Argument

Argument

Die AfD ist dagegen, Kinderrechte in die Verfassung aufzunehmen

Im Wahlprogramm der faschistischen AfD für die Bundestagswahl 2021 heißt es: „Gesonderte ‚Kinderrechte‘ schwächen deshalb nur die Elternrechte.“¹

Von fh

Wenn die AfD von einer „kinderfreundlichen Gesellschaft“ spricht, dann meint sie, dass möglichst viele Kinder geboren werden sollen, damit es mehr Soldaten als Kanonenfutter für das „Vaterland“ gibt.


Wie es den Kindern dabei geht, ob die Familien in der Lage sind, optimal für die Kinder zu sorgen, das ist der AfD herzlich egal.


Und auch das Gerede von der Familienfreundlichkeit hört schlagartig auf, wenn es um Migrantinnen und Migranten geht:


„Familienzusammenführungen für unbegleitete minderjährige Ausländer können in sicheren Drittstaaten außerhalb von Deutschland stattfinden.“²


Natürlich würden Faschisten wie die AfD in allen anderen „sicheren Drittstaaten“ das Gleiche sagen, sodass eine Familienzusammenführung nach deren Vorstellungen eigentlich nur noch in den Herkunftsländern möglich wäre, aus denen die Familien gerade fliehen müssen.


Zu Recht sagt eine afrikanische Weisheit: „It takes a whole village to raise a child – Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind großzuziehen.“


Das setzt natürlich voraus, dass das Dorf nicht, wie z. B. im Sudan, zerstört ist.


Aus vielen Gründen ist in der heutigen kapitalistischen Gesellschaft die Kleinfamilie in der Krise, die Geburtenzahlen gehen dramatisch zurück und die Erhaltung der Gesellschaft ist gefährdet.


Es ist kinderfreundlich, über den Kapitalismus und die Kleinfamilie hinauszugehen, zu einer befreiten Gesellschaft, zum echten Sozialismus.