Donaueschingen

Donaueschingen

Antifaschistische Kundgebung gegen AfD-“Bürgerdialog“

Kürzlich fand in Donaueschingen eine Demonstration mit anschließender Kundgebung gegen einen „Bürgerdialog“ der AfD statt. Etwa 300 Demonstranten und Demonstrantinnen versammelten sich am Bahnhof, um dann vor der Donauhalle eine Kundgebung durchzuführen.

Korrespondenz aus Villingen-Schwenningen
Antifaschistische Kundgebung gegen AfD-“Bürgerdialog“
Antifaschistische Demonstration in Donauerschingen (rf-foto)

Gekommen waren Menschen aus dem ganzen Umkreis, auch einige Migranten waren darunter. Bei der Kundgebung sprachen Vertreter und Vertreterinnen der unterschiedlichen beteiligten Organisationen. Zum Teil berichteten sie über ihre Erfahrungen mit der AfD oder nahmen die Merz-Äußerung zum „Stadtbild“ auseinander.

 

Der Vertreter der „Seebrücke“ berichtete, dass über 40.000 Migranten schon im Mittelmeer ihr Grab fanden. Etwa 1700 Menschen konnten sie das Leben retten. Ein Künstler trat mit kämpferischen und spöttischen Liedtexten gegen die Faschisten und auch gegen Trump auf, und das ohne Gage.

 

Die Demo wurde vorbereitet auf drei Treffen, zu dessen letztem Treffen die MLPD von einem der Teilnehmer eingeladen wurde. Die MLPD Villingen-Schwenningen erschien dann auch auf einem sharepic als Mitveranstalter neben SPD, Linken, Grünen, DGB, IG Metall, Omas gegen rechts, Seebrücke, OAT Villingen-Schwenningen und weiteren. Ihre Vertreter erhielten die Zusage, wie die anderen beteiligten Organisationen und Parteien einen dreiminütigen Redebeitrag halten zu können.

 

Zwei Stunden vor der Veranstaltung erhielt dann unser Genosse einen Anruf eines der Organisatoren: Leider müsse man den Redebeitrag der MLPD streichen, da sonst die SPD und der DGB aus dem Bündnis „Für Solidarität und Demokratie - gegen die AfD“ austreten würden. Bekannt ist dem Genossen, dass ein SPD-Mitglied, Kandidat für die Landtagswahl in Baden-Württemberg, eine Zusammenarbeit mit der MLPD ablehnt. 

 

Der Genosse wies die antikommunistische Verunglimpfung der MLPD zurück und betonte, dass es heute doch darauf ankommt, eine breite Aktionseinheit im Kampf gegen die akute faschistische Gefahr aufzubauen und ideologische Differenzen zurückzustellen. Die MLPD beteiligte sich selbstverständlich nach Kräften an Demonstration und Kundgebung.