Kampf um jeden Arbeitsplatz! Kein zweites Detroit!

Kampf um jeden Arbeitsplatz! Kein zweites Detroit!

Waiblingen steht auf: Kommt am 24. November zum Aktionstag!

Die MLPD Baden-Württemberg hat die folgende Erklärung zur geplanten Schließung bei Bosch in Waiblingen veröffentlicht:

Erklärung der MLPD Baden-Württemberg

Die geplante Schließung von Bosch Waiblingen ist ein frontaler Angriff auf die Existenz von tausenden Familien und ein fatales Signal für die gesamte Arbeiterklasse. Während wir Arbeiter alle Werte schaffen, werden wir in der ganzen Autoindustrie in die Zange genommen und zu „Kostenfaktoren“ degradiert.

 

Stellantis plant, sieben Werke in Europa dichtzumachen, darunter Rüsselsheim und Eisenach. In Baden-Württemberg stehen wir Boschler im Brennpunkt. Dieser Kahlschlag gefährdet unsere Existenz, die Ausbildung und Zukunft der Jugend und die Kommunen durch massive Einbrüche der Gewerbesteuer und freien Fall in die Verschuldung.

 

"Kostenlücke" oder reine Profitgier? Bosch wälzt Krisenlasten ab! Bosch spricht zynisch von der „Schließung einer Kostenlücke“. In Wirklichkeit geht es um das Abwälzen der Krisenlasten auf die Schultern von Arbeiterinnen, IngenieurInnen und unserer Jugend. Was sie als „Wettbewerbsfähigkeit“ bezeichnen, ist eine Vernichtungsschlacht im weltweiten Konkurrenzkampf. Wir können nur verlieren, wenn wir uns dieser kapitalistischen Logik beugen. Wenn wir die Macht hätten, könnten wir mit unserem Wissen so viel Sinnvolles erfinden und produzieren. Statt Hoffen auf die Rückkehr des „sozialen Bosch“, müssen wir uns auf einen harten Kampf einstellen.

 

„Was hier zerstört wird, ist mehr als ein Standort – es ist ein Stück Leben!“ Luigi Bigotte, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender von Bosch WaP, bringt es auf den Punkt: „Es geht nicht nur um Zahlen. Ich kenne die Menschen hier, ihre Familien, ihre Geschichten. Was hier zerstört wird, ist mehr als ein Standort – es ist ein Stück Leben!“ Diese Worte verdeutlichen die tiefe menschliche Tragödie hinter den kalten Entscheidungen der Konzernleitung.

 

Statt Verhandeln um Sozialpläne, Transfergesellschaften und neue, unglaubwürdige Standortverträge brauchen wir konsequente Forderungen: Kampf um jeden Arbeits- und Ausbildungsplatz! Erhalt aller Bosch-Werke! Für die 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich als Konzernvereinbarung! Für ein vollständiges und allseitiges gesetzliches Streikrecht!

 

Hier gibt es die Erklärung der MLPD Baden-Württemberg als Flugblatt