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Weltkriegsvorbereitung: Geheimer „Operationsplan D“ und Profite für Rheinmetall

Still und leise wird seit Monaten hinter den Kulissen der Öffentlichkeit der „Operationsplan Deutschland“ der Bundeswehr umgesetzt. Darüber berichtete die Ostseezeitung (OZ) vom 10. November 2025.

Korrespondenz

Sie selbst schreibt, dass darüber kaum jemand reden dürfe und es kaum offizielle Informationen darüber gebe. Der Operationsplan verpflichtet Hilfsorganisationen, Kreis- und Stadtverwaltungen, Deutschland „kriegstüchtig“ zu machen. Auf 1.400 Seiten wird detailliert der Kriegsfall mit Russland geplant und durchgespielt. Deutschland, insbesondere Mecklenburg-Vorpommern, ist als „Drehscheibe“ für die NATO-Truppen vorgesehen. Die Planungen gehen davon aus, innerhalb von gut zwei Monaten 800.000 (!) Soldaten und 190.000 (!) Fahrzeuge durch Deutschland bewegen zu müssen.

 

Mecklenburg-Vorpommern würde dabei mit allein 15 Prozent aller Truppenbewegungen eine Schlüsselrolle zukommen. 120.000 Soldaten müssten mit Essen und Trinken, Sanitäreinrichtungen, medizinischer Hilfe und Unterkünften versorgt werden. Das wären mehr Menschen als Stralsund und Greifswald zusammen an Einwohnern haben. Die Flughäfen Rostock-Laage und der ehemalige Luftwaffenstützpunkt Trollenhagen bei Neubrandenburg, sowie die Seehäfen sind für diese Truppen- und Materialtransporte an die „Ostfront“ vorgesehen. Auch Autobahnen und Bahnstrecken stehen im Fokus der Planer. Sind die Brücken noch „tragfähig“? Welche Ausweichrouten gäbe es? usw.

 

Noch wichtiger sei der Seehafen in Rostock, den die NATO als sogenannten „Deployment Hub“ (Kriegslogistikzentrum) vorsieht. Von ihm aus sollen Soldaten und Gerät schnell nach Skandinavien und ins Baltikum verlegt werden, wie bereits in den letzten beiden Jahren in Großmannövern geübt wurde (Korrespondenz darüber am 4.6.25 und 29.8.25). Auch Militärtransporte aus Kanada und Großbritannien sollen hier ankommen. Die Häfen in Sassnitz und Stralsund wären „Alternativen“, wenn der Seehafen in Rostock nicht mehr angelaufen werden kann.

 

Eingebunden in dieses Kriegsszenarium sind das Technische Hilfswerk (THW), der Katastrophenschutz, die Feuerwehren und die Polizei, aber auch private Organisationen. Hier wittert das größte deutsche Rüstungsmonopol Rheinmetall neue lukrative Geschäftsmodelle mit riesigen Gewinnaussichten. Nach Informationen der OZ (vom 10.11.25) sicherte sich Rheinmetall bereits Anfang des Jahres einen lukrativen 260-Millionen-Euro-Rahmenvertrag zur Versorgung und Unterstützung der Bundeswehr und „befreundeter“ - sprich NATO-Armeen.

 

„Wir sind Dienstleister und versorgen die Truppen in den sogenannten ‚Rasträumen‘ und auch in den ‚Bereitstellungsbereichen‘. Das können jeweils hunderte Soldaten sein, im Aufmarschgebiet sogar bis zu 2000,“ so Rheinmetall-Sprecher Oliver Hoffmann. „Wir kommen dort zum Einsatz, wo der Kunde – die Bundeswehr – es will“. Für diesen „Auftrag“ sucht Rheinmetall jetzt schon private „leistungsfähige Mittelständler“ als „Partner“ für Sanitätsdienste, Großküchen, Logistik und Sicherheitsdienste und winkt mit Rekordprofiten. Welch schönfärberischer und verharmlosender Sprachgebrauch zur Verschleierung der von den Monopolen betriebenen immer umfassenderen Militarisierung und Umstellung auf Kriegswirtschaft!

 

NEIN zur „Kriegstüchtigkeit“ und gigantischer Hochrüstung!
Kampf der Weltkriegsvorbereitung!