac absagen! Freiheit für Palästina!