Pressemitteilung der Roten Hilfe
44 Jahre als politischer Gefangener: Freiheit für Mumia Abu-Jamal!
Die Rote Hilfe macht auf den politischen Gefangenen Mumia Abu-Jamal aufmerksam:
Am 9. Dezember 2025 ist es genau 44 Jahre her, dass der afroamerikanische Journalist und ehemalige Black-Panther-Aktivist Mumia Abu-Jamal verhaftet wurde – und bis heute nicht mehr frei kam. Der Fall ist ein klassisches Beispiel für politische Justiz gegen einen linken Aktivisten und unbequemen Reporter.
Bis heute rächen sich die US-amerikanischen Repressionsorgane für Mumia Abu-Jamals engagierte antirassistische und mediale Arbeit.
Der Verhaftung am 9. Dezember 1981 folgte ein offen rassistischer und politisch motivierter Prozess, der mit dem Todesurteil endete. Vorgeworfen wurde ihm, bei einem nächtlichen Schusswechsel, bei dem er selbst schwer verletzt wurde, einen Polizisten getötet zu haben. 44 Jahre sitzt der politische Langzeitgefangene nun in US-amerikanischen Hochsicherheitsgefängnissen, 29 Jahre davon war Mumia Abu-Jamal von Hinrichtung bedroht im Todestrakt.
Zwar konnten internationale Proteste die jahrzehntelang drohende Hinrichtung schließlich abwenden, sodass der Journalist seither im „Normalvollzug“ ist, doch Justiz und Behörden blockieren bis heute die Wiederaufnahme des Verfahrens. Dabei ist allgemein bekannt, dass es im Prozess zu systematischen Rechtsbrüchen kam, Zeug*innen erpresst, Aussagen erkauft und Beweise gefälscht wurden. Bereits seit dem Tag seiner Verhaftung läuft eine anhaltende Hetzkampagne gegen Mumia Abu-Jamal – unter maßgeblicher Beteiligung der rechten Polizeigewerkschaft FOP. Der politische Wille, Mumia Abu-Jamal ein faires Verfahren und damit die Freiheit zu verwehren, ist nicht zu übersehen. ...