Leverkusen
Weltklimatag: "Für Umwelt, Frieden, gegen Faschismus!"
Aus Anlass der 30. Weltklimakonferenz fand unter dem Motto: „Für Umwelt, Frieden, gegen Faschismus!" in der Leverkusener Innenstadt ein Umweltaktionstag statt. Die Kundgebung fand am 15. November ab 12:05 Uhr in Leverkusen-Wiesdorf beim Friedrich Ebertplatz statt, der schon von Hütten für den Weihnachtsmarkt belegt war.
Wie das Motto angedeutet, gab es Redebeiträge zu Themen, die eng miteinander zusammenhängen. Nach einleitender Musik der Kölner Gruppe 'Gehörwäsche' sprach der Vertreter der Umweltgewerkschaft darüber, warum die Umweltgewerkschaft zu diesem Klimaaktionstag eingeladen habe.
Was wird die derzeitige 30. Weltklimakonferenz bringen?
Faschisten und faschistische Regierungen leugnen, dass die Klimakrise durch den Menschen verursacht wird, - vor allem durch eine Wirtschaft der kapitalistischen Konkurrenz. Sie stiften Verwirrung in der Bevölkerung, sodass sich das Umweltbewusstsein zurückentwickelt hat. Daher ist der umweltpolitische Rollback der Bundesregierung anzugreifen, die die sowieso schon zu langsame Umstellung auf Elektro-Mobilität verzögern wolle und mit Hochrüstung auf einen atomaren dritten Weltkrieg zusteuern will.
Ein Ratsmitglied der Klimaliste im Leverkusener Stadtrat meldete sich zu Wort, und sprach darüber was in der Kommunalpolitik falsch läuft, und dass Umweltzerstörung oft kapitalistisches Profit-Streben als Ursache hat. Ein Mitglied einer Initiative gegen Giftmüllverbrennung in Leverkusen Bürrig sprach die skandalöse Genehmigungspraxis der Behörden an, die sich auf Gutachten verlassen, die von den Betreibern selbst in Auftrag gegeben, nicht unabhängig sind. Der Skandal der unverantwortlich fortgesetzten Giftmüllverbrennung durch Currenta in Leverkusen wurde damit angesprochen, wie es schon zum vierten Jahrestag der Explosion in Bürrig angesprochen wurde.
Schließlich sprach eine Gruppe der Kinderorganisation Rotfüchse an, dass sie die Umwelt schützen wollen, zeigten ein Plakat, das sie zu diesem Thema gemalt hatten, und kündigten an, dass sie Spenden für den Wiederaufbau eines Krankenhaues in Gaza sammeln wollten. Am Ende verkündeten sie als Ergebnis: Über 40 Euro. Dann waren es aber doch insgesamt 89 Euro weil bei der Auszählung zunächst eine Spendendose vergessen worden war.
In der kurzen Zeit während der Kundgebung hatten sie also 89 Euro gesammelt. Immer wieder gab es aufrüttelnde und kämpferische Songs der Gruppe 'Gehörwäsche'. Und einer, der bei Ford arbeitet, sprach darüber wie die Kollegen bei Ford über die Aussage denken, dass ein 'Verbrenner-Aus' ihre Arbeitsplätze retten könne.