Willi-Dickhut-Museum
Krimi-Lesung „Wupperschatten“: Gekonnter Spannungsbogen und „Die Moorsoldaten“ mitgesungen
Wo sonst fröhlich gefeiert wird, begaben sich am Abend des 29. November über 30 Besucherinnen und Besucher an die Recherchen zu einem Jahrzehnte alten Mordfall in Solingen.
Die Autorin des Kriminalromans „Wupperschatten“, Lilian Muscutt, las ausgewählte Passagen aus ihrem jüngsten Krimi, was von zwei Gitarristen mit Dialogen und mehrfach eingebauten Gesangs- und Instrumentalvorträgen erweitert und vertieft wurde. Bei dem Lied „Moorsoldaten“ sang das Publikum geschlossen mit.
Der Spannungsbogen war gekonnt gewählt, und gerade bei einer bedrohlichen Zuspitzung in der Handlung war die Veranstaltung plötzlich zu Ende. Stürmischer und lang anhaltender Applaus belohnte die Vortragenden.
So vorgeglüht hatten die Zuhörer dann auch nach kurzer Zeit die angebotenen Krimi-Exemplare allesamt weggekauft. Zahlreiche Käufer ließen sich ihr Exemplar noch von der Autorin signieren.
Veranstalter dieser Krimi-Lesung war das Willi-Dickhut-Museum. Für die Handlung in der Vergangenheit, die der Roman beschreibt, waren die Lebenserinnerungen des Solingers Willi Dickhut in seinem Buch „So war's damals“ ein wichtiger Beitrag. Das war auch der Anlass, diese Lesung nach Gelsenkirchen zu holen.
Lilian Muscutt schrieb zu diesem Abend in den sozialen Medien:
Eine Krimi-Lesung in einem adventlich-liebevoll geschmückten Bistro, ein fantastisches Publikum, ausverkaufte Bücher – und obendrein hatte der engagierte Veranstalter sogar Solinger Kottenbutter organisiert, passend zum „Kottenbutter-Blues“ von @roanriver (kein Witz, den gibt’s wirklich).
Unsere „Wupperschatten“-Lesung mit Musik hat uns im Kultursaal Horster Mitte in Gelsenkirchen sehr große Freude gemacht! Die Leute sangen bei den „Moorsoldaten“ mit oder schwiegen berührt, als „The Roan River Project“ den selbstgeschriebenen Song „Silence on the edge of town“ spielten – in Gedenken an die Opfer des Wenzelnberg-Massakers in Langenfeld in den letzten Kriegstagen 1945.
Veranstaltet hatte das Ganze das benachbarte „Willi-Dickhut-Museum“: das passte sehr gut, denn die Lebenserinnerungen von Willi Dickhut spielten bei meinen Krimi-Recherchen eine große Rolle.
Wir danken Christoph und seinem ganzen Team von Herzen für diesen besonderen Abend!
Hier kann das Buch "So war's damals" von Willi Dickhut gekauft werden