Boykott Israel
Der Boykott des ESC weitet sich aus
Seit Monaten wird darüber diskutiert, ob Israel am Eurovision Song Contest (ESC) 2026 in Österreich teilnehmen darf.
Nun wurde die Abstimmung darüber abgesagt. Über diese undemokratische Praxis soll Israel jetzt die Teilnahme, gegen alle Widerstände zum Trotz, ermöglicht werden.
Maßgeblichen Einfluss auf dieses undemokratische Vorgehen hatte Deutschland mit seinem Kulturstaatsminister Wolfram Weimer, Busenfreund von Friedrich Merz: Weimer erklärte erpresserisch, dass Deutschland 2026 nicht an dem Musikwettbewerb teilnimmt, wenn Israel ausgeschlossen wird.
Spanien, entschiedener Kritiker von Israels Vorgehen im Gazastreifen, kündigte daraufhin umgehend seinen Boykott an. Irland, Slowenien und die Niederlande schlossen sich an. Allein schon die beiden Boykottländer Spanien und Irland schwächen den ESC erheblich. Denn Spanien zählt zu den
sogenannten Big Five, den fünf großen Geldgeberländern des ESC. Auch der Boykott Irlands stellt eine erhebliche Schwächung des ESC dar. Das Land hat bisher sieben Siege beim ESC zu verweisen.
Weitere Länder haben bereits angekündigt, sich dem Boykott anzuschließen, wie Finnland, Schweden und Belgien. Schon 2025 wehrten sich die Macher von ESC gegen eine wachsende Kritik an der Teilnahme Israels wegen des Völkermordes an den Palästinensern. Nemo, der den ESC 2024 für die Schweiz gewann, hat sich wegen des Gaza-Kriegs gegen eine Teilnahme Israels ausgesprochen: "Israels Vorgehen verstößt grundlegend gegen die Werte, die Eurovision hochzuhalten vorgibt – Frieden, Einheit und Achtung der Menschenrechte."