Gießen

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widersetzen fordert Polizei und Innenminister zu Verhältnismäßigkeit und Achtung demokratischer Grundrechte auf

Das Bündnis widersetzen zeigt sich schockiert von Äußerungen des hessischen Innenministers Roman Poseck und des Gießener Polizeipräsidenten Torsten Krückemeier. Poseck verunglimpfe demokratischen Protest und zivilen Ungehorsam als Gewalt. Die Ankündigung eines massiven Polizeiarsenals lasse befürchten, dass die Polizei nicht auf Deeskalation setze.

Pressemitteilung des Aktionsbündnisses widersetzen vom 27.11.2025

Das Bündnis unterstreicht seine Erwartung an die Behörden, den breiten demokratischen Protest gegen die faschistische und gewaltbereite AfD zu ermöglichen und das körperliche Wohl der Demonstrierenden zu schützen. Alle Gießenerinnen und Gießener seien außerdem eingeladen, die Proteste zu besuchen und sich selbst ein Bild der Lage zu machen.

 

"In Gießen gründet die AfD eine rechtsextreme Kaderschmiede, in der Jugendliche zu gewalttätigen Faschisten herangezogen werden sollen. Die AfD will die Demokratie zerstören und eine Jugend zu Hass und Hetze statt Menschenrechten heranziehen. Deshalb braucht es den Protest von uns allen. Innenminister Poseck muss klarstellen, dass er die körperliche Unversehrtheit aller Menschen in Gießen wahren wird, gerade auch dann, wenn sie zivilen Ungehorsam nutzen, um die Demokratie zu schützen." - so Rieka Becker von widersetzen.

 

Das Bündnis widersetzen betont, dass es einen öffentlich einsehbaren "Aktionskonsens" hat, welcher den Rahmen der geplanten Blockaden vorgibt. Darin ist festgehalten, dass von widersetzen keine Eskalation ausgeht und man "kreativ, offen und einladend für die Gießener Bevölkerung" sein wolle. Einsatzfahrzeugen von Feuerwehr und Rettungsdiensten soll jederzeit die Durchfahrt ermöglicht werden.