Solidaritätserklärung

Solidaritätserklärung

Zum Ausschluss von Melisa Kujevics Kunstwerk

Wir möchten uns als MLPD Saarbrücken mit Ihnen solidarisch erklären. Es ist absolut nicht hinnehmbar, dass Ihr antifaschistisches Kunstwerk aus der Gelsenkirchener Ausstellung „Goldstücke“ ausgeschlossen wurde.

MLPD Saarbrücken

1. Von US-Präsident Trump befeuert, verbreitet sich der Faschismus international. Das nutzt die AfD, die oft noch verharmlosend als „rechtspopulistisch“ oder „in Teilen rechtsextrem“ tituliert wird. Sie sind in Theorie und Praxis völkisch-nationalistisch, antikommunistisch, demokratiefeindlich, gewerkschaftsfeindlich, rassistisch, frauenfeindlich, und vieles mehr. Ihr Friedensgeschwätz ist nichts, als Putinfreunde zu sein. Es ist äußerst wichtig, dies unmissverständlich offenzulegen, in Kunst, Politik und allen anderen Bereichen der Gesellschaft. Sehr gut, dass Sie das gemacht haben!

 

2. Die Begründung der Ablehnung als „parteipolitisch zentriert“ ist beschämend für die Stadtverwaltung Gelsenkirchen. Nach ihrer Logik darf man nur den Faschismus außerhalb der AfD angreifen, oder gar nicht? Wie absurd! Das ist, ob man will oder nicht, Wasser auf die Mühlen der AfD. Die Lehren aus der Geschichte sind doch: Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg von deutschem Boden aus, was auch Bestandteil des Grundgesetzes ist (Artikel 139).

 

3. Künstlerinnen und Künstler sind zunehmend einem Druck der nach rechts gerückten Politik ausgesetzt. Wir finden es gut, dass Sie die Absage ihres Kunstwerkes nicht unwidersprochen lassen und dass sich Ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen praktisch solidarisieren und „Goldstücke“ boykottieren. Auch die klare Parteinahme von Herrn Professor Hartung und der HBK-Saar-Leitung ist sehr erfreulich. In Gelsenkirchen selbst gibt es eine entfaltete Auseinandersetzung von Menschen, die Ihre „Ausladung“ nicht akzeptieren. Die MLPD ist der Meinung, dass es Zeit ist für eine breite antifaschistische Einheitsfront, die religiöse bis revolutionäre Kräfte umfasst.

 

Wir wünschen Ihnen, dass Ihre Installation jetzt erst recht eine große Verbreitung findet.

 

Rote Fahne News berichtete:  Künstlerin mit antifaschistischem Projekt ausgeladen