Abmahnung Erik Kordes
Gütliche Einigung nicht in Sicht - Kammertermin im Februar
Am gestrigen 7. November fand am Arbeitsgericht in Darmstadt der Gütetermin gegen die Abmahnung des gewählten IG-Metall-Vertrauensmanns Erik Kordes durch Opel statt.
Vor Beginn des Termins führten Freunde und Kollegen vor dem Arbeitsgericht eine Kundgebung durch. Über 20 Leute beteiligten sich: Aktivisten des Soli-Kreises 'Ebbe langt's', Angehörige, Kollegen von Opel Rüsselsheim, Kollegen von Daimler Stuttgart und VW Kassel, von BIR KAR, dem Volkshaus in Darmstadt, den Freunden der IAC Rüsselsheim und der MLPD Rhein-Main. Die Redebeiträge machten sehr lebendig klar, dass mit dieser Abmahnung eine politisch motivierte Maßregelung von aktiven Kollegen und die Einschüchterung der Belegschaft das Ziel war – gerade in Zeiten wie heute, wo zigtausend Arbeitsplätze , nicht nur bei Stellantis, auf der Abschussliste stehen.
Im Gütetermin legte Erik dar, was im Betrieb tatsächlich abgelaufen war und dass die Ausführungen in der Abmahnung eben nicht diesen Fakten entsprächen. Die Anwältinnen bezogen sich nur auf ihnen zugetragene Behauptungen, teils von Leuten, die gar nicht persönlich in die Vorgänge einbezogen waren. Die Richterin, Frau Dr. Oppermann, fragte die Anwältinnen des Opel-Managements, ob es verhältnismäßig sei, einem Kollegen, der schon Jahrzehnte im Betrieb arbeitet, eine schriftliche Abmahnung mit Kündigungsandrohung zu schicken, ohne vorher ein Gespräch mit ihm geführt zu haben.
Es war also klar, dass keine gütliche Einigung zu treffen war! Es wurde daraufhin ein Kammertermin zur gerichtlichen Klärung für den 17. Februar 2026 um 9:40 in Darmstadt festgelegt. In der kurzen gemeinsamen Nachbesprechung waren sich alle sicher, dass diese unhaltbare Abmahnung gegen Erik zurückgeschlagen wird!