Israel

Israel

Gnade für Netanjahu? Auf keinen Fall!

Es klingt eigentlich wie ein schlechter Witz – nur dass man nicht lachen will: Der faschistische israelische Premierminister, gesuchte Kriegsverbrecher und Völkermörder Benjamin Netanjahu bittet um Gnade – weil er in einem alten Korruptionsskandal angeklagt ist!

Von ffz

Seit 2020 läuft der Prozess gegen Netanjahu und seine Frau Sara, die laut Anklage Geschenke im Wert von rund 200.000 US-Dollar erhalten haben sollen – darunter Zigarren und Champagner. Die Geschenke sollen im Gegenzug für politische Gefallen gemacht worden sein.

 

Von einem Schuldeingeständnis in dieser Sache ist von Netanjahu allerdings überhaupt nichts zu hören. Im Gegenteil, er erklärt, dass der Prozess enden müsse, um die Spaltung der Gesellschaft zu überwinden. Nach seinen Worten müsse der Regierungschef „alle seine Kraft, Energie und Zeit der Führung des Landes widmen“. In welcher aufopferungsvollen und ehrenhaften Art er das tut, sieht man im Moment am Gazastreifen, an täglichen Angriffen auf den Libanon, an israelischen Truppen in "entmilitarisierten Zonen" etc. Netanjahu steht für ein faschistisches, rassistisches Groß-Israel. Das ist die Führung des Landes, der er sich widmen will. Da kann man doch einen solchen "großartigen Menschen“, wie sein Buddy Donald Trump ihn nannte, nicht wegen Korruption anklagen …

 

Natürlich ist eine eventuelle Verhaftung wegen Korruption das Harmloseste, weswegen Netanjahu ins Gefängnis wandern könnte. Viel wichtiger wären die Verhaftungen aufgrund der Anklagen des Internationalen Strafgerichtshofs wegen Kriegsverbrechen und Völkermord, derentwegen der israelische Premier weltweit gesucht wird. Selbst wenn es nur eine Gefängnisstrafe wegen des Korruptionsskandals wäre: Sie müsste selbstverständlich vollstreckt werden. Der Verbrecher Netanjahu gehört ins Gefängnis! Deshalb: keinesfalls eine Begnadigung!