Indien

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Gewerkschaftlicher Protesttag gegen neue Arbeitsgesetze

Am vergangenen Freitag setzte die reaktionäre Modi-Regierung überraschend die vier Arbeitsgesetze in Kraft, die vor fünf Jahren aufgrund von landesweiten Massenprotesten von Arbeitern und Bauern ausgesetzt worden waren. Es geht dabei um den Kündigungsschutz, das Streikrecht, Vertragsarbeit und befristete Beschäftigung auszubauen. Dagegen hatte ein Bündnis von Gewerkschaften am Mittwoch zu einem Protesttag aufgerufen. Demonstriert wurde in den Bundesstaaten Kerala, Odisha, Tamil Nadu und Westbengalen sowie in der Hauptstadt Neu-Delhi. Nach Angaben der Gewerkschaften war die Beteiligung in öffentlichen Einrichtungen, Kohlebergwerken, im Transportwesen und in einigen Automobil- und Textilzentren besonders hoch. In Banken und Märkte lief die Arbeit jedoch normal weiter und es kam zu keiner landesweiten Schließung. Die Gewerkschaften erklärten jedoch, die Proteste seien der Beginn einer längeren Kampagne, um einige der Änderungen zu verhindern.