USA

USA

Mehr als sieben Millionen Menschen gingen am Samstag gegen Trump und Faschismus auf die Straße!

Demonstrationen und Kundgebungen fanden in 2700 Orten in allen 50 Bundesstaaten der USA statt. Mit mehr als sieben Millionen Demonstranten waren die Aktionen noch größer als im Juni 2025.

Von pi
Mehr als sieben Millionen Menschen gingen am Samstag gegen Trump und Faschismus auf die Straße!
St. Louis - Missouri (Video-Screenshot)

Die größte Demonstration fand in Chicago statt, die Organisatoren schätzen die Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer dort auf 200 000 bis 250 000. Das sind etwa 10% der gesamten Bevölkerung Chicagos und mehr als dreimal soviel wie am letzten landesweiten Protest am 14. Juni!

 

USA-weit ging es gegen die ganze Bandbreite der Trump-Agenda, auch der Rücktritt von Trump wurde gefordert. In Chicago kommt ein besonders brutaler Einsatz der ICE (United States Immigration and Customs Enforcement (ICE). Der 9. September war der Start von ICE „Operation Midway Blitz“. Seitdem gab es 1500 Festnahmen von Migranten und Morde durch ICE und Bundesagenten. Aktionen des aktiven Widerstands gegen ICE entwickelten sich bei den Demonstrationen und Kundgebungen. Auch der Rücktritt von Trump wurde gefordert.

 

Trumps Befehl zum Einsatz der National Guard wurde vorerst von einem Gericht gestoppt, ist aber damit lange nicht abgewendet. Deshalb hieß es auch „Hands off Chicago“ auf vielen Schildern, neben der großen Bandbreite an Schildern, u.a. gegen die faschistische Migrantenpolitik, die Angriffe auf Frauenrechte, Umweltschutz, Entlassungen von Bundesbeschäftigten, gegen Faschismus, Diktatur und Abbau demokratischer Rechte.

 

Entsprechend breit auch die Zusammensetzung der Demonstration aus allen Bevölkerungsteilen. Brandon Johnson, Bürgermeister von Chicago, rief zu einem Generalstreik auf. JB Pritzker, Gouverneur von Illinois, sagte: „Donald Trump, halt dich verdammt noch mal aus Chicago raus!“. Unterschiedliche Organisationen wirkten zusammen bei der Organisierung: 50501, Indivisible, und Coalition Against the Trump Agenda, in der auch die revolutionäre Organisation Freedom Road Socialist Organization mitarbeitet.

 

Die US-Proteste führen zu immer schlimmeren Entgleisungen seitens Trump, der in seinem KI-Film die Demonstranten mit Kot bewarf. Mike Johnson, Sprecher im Repräsentantenhaus, warnte in ABC-News vor „gefährlichen Ideologien“, insbesondere „Marxismus und Sozialismus“.

 

Die Demonstrationen am Samstag haben die Herrschenden schwer getroffen, denn sie lassen nicht nach, sondern entwickeln sich höher. Eine Einheitsfront gegen Faschismus steht auf der Agenda der fortschrittlichen und revolutionären Kräften. Die Frage eines revolutionären Auswegs wird offensichtlich auch immer mehr gestellt.