Bericht Deutsche Welle

Bericht Deutsche Welle

Umweltbewegung Russland: Unterdrückung, Greenwashing, trotzdem Protest

Ein ausführlicher Bericht der Deutschen Welle (dw) vom 20. November 2025 über die Situation von Umwelt-NGOs in Russland zitiert einen Aktivisten der russischen Umwelt-Organisation „ecodefense“:

Korrespondenz

„Alle internationalen Umwelt-NGOs wurden vertrieben, lokale Aktivisten wurden aus dem Land vertrieben, inhaftiert oder eingeschüchtert. Nur wer sich an die militärische und politische Situation anpasst, ist noch aktiv.“

 

In dem dw-Bericht heißt es weiter: „In der Zwischenzeit würden verbotene Organisationen durch ‚staatsnahe zivilgesellschaftliche Strukturen’ ersetzt. Dabei handelt es sich um NGOs, die auf staatliche Initiative und mit Hilfe der Behörden gegründet wurden. Sie würden eher zum Greenwashing neigen – also dazu, die Aktivitäten russischer Unternehmen als umweltfreundlicher darzustellen, als sie tatsächlich sind.“

 

Na, das kommt uns doch irgendwie bekannt vor! Laut Analyse des russischsprachigen Online-Portals Activatica gab es 2024 in der gesamten Russischen Föderation rund 580 (bekanntgewordene) Umweltschutz-Proteste, in Form von Kundgebungen, Plakat-Aufklärungsaktionen, Flashmobs, aber auch handfesten Blockaden. Der Schwerpunkt lag beim Kampf gegen illegale Mülldeponien, Wasserverschmutzung (vor allem Baikal-See-Region) und Waldabholzung - allen Greenwashing-Versuchen und Repressionen zum Trotz!