3. Internationale Automobilarbeiterkonferenz eröffnet
Pune begrüßt die Automobilarbeiter und Freunde aus der Welt
Die folgende Korrespondenz ist heute auf der Homepage der Internationalen Automobilarbeiterkoordination (IAC) erschienen. Die Rote Fahne Redaktion dokumentiert:
Um 11 Uhr indischer Zeit begrüßte Manoj Patil von der Shramik Ekta Mahasangh (SEM) und Koordinator der Internationalen Koordinierungsgruppe die Teilnehmer zur 3. Internationalen Automobilarbeiterkonferenz im G. D. Madgulkar Auditorium in Pune in Indien.
Die Konferenz wurde mit einer Ehrerbietung an Chatrapati Shivaji Maharaj und dem Entfachen einer Flamme eröffnet. Beeindruckend waren die Gastfreundschaft und das Engagement der Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter der SEM und des Trade Union Center of India (TUCI). Sie hat diese Zusammenkunft und die breite Beteiligung von weiteren Vertretern der indischen Arbeiterbewegung möglich gemacht. Dazu gehört auch die Verpflegung der Teilnehmer mit gutem vegetarischen Essen in der Mittagspause.
Ein Vertreter der TUCI brachte den Gedanken der Internationalen Automobilarbeiterkonferenz so auf den Punkt: Das große Kapital kommt in Indien und im Zentrum seiner Automobilindustrie zusammen – aber hier kommen die Automobilarbeiterinnen und Automobilarbeiter vieler Länder zusammen. Alle eint die Frage, wie man es schafft, dass künftig kein Kampf mehr alleinsteht.
Ein erster Höhepunkt war die Zeremonie, bei der die Fackel aus der Hand der südafrikanischen Delegierten in die vielen Hände der indischen Kolleginnen und Kollegen feierlich übergeben wurde. Dazu stimmten diese Sosholosa und Lieder der Arbeiterbewegung Indiens an.
Zu dieser kulturvollen Eröffnung der Konferenz trug auch der anmutige Tanz junger Frauen in traditionellen, farbenfrohen Gewändern bei.
Im Laufe der Konferenz soll eine Resolution zum Zusammenschluss der internationalen Automobilarbeiter gegen Ausbeutung, Faschismus, Krieg und Umweltzerstörung verabschiedet werden.
Die Konferenz stößt auf großes Interesse bei den vielen Automobilarbeitern und anderen Menschen in Pune. Das erfuhren die deutschen Teilnehmer, als sie die Kollegen der SEM bei Werbeeinsätze und Spendensammlung an Pick-up-Points begleiteten, wo die Arbeiter mit dem Bus zur und von ihrer Arbeit kommen. (Mehr dazu hier) Auf der Konferenz sind bisher zwölf Länder vertreten.