USA
Erste koreanische Arbeiter nach Abschiebung zurück
Am 4. September verhaftete die inzwischen berüchtigte Bundesbehörde ICE 475 Menschen bei einer Razzia in einer Fabrik in Georgia. Über 300 davon waren südkoreanische Arbeiter, die eine Batteriefabrik für Hyundai bauen.
Arbeiter und Ingenieure, die eine Fabrik aufbauen, wurden wie Verbrecher gefesselt und verbrachten eine Woche in Haft, bevor sie nach Südkorea abgeschoben wurden. Die offizielle Begründung war, dass sie keine Arbeits-Visa gehabt hätten. Nun dürfen die ersten Ingenieure und Arbeiter zurück in die USA und auf die Baustelle. Donald Trump behauptet frech, er wäre von Anfang an dagegen gewesen, sie abzuschieben. So notorisch wie er lügt, fällt das aber auch nicht mehr ins Gewicht.
Seine Heimatschutzministerin Kristi Noem und Trumps Grenzbeauftragter Tom Homan betonen, bzw. drohen bei jeder Gelegenheit: "We’re coming for you" ("Wir kriegen euch"). ICE hat den Auftrag jeden Tag 3000 Menschen abzuschieben. Der ins absurd gesteigerte Rassismus ist nur die eine Seite davon. Immer deutlicher wird, dass das eine erste Form des offenen faschistischen Terrors ist, um die Arbeiterklasse (die sehr migrantisch geprägt ist) und die Bevölkerung einzuschüchtern.
Der Widerstand dagegen wächst. Zuletzt gingen Millionen bei den "No-Kings"-Demonstrationen auf die Straße. In Eigenregie entwickelten Leute Apps, in denen in Echtzeit vor den ICE-Razzien gewarnt, Solidarität und Protest organisiert wird.