Gründungskongress der „Generation Deutschland“
Faschistische Rhetorik offenbart ihren wahren Charakter
Auf dem Gründungskongress der „Generation Deutschland“ kam es bei der Wahl des Vorstands zu einem üblen Zwischenfall. Bei seiner Kandidatenvorstellung hielt der Delegierte Alexander Eichwald eine Rede, die nur so vor faschistischer Rhetorik strotzte.
So brüllte er in den Saal: „Die Liebe und Treue zu Deutschland teilen wir uns hier gemeinsam“ und „es ist und bleibt unsere nationale Pflicht, die deutsche Kultur vor Fremdeinflüssen zu schützen“. Dazu rollte er das R, genauso, wie es Hitler immer getan hatte. Mit dieser Rede hatte er offenbar eine Parallele zwischen sich und Hitler herstellen wollen.
Einigen Delegierten des Kongresses war dieser Auftritt dann aber doch zu skandalös und sie fragten Eichwald, ob er ein V-Mann sei. Eichwald verneinte dies und hat sowohl gestern, als auch heute mehreren Medienvertretern gegenüber gesagt, dass er seinen Auftritt ernst gemeint hätte. Bei der Wahl unterlag Eichwald zwar, bekam aber trotzdem 12 Prozent der Stimmen.
Das zeigt nur, welche Weltanschauung da gestern einen Jugendverband gegründet hat!
Eine gewaltige Welle der Empörung schwappte danach durch Social Media und die Massenmedien. Unter dem Druck des berechtigten Protests der Bevölkerung und der 50.000 Menschen vorgestern in Gießen, hat die AfD-Spitze eine Untersuchung gegen Eichwald eingeleitet. Auch behauptet sie, Eichwald könnte vielleicht ein Komiker sein. Auch wenn die offensichtlichsten Faschisten erstmal noch nicht den Vorstand besetzen sollen, so ist dieser Auftritt doch ein Offenbarungseid über den Charakter der „Generation Deutschland“.