Kamerun
"Ville morte" gegen Wahlbetrug und Unterdrückung – hoch die internationale Solidarität, hoch die ICOR!
Nach den kürzlich abgehaltenen Präsidentschaftswahlen in Kamerun kam es zu teils blutigen Protesten in mehreren Städten.¹ Davon ist in deutschen Medien kaum mehr etwas zu hören!
Die Menschen in Kamerun kämpfen aber weiter. Dazu ist vom 3. bis 5. November die Aktion „Ville morte“ gestartet. „Ville morte“ bedeutet „tote Stadt“ – alle Geschäfte und Unternehmungen sollen geschlossen bleiben, jeder bleibt zu Hause. Das ist angesichts der scharfen Unterdrückung mit bisher mindestens 64 Toten sehr mutig und fordert großen Respekt.
Die Politik des Präsidenten Biya ist Ausdruck seiner Defensive. Wir protestieren aufs Schärfste, dass er sich mit Gewalt an der Macht festklammert: „Seit Montag, den 27. Oktober, patrouillieren schwer bewaffnete Militärfahrzeuge in der Stadt Douala, als befände sich das Land im Kriegszustand. Diese Machtdemonstration verdeutlicht die Panik eines illegitimen und isolierten Regimes, das seine Herrschaft mit Gewalt und Unterdrückung durchsetzen will. Die unmittelbare Zukunft wird davon abhängen, ob es dem kamerunischen Volk gelingt, sich auf ein klares politisches Projekt zu einigen, und von der internationalen Solidarität, die ihm revolutionäre, fortschrittliche und panafrikanische Kräfte aus aller Welt entgegenbringen.“ (Erklärung der UPC Manidem Kamerun)
Wir sind solidarisch mit den mutigen Menschen in Kamerun, die sich trotz Gewalt und bisher mindestens 64 Toten weiter für Demokratie und Freiheit einsetzen! Deswegen folgen wir der aktuellen Erklärung der revolutionären Weltorganisation ICOR²: „Wir rufen alle ICOR-Mitglieder und alle Internationalisten weltweit auf, die Forderung nach der sofortigen Freilassung aller Verhafteten zu unterstützen und dafür Proteste vor den Botschaften Kameruns weltweit zu organisieren.
Stärkt die ICOR und ihre Mitgliedsorganisationen!
Solidarität ist die Zärtlichkeit der Völker!
Hoch die internationale Solidarität!“